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Sparkasse Erlangen

Spitzenergebnisse en gros

Die Sparkasse Erlangen hat im Geschäftsjahr 2011 ihre Stellung als Marktführer in ihrem Geschäftsgebiet ausgebaut. Mit einer Bilanzsumme von 4,1 Mrd. Euro (plus ein Prozent) belegt sie nach eigenen Angaben Platz sechs unter allen 66 bayerischen Sparkassen. Der Jahresüberschuss wird nach den vorläufigen Zahlen etwa 7,9 Mio. Euro betragen – und damit 700 000 Euro mehr als im Vorjahr.

Vorstandsvorsitzender Dr. Peter Buchmann führte das Wachstum auch auf die zunehmende Akzeptanz der kostenlosen Online-Konten zurück, von denen etwa die Hälfte der Kunden Gebrauch macht. Die Zahl der Konten wuchs um 5 100 auf fast 137 000, wovon etwa 10 000 gewerblich genutzt werden. 974 Mitarbeiter kümmern sich an 46 Standorten um die Belange der Kunden, die Belegschaft sei entgegen dem Branchentrend nicht abgebaut worden. Der „Top-Standort Erlangen“ mit seiner hohen Kaufkraft, der geringen Arbeitslosigkeit, der höchsten Akademikerquote und den international tätigen Unternehmen bietet nach Worten Buchmanns auch für die Zukunft ein hohes Potenzial.

Von einer Kreditklemme sei bei der Sparkasse Erlangen keine Rede, was insbesondere durch das Rekordergebnis beim Forderungsbestand dokumentiert werde, der um über fünf Prozent auf 2,3 Mrd. Euro gestiegen sei. Das Neugeschäft hat daran einen Anteil von 491 Mio. Euro, wozu wiederum das beste Ergebnis bei den Baufinanzierungen seit zehn Jahren entscheidend beitrug. Buchmann: „Wir stehen dem Kunden zur Seite, wann immer dies möglich ist, auch bei wirtschaftlichen Problemen, und ziehen nicht gleich den Schirm ein.“ Das Einlagengeschäft hat sich „auf relativ hohem Niveau“ bei 3,4 Mrd. Euro stabilisiert.

Den Platz eins unter allen bayerischen Sparkassen behaupteten die Erlanger sowohl bei den Einlagen (19 437 Euro je Einwohner) als auch bei den Krediten (12 760 Euro). Den Spitzenplatz erreichte die Sparkasse auch bei den geschlossenen Immobilienfonds (Volumen von 17 Mio. Euro) und bei den Deka-Fonds (Bruttoabsatz 75 Mio. Euro). Vermittelt wurden im vergangenen Geschäftsjahr 413 Immobilien-Objekte für über 89 Mio. Euro (plus 23 Prozent), womit das bisher beste Ergebnis und der zweite Platz unter den bayerischen Sparkassen erreicht wurden. Deutliche Steigerungen verzeichnete die Sparkasse zudem auf den Feldern Bausparen, Wertpapiere, Leasing und Versicherungen mit Schwerpunkt Altersvorsorge. Aus all diesen Finanzdienstleistungen errechnet sich ein Provisionsertrag von 24,8 Mio. Euro. Der neu aufgelegte „Klima-Sparkassenbrief“ mit einem Volumen von fünf Mio. Euro (Laufzeit fünf Jahre und 3,5 Prozent Zins), der in Kooperation mit den Erlanger Stadtwerken entstanden war, war innerhalb von fünf Stunden restlos ausverkauft. Im vergangenen Jahr hat die Sparkasse 8,4 Mio. Euro in ihr Technisches Zentrum in der Werner-von-Siemens-Straße, in die Neueröffnung der Geschäftsstelle im Röthelheimpark und in weitere Modernisierungsmaßnahmen investiert. An 631 gemeinnützige Institutionen im kulturellen, sozialen, karitativen, kirchlichen und universitären Bereich flossen Fördergelder von rund 1,1 Mio. Euro. Aus der im Dezember 2008 gegründeten und mit 1,5 Mio. Euro ausgestatteten Stiftung „Bildung, Natur und Umwelt“ wurden seit 2009 an 27 Einrichtungen 87 400 Euro ausgeschüttet. Seit vielen Jahren unterstützt die Sparkasse mit Aufträgen und Krediten auch den Verein „Wabe“, der sich der Wiedereingliederung psychisch kranker Menschen widmet. 

Autor/in: 
ug.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2012, Seite 70

 
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