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GfK Gruppe

Ergebnis auf Rekordhöhe

„Das Geschäftsjahr 2011 hat für die Nürnberger GfK vielversprechend begonnen“, erklärte GfK-Chef Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst anlässlich der Bilanzpressekonferenz. Die GfK Gruppe erzielte im letzten Geschäftsjahr das beste Ergebnis in der 76-jährigen Unternehmensgeschichte. Die Marge erreichte mit 14,3 Prozent einen neuen Höchststand, der Umsatz stieg um elf Prozent auf einen Rekordwert von knapp 1,3 Mrd. Euro. Nach dem Umsatzeinbruch im Krisenjahr 2009 zeigte sich Wübbenhorst über die erzielten Ergebnisse erleichtert: „Das angepasste operative Ergebnis ist um über 25 Prozent auf 185 Mio. Euro und das Konzernergebnis um über 38 Prozent auf 84 Mio. Euro gestiegen.“

Der umsatzstärkste Sektor der Gruppe, Marktforschung (Custom Research), konnte den Umsatz deutlich um elf Prozent auf 785 Mio. Euro steigern. Als wesentlichen Grund hierfür nannte Wübbenhorst die Belebung des Geschäfts mit Kunden aus der Automobil- und Finanzmarktbranche. Besonders positiv entwickelten sich die Regionen Westeuropa, Mittlerer Osten und Afrika, hier wurden die größten Umsatzzuwächse verzeichnet. Auch der Bereich Handel und Technologie (Retail and Technology) konnte den Umsatz um 45 Mio. auf 370 Mio. Euro steigern. Im Sektor Media führte sich der Wachstumstrend der ersten drei Quartale auch im vierten Quartal fort. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich hier der Umsatz um 5,3 Prozent auf 133 Mio. Euro. Ende des Geschäftsjahres beschäftigte die GfK Gruppe weltweit 10 546 Mitarbeiter, 488 mehr als im Vorjahr. 8 715 der Mitarbeiter sind in den ausländischen GfK-Gesellschaften beschäftigt.

Dank gut gefüllter Auftragsbücher blickt Wübbenhorst optimistisch in die Zukunft, denn die bis Ende Februar eingegangenen Aufträge decken bereits gute 43 Prozent des erwarteten Jahresumsatzes ab. Für die Zukunft sind Investitionen im digitalen Bereich geplant. „Der digitale Trend in allen Lebensbereichen verändert auch die Marktforschung“, so Wübbenhorst. „Das Internet wird schon sehr bald die wichtigste Plattform sein, um die Wünsche und Motivationen der Verbraucher in Erfahrung zu bringen.“ Schon im vergangenem Jahr habe die GfK Instrumente entwickelt, um mit Messgeräten beispielsweise die Zeit zu ermitteln, die Testpersonen vor dem Fernseher verbringen oder das Internet via Mobilfunk nutzen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2011, Seite 74

 
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