Die Schwanhäußer Industrie Holding GmbH & Co. KG in Heroldsberg sieht sich nach den Corona-bedingten Schwierigkeiten des Vorjahres wieder auf einem guten Weg.
Der Umsatz der Unternehmensgruppe wuchs im Geschäftsjahr 2020/21 (Stichtag 30. Juni) um gut zwei Prozent auf rund 623 Mio. Euro. Maßgeblich dazu beigetragen hätten die Teilkonzerne Stabilo und Outdoor, die trotz Corona deutlich gewachsen seien und jeweils Umsatzhöchststände erzielt hätten. Für das Kosmetik-Segment seien die Auswirkungen der Pandemie am stärksten gewesen. Hier sei es jedoch im letzten Quartal zu einer Trendwende hin zum Positiven gekommen.
Geschäftsführer Sebastian Schwanhäußer sieht für die insgesamt positive Entwicklung drei Gründe: Die für das Unternehmen wichtigen Regionen Europa und China seien schneller als der Rest der Welt aus der Krise gekommen. Daneben laufe die Online-Präsenz gut, da auch im Lockdown Stifte und Outdoor-Produkte gefragt waren. Zudem habe man an den einzelnen Marken gearbeitet und die Ergebnisse kämen bei den Kunden sehr gut an, erklärte Schwanhäußer. Vor allem in der Kosmetik sei es gelungen, die Bedürfnisse der Konsumentinnen nach mehr Nachhaltigkeit zu erfüllen.
Nichtsdestotrotz bleiben die Risiken für das Unternehmen auch im laufenden Geschäftsjahr hoch: "Wir kämpfen Tag für Tag mit hohen Preisen für Rohstoffe und Transport. Wir haben noch immer stark betroffene Märkte in Weltregionen wie Südostasien und Südamerika. Und an unseren deutschen Produktionsstandorten beschäftigt uns nun aktuell die vierte Corona-Welle", so Schwanhäußer. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Geschäftsführer ein erneut leichtes Wachstum – sofern die Kauflaune für die eigenen Produkte anhält. Die Zahl der Beschäftigten stieg von 4 520 auf 4 655, davon arbeiten knapp 2 100 in Deutschland und 2 560 im Ausland. Am Standort Heroldsberg sind über 1 300 und in Weißenburg 437 Mitarbeiter beschäftigt.
