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Raiffeisenbanken in Stadt und Landkreis Ansbach

Neue Bank für Westmittelfranken

RaiBa Ansbach © © Foto: Michael Vogel, Ansbach

Schließen ihre Banken zusammen: Gerhard Walther, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Rothenburg o.d.Tbr., und Manfred Geyer, Vorstandsvorsitzender der Gewerbebank Ansbach (v.l.).

Die RaiffeisenVolksbank eG Gewerbebank in Ansbach und die VR-Bank Rothenburg o.d.Tbr. eG schließen sich zur VR-Bank Mittelfranken West eG zusammen. Mit einer Bilanzsumme von 1,6 Mrd. Euro, 400 Mitarbeitern in 37 Geschäftsstellen und rund 80 000 Kunden (43 000 Mitglieder) bilden die Banken die größte Volks- und Raiffeisenbank in Mittelfranken.

Die technische Umstellung und Zusammenführung der Kunden- und Kontobestände soll Mitte Juni stattfinden. Der neue Aufsichtsrat setzt sich aus Mitgliedern beider Banken zusammen. Manfred Geyer (Ansbach) übernimmt bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden im Juni den Vorsitz im Vorstand, dann wird ihm Gerhard Walther (Rothenburg) folgen. Durch die Fusion würde sich die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Bank verbessern, so Walther.

Beide Banken gehören zu den sieben eigenständigen Genossenschaftsbanken in Stadt und Landkreis Ansbach, deren Bilanzsumme 2014 erstmals die Marke von drei Mrd. Euro (plus zwei Prozent) überschritten hat. Dennoch mahnte Hermann Meckler, Vorsitzender des Kreisverbandes Ansbach im Genossenschaftsverband Bayern e.V., sich angesichts niedriger Zinsen auf schwierigere Zeiten vorzubereiten und die Institute „wetterfest“ zu machen.

Die bisher sieben Genossenschaftsbanken beschäftigen rund 870 Mitarbeiter (davon 86 Auszubildende), die in 75 Bankstellen rund 161 000 Kunden betreuen.

Die Zahl der Mitglieder wuchs im Jahr 2014 um rund 1 400 auf 81 500, die Ausleihungen an Kunden stiegen um 1,8 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro. Wie schon im Vorjahr verzeichnete insbesondere die Wohnungsbaufinanzierung ein Plus auf 824 Mio. Euro (plus fünf Prozent). Die Finanzierungsbasis der Genossenschaftsbanken bilden die Kundeneinlagen, die um 16 Mio. Euro auf 2,2 Mrd. Euro anstiegen. Das Volumen der Kundenanlagen, das nicht in die Bilanz eingeht (z.B. Wertpapier-, Versicherungs- und Bausparanlagen), kletterte um sechs Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Herausforderungen für das laufende Geschäftsjahr werden die anhaltende Niedrigzinsphase und die Digitalisierung des Bankgeschäfts sein, sagte Meckler.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2015, Seite 86

 
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