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Forschungskooperationen

High-Tech-Brücke nach Kalifornien

Die High-Tech-Forschung zwischen Bayern und Kalifornien fördern: Dieses Ziel verfolgt das Bayerisch-Kalifornische Hochschulzentrum (BaCaTeC), das an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) angesiedelt ist.

Das Zentrum wurde im Jahr 2000 auf Initiative der Bayerischen Staatsregierung eröffnet und ist eine gemeinsame Einrichtung aller bayerischen Hochschulen. Das zentrale Büro hat seinen Sitz in Erlangen an der FAU, eine Dependance ist an der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer in San Francisco erreichbar. Inhaltlich konzentriert sich das Zentrum auf die High-Tech-Bereiche Umwelttechnologie, Neue Werkstoffe, Maschinenbau, Lebenswissenschaften sowie Informations- und Kommunikationstechnologie, so BaCaTeC-Geschäftsführer Dr. Rainer Rosenzweig.

Den Schwerpunkt legte BaCaTeC bisher auf die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Bayern und Kalifornien. Mit dem neuen Förderprogramm „Joined Public-Private Proposals“ haben nun aber auch Unternehmen die Möglichkeit, in Kooperation mit Hochschulen Förderanträge zu stellen. Es bietet die Möglichkeit, sich zusammen mit einer antragsberechtigten bayerischen Hochschule (http://bacatec.de/de/antragsberechtigt.html) an einem projektbezogenen Austausch von Wissenschaftlern zu beteiligen. Gewährt werden Zuschüsse für Fahrt- und Aufenthaltskosten. Voraussetzung ist, dass sich das Unternehmen mit 50 Prozent an den anfallenden Projektkosten beteiligt.

Förderanträge können zum 15. April und zum 15. Oktober eines jeden Jahres gestellt werden. Die Antragstellung sei unbürokratisch und mit geringem Aufwand machbar, so Rosenzweig. Per E-Mail seien maximal zwei Din-A4-Seiten als PDF-Datei einzureichen.

Zwei Beispiele für bayerisch-kalifornische Forschungsprojekte, an denen ein Unternehmen beteiligt war und die über das BaCaTeC gefördert wurden: In einem Vorhaben wurden Röntgenquellen, die bislang nur in Großforschungszentren für hoch sensitive Messungen einsetzt wurden, für den Einsatz in Labors von Universitäten und Industrieunternehmen modifiziert. Ein anderes Projekt betraf die Augenheilkunde: Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft entwickelten ein Sehtraining für Patienten, die unter einer starken Sehschwäche eines Auges leiden und deren räumliches Sehvermögen damit stark eingeschränkt ist.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2019, Seite 40

 
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