"Suche Azubi, biete Auto" – diese Überschrift trägt ein Artikel aus der Wirtschaftswoche, in dem es um die verzweifelte Suche von Betrieben nach Auszubildenden geht.
Von Begrüßungsgeld über iPhones bis hin zum Firmenwagen: Vielleicht haben Sie auch schon überlegt, mit welchen Ideen man überhaupt noch Nachwuchs für das eigene Unternehmen rekrutieren kann. Schaut man sich den Artikel genauer an, stellt man fest: Er ist fast zehn Jahre alt. Der Bewerbermangel ist also wahrlich nicht über Nacht aufgetaucht. Es gibt immer weniger Schulabgänger, immer mehr junge Menschen wollen studieren. Deshalb werden wohl auch in diesem Jahr wieder viele Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben.
Was tun? Meine dringende Bitte an Sie zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres: Stecken Sie nicht den Kopf in den Sand! Wir brauchen Fachkräfte und müssen sie weiter selbst ausbilden, denn auch mit mehr Zuwanderung und Weiterbildung wird das Problem des Fachkräftemangels nicht gelöst werden können.
Deshalb verstärken wir u. a. unsere Aktivitäten in der Berufsorientierung: Auf Initiative unseres IHK-Regionalausschusses Stadt Nürnberg haben wir zusammen mit Nürnberger Ausbildungsbetrieben das Projekt "Firmenpaten" ins Leben gerufen, mit dem wir Mittelschülerinnen und Mittelschüler noch besser auf dem Weg ins Berufsleben unterstützen möchten.
Noch ein Wort zum aktuellen Cyber-Angriff auf die IHK-Organisation: Sie richtete sich gegen den IT-Dienstleister der deutschen IHKs, die Gesellschaft für Informationsverarbeitung IHK-GfI GmbH in Dortmund. Die Folgen seit Anfang August: heruntergefahrene IT-Systeme in den IHKs, keine Erreichbarkeit per E-Mail, vom Netz genommene Webseiten und eingeschränkte digitale Prozesse in vielen Bereichen. Wir arbeiten im Verbund der IHKs intensiv daran, die Arbeitsfähigkeit vollständig wiederherzustellen. Dabei gehen Sicherheit und Sorgfalt vor Schnelligkeit. Deshalb bestanden die Einschränkungen zum Redaktionsschluss fort, weitere Informationen finden Sie im zugehörigen Artikel in dieser WiM.
