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FAI Aviation Group

Beste Flugbedingungen

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Weltweite Verbindungen: Firmengründer Dr. Siegfried Axtmann (l.) und Vorstandsmitglied Volker Lemke vor einem FAI-Ambulanz-Flugzeug.

Die Nürnberger Spezialfluggesellschaft ist in den Bereichen Ambulanzflüge, VIP-Flüge und Flugtechnik weltweit aktiv.

Deutschlands größte Business-Jet-Flotte, Marktführer bei Ambulanzflügen mit Jets sowie umfassende Aktivitäten in der Flugtechnik: Diese Bilanz zog Dr. Siegfried Axtmann, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender der Nürnberger FAI Aviation Group, vor deutschen und britischen Fachjournalisten anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Geschäftsfelds Business-Flüge. Gestartet war Axtmann im Jahr 1987, als er die IFA Flugbetrieb GmbH mit zwei Rettungshubschraubern übernahm. Zur Firmengruppe, die ihr „Headquarter“ am Albrecht Dürer Airport Nürnberg hat, gehören heute 25 Jets und eine Turboprop-Maschine, die weltweit eingesetzt werden. Gegliedert ist die Gruppe in die drei Geschäftsfelder FAI rent-a-jet, FAI Ambulance und FAI Technik.

„VVIPs“ – also „very very important persons“ – sind eine der Zielgruppen des Bereichs FAI rent-a-jet: Dazu zählen beispielsweise Prominente aus dem Unterhaltungsgeschäft, Regierungsmitglieder, Unternehmer oder schwerreiche Privatiers. Sie buchen die Maschinen beispielsweise für Geschäftstermine, Konzerttourneen oder für den Urlaub mit der Familie. Den Kunden, die aus der ganzen Welt kommen, wird höchster Komfort geboten – von der Verpflegung über die Bordeinrichtung bis zu modernster Unterhaltungselektronik. Sie schätzen nach Worten Axtmanns darüber hinaus auch die umfangreichen Erfahrungen von FAI in Ländern, die nicht zu den üblichen touristischen Zielen gehören. Aktuell wird ein Jet vom Typ Bombardier BD700 vollkommen umgebaut, um bei der Bordeinrichtung den hohen Ansprüchen der betuchten Fluggäste zu genügen. Auch bei Flügen in Krisengebiete hat die FAI Group umfassendes Know-how gesammelt, das von Organisationen wie den Vereinten Nationen geschätzt und intensiv genutzt wird. In den letzten Jahren führten Flugmissionen u. a. nach Afghanistan, in den Irak, die Elfenbeinküste, den Süd-Sudan und nach Libyen.

Diese Erfahrungen kommen der Fluggesellschaft auch im Geschäftsbereich Ambulanzflüge zugute, die ebenfalls häufig in Länder führen, die im Ranking der gängigen Tourismusziele nicht ganz oben liegen. Als Beispiel nannte FAI-Vorstand Volker Lemke französische Touristen, die beim Urlaub in Westafrika erkranken oder einen Unfall erleiden. Für die Division FAI Ambulance sind 30 Ärzte und über 100 Sanitäter freiberuflich tätig; hauptberuflich arbeiten sie weiter in Krankenhäusern oder Praxen, um fachlich auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Jährlich investiert FAI nach Worten Lemkes allein rund 0,5 Mio. Euro, um die medizinische Ausrüstung in den Flugzeugen auf dem modernsten Niveau zu halten.

In den letzten Jahren hat die FAI-Gruppe ein umfangreiches Investitionsprogramm am Standort Nürnberg realisiert. Mit der Eröffnung des neuen Hangar 8 im Jahr 2017 verfügt das Unternehmen in Deutschland nach eigenen Angaben nun über den größten Hangar-Komplex im Bereich „General Aviation“. Für die nächsten Jahre zeigte sich Axtmann sehr optimistisch, da der internationale Flugverkehr weiter stark wachse und das Geschäft von FAI in großen Teilen relativ konjunkturunabhängig sei. Den Jahresumsatz der Gruppe, die auch über Niederlassungen in Dubai und Miami verfügt, bezifferte er auf über 80 Mio. Euro. Finanziell sei man durch die im vergangenen Jahr erfolgte Minderheitsbeteiligung von 30 Prozent durch den Staatsfonds des Königreichs Bahrain gut aufgestellt, 70 Prozent der Anteile halte seine Familie. Für die gesamte Gruppe sind derzeit rund 200 fest angestellte Mitarbeiter tätig, davon jeweils rund 60 als Piloten sowie als Mitarbeiter im Technikbereich.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2019, Seite 84

 
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