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GS Schenk

Nürnberger Burgsandstein (nicht nur) für Delfine

Das Logo der GS Schenk GmbH ist auf den Baustellen in Nürnberg und der Region kein seltener Anblick: Die Fürther Firma zeichnet u.a. für die Rohbauten des Krankenhauses Forchheim, das adidas Factory Outlet Center in Herzogenaurach und den Umbau der Nord-West-Tribüne des Frankenstadions verantwortlich. Jährlich erbringt GS Schenk rund 50 Mio. Euro an Bauleistung für Auftraggeber in Franken und München. Somit hat das Unternehmen nach eigenen Angaben eine „sichtbare und bedeutende Marktstellung in Bayern“ inne.

Unter dem Dach der im Jahre 1914 von Baumeister Georg Schenk in Nürnberg gegründeten Firma arbeiten rund 250 Beschäftigte in drei verschiedenen Abteilungen. Als Bauunternehmen kümmert sich das Unternehmen um die Errichtung von Rohbauten und schlüsselfertigen Immobilien und saniert alte Gebäude. Der Geschäftsbereich Wohn- und Gewerbebau berät Kunden und plant, finanziert und vermarktet als Bauträger private und geschäftliche Räumlichkeiten.

In der dritten Abteilung liegt der Fokus auf dem Abbau und der Verarbeitung von Naturstein. Seit zehn Jahren hat die Firma den Worzeldorfer Steinbruch im Süden von Nürnberg gepachtet und baut dort den für Nürnberg typischen rötlichen Burgsandstein ab, aus dem auch die Nürnberger Kaiserburg errichtet wurde. In dem nach Firmenangaben letzten intakten Steinbruch in Mittelfranken werden pro Jahr rund 1 500 Kubikmeter Sandstein abgebaut. In diesem Jahr gehen 550 Kubikmeter davon an den Nürnberger Tiergarten. Dort wurde der Nürnberger Sandstein schon am Giraffengehege verbaut – jetzt soll aus ihm die neue DelphinLagune entstehen. „Ich bin sehr froh darüber, dass die Firma GS Schenk uns den Nürnberger Sandstein liefern kann“, sagte Tiergartenchef Dr. Dag Encke bei einer Sprengung im Steinbruch. „Der rötliche Stein passt wunderbar in unsere Anlage.“

Die Firma GS Schenk bewirbt ihren Sandstein auch als ideales Material für die Sanierung der historischen Häuser in der Nürnberger Altstadt. „Noch werden viele Gebäude im Schadensfall mit ähnlich aussehendem, aber in Farbe und Qualität nicht ganz passendem Sandstein repariert. Das wollen wir ändern“, erklärte Geschäftsführer Jobst Dentler. Um die Vorzüge des Nürnberger Sandsteins zu zeigen, beteiligt sich seine Firma am Neubau des Nürnberger Pellerhauses: GS Schenk spendet den Altstadtfreunden Nürnberg bearbeitete Fassadensteine im Gesamtwert von 22 000 Euro.

Autor/in: 
jm.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2010, Seite 67

 
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