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Programmieren für die Umwelt

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Firmengründer und Geschäftsführer Karsten Reese (l.) mit seinem Team.

Das Nürnberger Unternehmen ist ein Software-Anbieter für Umweltschutz, Energie- und Klima-Management sowie Rohrstatik.

Nachhaltiges Wirtschaften ist in den Fokus der Politik gerückt. Daraus ergeben sich immer mehr Vorgaben für Klima- und Umweltschutz, denen die Unternehmen nachkommen müssen. Entsprechend wächst der Bedarf an Software-Anwendungen, die unternehmensbezogene Energie-, Klima- und Umwelt-Daten erfassen, messen und verbessern können. Diese steigende Nachfrage bemerkt auch das Nürnberger Software-Haus IngSoft GmbH. Bereits das vergangene Geschäftsjahr bescherte dem Unternehmen nach eigenen Angaben eine Umsatzsteigerung von 23 Prozent. "Umwelt- und Energiemanagement werden in Zukunft immer stärker zu einem ganzheitlichen Klimamanagement zusammenwachsen – in dem Sinne, dass das Klimamanagement mit ähnlich zeitnah erfassten Werten agieren wird wie das Energiemanagement", sagt Firmengründer und Geschäftsführer Karsten Reese.

Ingsoft hat sich auf diesem Gebiet schon einige Expertise aufgebaut: Mitte der 90er Jahre wurde Karsten Reese auf den Bereich Energieeffizienz und die enge Verzahnung der Themen Energie, Klima und Umwelt aufmerksam. "Im zweiten Golfkrieg spielten die Ölvorkommen in Kuwait eine entscheidende Rolle", erinnert sich der Firmenchef. "Für mich wurde damals klar, dass die Abhängigkeit der Industrienationen von fossilen Energieträgern nicht nur eine Gefahr für das Klima ist, sondern auch für unsere Unabhängigkeit und den Frieden – was sich im aktuellen Konflikt mit Russland leider einmal mehr bewahrheitet hat." Er beschloss deshalb, sein Berufsleben der Einsparung von Energie und dem Schutz von Klima und Umwelt zu widmen. 1997 entstand aus seiner Diplomarbeit an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg der Grundstein der IngSoft GmbH.

Das Software-Haus zählte schon früh Unternehmen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zu seinen Kunden und ist auch international auf Expansionskurs. Der Kundenkreis spannt sich von kleinen und großen Kommunen bis zu internationalen Großkonzernen, darunter Stadt Nürnberg, Remondis, TÜV Süd und VW. So werden derzeit rund 300 000 Zähler weltweit über Software der Nürnberger Firma verwaltet. Diese gibt nicht nur einen Überblick über Energieverbrauch und Emissionen, sondern deckt auch Einsparpotenziale auf.

Das Unternehmen befindet sich im Wachstum: Umsatz und Mitarbeiterzahl des Software-Anbieters sind über die Jahre kontinuierlich gestiegen und das Team umfasst mittlerweile über 50 Beschäftigte. Die Software-Produkte werden stetig weiterentwickelt und an die jeweils aktuellen Anforderungen angepasst. Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen rund um Energiewende und Klimawandel ist sich das Nürnberger Software-Haus sicher, dass in den kommenden Jahren noch viel Bewegung zu erwarten ist.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2022, Seite 64

 
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