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Simba Dickie Group

Kein leichtes Spiel

Simba Dickie_PK © IHK

Die Geschäftsführer Manfred Duschl, Uwe Weiler, Florian Sieber und Michael Sieber (v. l.).

Die Simba Dickie Group GmbH zeigt sich mit dem Geschäftsjahr 2018 trotz Umsatzrückgangs zufrieden. Der Fürther Spielwarenhersteller erzielte einen Gesamtumsatz in Höhe von 616 Mio. Euro, wie Finanzchef Manfred Duschl beim Jahrespressegespräch bekannt gab. Das entspricht einem Rückgang von viereinhalb Prozent gegenüber dem Vorjahr. Duschl verwies in diesem Zusammenhang auf mehrere Insolvenzen von Spielwaren-Handelsunternehmen im Ausland (z. B. Toys „R“ Us in den USA) und auf eine Reorganisation der russischen Tochter. Vor diesem Hintergrund sei ein so geringes Minus als durchaus positiv zu werten.

Mit Blick auf die Kerngesellschaften der Simba Dickie Group waren von diesem Umsatzrückgang im Wesentlichen die Dickie-Gruppe mit 4,3 Prozent und die Smoby-Gruppe mit knapp 19 Prozent betroffen. Letzteres sei ebenfalls auf die Insolvenz von Toys „R“ Us sowie der Ludendo-Gruppe aus Frankreich zurückzuführen, so Duschl.

Bei den ausländischen Tochtergesellschaften lag der Gesamtumsatz mit knapp 234 Mio. Euro in etwa auf Vorjahresniveau. Der internationale Anteil am Umsatz der Unternehmensgruppe liegt damit unverändert bei etwa 75 Prozent. Hauptexportnationen waren Frankreich, Italien und Großbritannien. Die Modellbahn-Tochter Märklin verbuchte ein leichtes Wachstum auf 108 Mio. Euro, sagte deren Geschäftsführer Florian Sieber. Für das laufende Geschäftsjahr erwarte man einen Zuwachs auf 112 Mio. Euro.

Die Investitionen der Muttergesellschaft Simba Dickie Group beliefen sich 2018 auf insgesamt 80 Mio. Euro. Diese flossen u. a. in neue Maschinen und Anlagen, Lagergebäude sowie Beteiligungen und Übernahmen, z. B. in der Schweiz, Schweden, Frankreich und USA. Für 2019 plant das Fürther Unternehmen Investitionen in Höhe von 45 Mio. Euro, davon 25 Mio. in Deutschland. Beim Umsatz will Simba Dickie ein Wachstum um etwa fünfeinhalb Prozent auf 650 Mio. Euro erreichen. Der Spielwarenhersteller beschäftigt fast 3 000 Mitarbeiter weltweit, davon rund 530 in Mittelfranken.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2019, Seite 76

 
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