Bei seiner Reise nach Mexiko, Costa Rica und Brasilien besuchte Bundespräsident Christian Wulff auch das Werk der Schaeffler-Gruppe im mexikanischen Irapuato. Gesellschafterin Maria-Elisabeth Schaeffler, die den Bundespräsidenten als Delegationsmitglied bei seiner mehrtägigen Reise durch Lateinamerika begleitete, hieß die 60 Personen starke Delegation zusammen mit Walter Baumstark, Präsident von Schaeffler Mexiko, willkommen.
Ein Schwerpunkt des Firmenbesuchs war die berufliche Bildung: Auszubildende stellten das Qualifizierungsprogramm „Schaeffler University“ vor, das Schaeffler in Kooperation mit der Deutsch-Mexikanischen Industrie- und Handelskammer durchführt. Aktuell werden über 120 Mitarbeiter in der Schaeffler University ausgebildet, davon rund 60 Auszubildende und über 20 Jung-Ingenieure. Bundespräsident Christian Wulff hob die beispielhafte Rolle der deutschen Wirtschaft in der Berufsbildung hervor: „Das Engagement deutscher Unternehmen bei der Ausbildung junger Menschen im Ausland zeigt, dass die deutsche Wirtschaft ihrer Verantwortung auch international gerecht wird und sie auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit ausgelegt ist. Das deutsche duale System ist ein Erfolgsmodell, das weltweit Vorbildcharakter hat.”
Im Schaeffler-Werk in Irapuato sind über 760 Mitarbeiter tätig, die jährlich mit Nadellagern, klassischen Wälzlagern und anderen Produkten rund 100 Mio. US-Dollar umsetzen. Derzeit wird der Standort zu einem der größten Werke von Schaeffler in Nordamerika ausgebaut, um die nordamerikanischen Kunden aus Automobilwirtschaft, Maschinenbau und anderen Industriezweigen noch besser bedienen zu können. In Puebla besitzt die Schaeffler Gruppe ein weiteres Werk mit über 750 Mitarbeitern, das unter der Marke LuK Systemlösungen ausschließlich für die Automobilindustrie fertigt.
