Die Logistik-Gruppe Stöhr gibt Gas: Sowohl die Stöhr Spedition GmbH & Co. KG in Bayreuth als auch die Select Service Stöhr OHG in Nürnberg konnten im vergangenen Jahr kräftig zulegen. Nach Angaben der Geschäftsführer Uwe und Oliver Stöhr war das Unternehmen schon im Krisenjahr 2009 entgegen dem Branchentrend deutlich gewachsen und drückte auch im Jahr 2010 auf das Tempo. Die Gruppe habe u.a. davon profitiert, dass während der Krise zahlreiche Wettbewerber ihren Betrieb aufgaben bzw. ihren Fuhrpark reduzierten. Stöhr hat demgegenüber die Zahl der Fahrzeuge noch einmal auf jetzt rund 70 erhöht.
Die Zahl der Transportaufträge stieg im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf rund 260 000, wozu neue Kunden im Hauptgeschäftsfeld Medien-Transporte, zusätzliche Aufträge von bestehenden Kunden sowie ein starker Auftragseingang im Bereich Handels-Logistik beitrugen. Außerdem wurden noch mehr europaweite Transporte abgewickelt, so Oliver Stöhr. Der Umsatz bei der Stöhr Spedition stieg um etwa 18 Prozent auf fast 23 Mio. Euro, die Zahl der Mitarbeiter von 120 auf 137 (davon 20 Auszubildende in vier Ausbildungsberufen). Noch besser lief es im vergangenen Jahr bei Select Service Stöhr, die 1999 gegründet wurde und ihren Sitz in Nürnberg hat: Die rund 350 Mitarbeiter setzten 4,8 Mio. Euro um und legten damit um 27 Prozent zu. Gründe dafür waren u.a. das 2010 neu hinzugekommene Geschäftsfeld Arbeitnehmerüberlassung sowie eine Reihe von neuen Kunden aus ganz Deutschland. Das Unternehmen registrierte vor allem eine höhere Nachfrage von den Industriekunden, für die es logistische Dienstleistungen wie Handling, Lagerung und Transport erbringt. Ein Schwerpunkt ist die Weiterverarbeitung von Druckerzeugnissen, aber auch Online-Shops sind eine zunehmend wichtige Kundengruppe. In diesem Jahr peilen die Geschäftsführer wieder ein deutliches Wachstum an, außerdem wird in die Erweiterung des Stammsitzes in Bayreuth und der Niederlassung in Leipzig investiert.
