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Semikron

Neues Logistikzentrum in Nürnberg

Zur Jahresmitte will die Semikron International GmbH in Nürnberg ein neues Logistikzentrum im „SIG 220 Business Park“ in Betrieb nehmen. Der Hersteller von Leistungselektronik wird den über 12 000 Quadratmeter großen Neubau vom Betreiber des Gewerbeparks anmieten, der dort knapp zehn Mio. Euro investiert. Damit stärkt das Familienunternehmen Semikron mit weltweit 35 Gesellschaften und weiteren Produktionsstandorten in Brasilien, China, Frankreich, Indien, Italien, Korea, Slowakei, Südafrika und USA seinen Nürnberger Stammsitz. Insgesamt 110 Mitarbeiter von Semikron und dem Logistikdienstleister Geis Industrie-Service werden in dem Gebäude arbeiten.

Das ebenerdige Durchlauflager ermöglicht eine schnelle und effiziente Abwicklung der weltweiten Lager- und Versandlogistik, mehr als 1,5 Mio. Warenbewegungen pro Jahr sollen dort künftig abgearbeitet werden. Das nach modernsten Aspekten des Lagerflusses gebaute Logistikzentrum wird höchste Qualität und Sicherheit bieten, moderne Schleusentechnik an den Rampen sorgt für Sauberkeit und trägt zum Schutz der leistungselektronischen Bauteile gegen Staub bei. Eine Kamera-Überwachung der Außenanlage, der Zugänge und der Halle sichert das Areal und ermöglicht strenge Zugangkontrollen. Damit kann Semikron nach dem AEO-Standard, dem „Authorized Economic Operator – zugelassener Wirtschaftsbeteiligter“ zertifiziert werden. Dieser Standard gilt im internationalen Warenverkehr als besonders zuverlässig und bringt Vorteile in der Zollabfertigung.

Semikron wurde 1951 gegründet und beschäftigt weltweit 3 600 Mitarbeiter, in der Nürnberger Zentrale mit Entwicklung und Chip-Produktion stieg die Zahl der Beschäftigten um 300 auf 1 500. Nachdem der Umsatz wegen der weltweiten Wirtschaftskrise im Jahr 2009 um rund 30 Prozent auf 325 Mio. Euro eingebrochen war, erholte sich Semikron im Jahr 2010 wieder sehr schnell: Die Umsätze sprangen um fast 70 Prozent auf 545 Mio. Euro, wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilte. Wachstumsmotoren für das Geschäft mit Chips, Halbleitern, Transistormodulen und integrierten Leistungselektronik-Systemen waren die Branchen Automobil und regenerative Energien. Technik „Made by Semikron“ findet sich aber auch in zahlreichen anderen Geräten, wie beispielsweise Handys oder Fahrstühlen. Im laufenden Jahr wird mit weiterem Wachstum von rund 20 Prozent gerechnet.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2011, Seite 48

 
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