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Berufsbildung AKTUELL

06/2019 Erscheinungsdatum: 20. Dezember 2019

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

Ende November 2019 hat auch der Bundesrat der Modernisierung des Berufsbildungsgesetzes zugestimmt, so dass die Änderungen wie geplant am 1. Januar 2020 in Kraft treten werden. Die neuen Bezeichnungen der beruflichen Fortbildungsabschlüsse Geprüfte/r Berufsspezialist, Bachelor Professional und Master Professional machen die Gleichwertigkeit von Dualer und Akademischer Bildung deutlich. Die wesentlichen Neuerungen finden Sie in dieser Ausgabe.

An dieser Stelle danken wir allen, die sich im zurückliegenden Jahr für die Duale Bildung eingesetzt haben, sei es als Ausbilder/in, als ehrenamtliche/r Prüfer/in, in einem unserer Ausschüsse oder in anderer Art und Weise!

Ihnen und Ihren Familien wünschen wir besinnliche Weihnachtstage und einen guten Rutsch in ein gesundes, zufriedenes und erfolgreiches Jahr 2020!

Ihr Team aus der Berufsbildung

 

© pxhere.com

BBiG-Novelle: Berufsbildungsgesetz modernisiert

Mindestausbildungsvergütung:

Für alle ab dem 1. Januar 2020 beginnenden Ausbildungsverhältnisse gilt die neue Mindestausbildungsvergütung. Diese ist bereits für die Jahre 2020 bis 2023 im Gesetz festgelegt und beläuft sich für 2020 auf 515,00 Euro im 1. Ausbildungsjahr.

Teilzeitausbildung:

Das in der Vergangenheit für Teilzeitausbildung notwendige "berechtigte Interesse" entfällt künftig. Die Ausbildung in Teilzeit ist nun immer möglich, wenn sich Azubi und Betrieb darüber einigen. Über die Vertragsgestaltung informieren Sie unsere Bildungsberater/innen gerne.

Erleichterungen für Prüfer/innen:

Zur Entlastung des Prüferehrenamtes können u. a. künftig Prüfungsausschüsse oder Prüferdelegationen die Abnahme nichtflüchtiger  Prüfungsleistungen an zwei Prüfende übertragen.

Fortbildungsabschlussbezeichnungen:

Zur Stärkung der Beruflichen Bildung werden neue Bezeichnungen für Fortbildungsabschlüsse eingeführt, die die Gleichwertigkeit zur Akademischen Bildung aufzeigen:

  • Geprüfte/r Berufsspezialist/in (DQR-Stufe 5)
  • Bachelor Professional (DQR-Stufe 6)
  • Master Professional (DQR-Stufe 7)

Über die konkrete Umsetzung der Neuerungen werden wir Sie rechtzeitig auch auf unserer Homepage informieren.

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Dipl.-Hdl. Stefan Kastner (Tel: +49 911 1335 1231, stefan.kastner@nuernberg.ihk.de)

© IHK / Stefan Krajewski

IHK AusbildungsScouts: Ehrung 2019 im Max-Morlock-Stadion

Am 21. November 2019 hatte die IHK Nürnberg für Mittelfranken alle im zurückliegenden Jahr aktiven IHK AusbildungsScouts aus Mittelfranken zu einer Besichtigung des Max-Morlock-Stadions eingeladen, um ihnen für ihren Einsatz zu danken.

Sie konnten einen Blick hinter die Kulissen des Stadions werfen und sich in der Kabine der Club-Spieler, in der stadioneigenen Arrestzelle und im verzweigten Gangsystem umsehen. IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch und Stefan Kastner, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Berufsbildung, betonten, dass die AusbildungsScouts eine wichtige Rolle dabei spielten, um Schülern die berufliche Ausbildung nahezubringen.

Die IHK AusbildungsScouts sind ein Gemeinschaftsprojekt der bayerischen IHKs, das durch das Bayerische Wirtschaftsministerium unterstützt wird. Seit 2015 haben in Mittelfranken über 400 Azubis mitgemacht und vor rund 20 000 Schülern an 117 Schulen über ihre Erfahrungen berichtet.

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Daniel Hassler (Tel: +49 911 1335 1227, daniel.hassler@nuernberg.ihk.de)

© IHK Nürnberg

Bundesbeste Azubis in Berlin geehrt

Die jährliche Ehrung der bundesbesten IHK-Azubis fand zum vierzehnten Mal statt. Die Ausgezeichneten hatten in ihren Abschlussprüfungen bei den Industrie- und Handelskammern die höchsten Punktzahlen in ihren Berufen erreicht. Insgesamt waren im vergangenen Jahr fast 300 000 Prüfungsteilnehmer zu den Prüfungen in den IHK-Berufen angetreten.

Unsere fünf Besten sind: 

  • Vanessa Bartsch, Verkäuferin (Aldi GmbH & Co. KG, Roth)
  • Lukas Dausch, Eisenbahner im Betriebsdienst / Fachrichtung Lokführer und Transport (DB Cargo AG, Nürnberg)
  • Vincent Ramos Arhuis, Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik / Fachrichtung Formteile (Conti Temic microelectronic GmbH, Nürnberg)
  • Susanne Reisnecker, Süßwarentechnologin (Hans Riegelein & Sohn GmbH & Co. KG, Cadolzburg)
  • Alexander Rußin, Werkstoffprüfer / Fachrichtung Wärmebehandlungstechnik (H-O-T Servicecenter Nürnberg GmbH, Nürnberg)

An der Preisverleihung nahmen rund 1 000 Gäste teil – neben Eltern und Angehörigen der Besten auch Vertreter der Ausbildungsbetriebe, Berufsschullehrer, Bundestagsabgeordnete sowie Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammern. Die Veranstaltung, die live im Internet übertragen wurde,moderierte Entertainerin Barbara Schöneberger . Die Ehrungen übergaben Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer.

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Dipl.-Hdl. Stefan Kastner (Tel: +49 911 1335 1231, stefan.kastner@nuernberg.ihk.de)

© Kurt Fuchs / IHK

Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung 2019

Den Meisterpreis erhält, wer zu den 20 Prozent Prüfungsbesten gehört und mindestens mit der Note „gut“ abschneidet. Diese Auszeichnung soll die Attraktivität der beruflichen Bildung und die Bedeutung der beruflichen Fortbildung unterstreichen.

Geehrt wurden Fachkräfte, die ihre Prüfung im Kalenderjahr 2018 vor der IHK Nürnberg für Mittelfranken abgelegt haben. Insgesamt haben etwas mehr als 2800 Frauen und Männer an den IHK-Weiterbildungsprüfungen als Industriemeister, Küchenmeister, IT-Projektleiter, Poliere, Bilanzbuchhalter, Fachwirte, Fachkaufleute und Betriebswirte teilgenommen. 21 der 177 Meisterpreisträger wurden als Prüfungsbeste in ihrer jeweiligen Fachrichtung ausgezeichnet.

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Dipl.-Kfm. (FH) Peter Lerch (Tel: +49 911 1335 2256, Peter.Lerch@nuernberg.ihk.de)

Skype Speed Dating © Agentur für Arbeit/Kerstin Bucka

Zweite Auflage des Skype-Speed-Datings Westmittelfranken

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken hat für diesen Ausbildungsmarkt in der Region Westmittelfranken eine digitale Lösung. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit in Ansbach und Dinkelsbühl veranstalten wir am 30.01.2020 bereits zum zweiten Mal ein Skype-Speed-Dating, bei dem Bewerber und Betriebe per Videotelefonie erste Vorstellungsgespräche führen können. Weitere Informationen zum Ablauf und Anmeldung erhalten Sie unter www.ihk-nuernberg.de/skype-speed-dating

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Carolin Schweizer (Tel: +49 911 1335 1261, carolin.schweizer@nuernberg.ihk.de)

© AdrianHancu / gettyimages.de

Neue Ausbildungsordnung Bankkaufmann - Geplante Informationsveranstaltung

Seitens der drei Bankenverbände sind ab Januar 2020 bundesweit sechs Informationsveranstaltungen, unter anderem in Beilngries, geplant. Hierzu wurden auch die mittelfränkischen Ausbildungsbetriebe eingeladen. Darüber hinaus besteht für die Betriebe die Möglichkeit, eine der Veranstaltungen im Live-Stream zu verfolgen.

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken wird für ihre Ausbildungsbetriebe im Nachgang der Veranstaltungen und zeitnah nach Erlass der Verordnung, ebenfalls eine Info-Veranstaltung anbieten. Ziel wird es sein, in Absprache mit dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) und anknüpfend an die Verbandsveranstaltungen, die Umsetzung der Verordnung mit den Ausbildungsbetrieben zu erörtern.

Sobald hier ein konkreter Termin fest steht, informieren wir erneut.

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Florian Kelch (Tel: +49 911 1335 1223, florian.kelch@nuernberg.ihk.de)

© metamorworks / gettyimages.de

Neuordnung IT-Berufe - Aktuelle Informationen

Ausbildungsverträge mit Beginn vor dem 1. August 2020 können unverändert auf Basis der aktuell gültigen Verordnungen, weitergeführt werden. Für Ausbildungs- bzw. Umschulungsverhältnisse, die ab 1. August 2020 starten, gelten die dann verabschiedeten Verordnungen.

Vier IT-Berufe sind angedacht: Fachinformatiker, Kaufleute für IT-Systemmanagement, Kaufleute für Digitalisierungsmanagement und IT-Systemelektroniker.

Der Fachinformatiker soll um zwei Fachrichtungen erweitert werden. Neben den bereits bekannten Fachrichtungen Anwendungsentwicklung und Systemintegration werden künftig die Fachrichtungen Daten- und Prozessanalyse sowie Digitale Vernetzung ausbildbar sein.

Bitte beachten Sie: Sollen Azubis in einer der beiden hinzukommenden Fachrichtung bzw. in einem der beiden neuen kaufmännischen Berufe ausgebildet werden, ist gegebenenfalls eine Eignungsfeststellung durch die IHK erforderlich: Bitte setzen Sie sich in diesen Fällen mit Ihrem/r regional zuständigen Bildungsberater/in in Verbindung.

Die wichtigsten Neuerungen im Überblich:

  • Fachinformatiker Daten- und Prozessanalyse entwickeln IT-technische Lösungen für zunehmend von Daten/Software angetriebene/gesteuerte digitale Produktions- und Geschäftsprozesse.
  • Fachinformatiker Digitale Vernetzung arbeiten mit Netzwerkinfrastruktur und Schnittstellen zwischen Netzwerkkomponenten und Cyber-Physischen Systemen. Sie vernetzen und optimieren Systeme und Anwendungen auf IT-Ebene. Sie sichern Daten gegen unerlaubte Zugriffe und vermeiden/beheben Systemausfälle.
  • Kaufleute für IT-Systemmanagement sind in ihrer Branche Experten für die Vermarktung und das Anbieten von IT-Dienstleistungen (Hardware/Software/Services).
  • Kaufleute für Digitalisierungsmanagement sind branchenübergreifende Kaufleute. Sie sind Profis im Umgang mit Daten und Prozessen in ökonomisch-betriebswirtschaftlicher Betrachtung. Sie managen die Digitalisierung von Geschäftsprozessen auf operativer Ebene.
  • Bei IT-Systemelektronikern soll das berufliche Tätigkeitsfeld an den Elektroschnittstellen überarbeitet und angepasst werden.                

Bei allen IT-Berufen ist davon auszugehen, dass die Zwischenprüfung durch eine Abschlussprüfung Teil 1 ersetzt werden wird, die mit einem Anteil in das Ergebnis der Prüfungsleistungen am Ende der Ausbildung bzw. Umschulung einfließen wird. Die betriebliche Projektarbeit wird mit hoher Gewichtung als Prüfungsbestandteil in der Abschlussprüfung Teil 2  erhalten bleiben.

  Ansprechpartner/in

Dipl.-Kfm. (FH) Bernhard Essel (Tel: +49 911 1335 1221, bernhard.essel@nuernberg.ihk.de)

"Rothenburger Minis 2018-2020" © IHK Nürnberg

Reise zu den Sternen: Rothenburger Miniköche kochen für Sternstunden

Dabei konnten die Kinder zeigen, was sie in den Lehrküchen bereits gelernt hatten. Unter den Gästen der Gala war neben dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann auch der Gründer des Miniköche Projekts Jürgen Mädger.

Für den guten Zweck

Neben dem Lerneffekt hatte die Gala in Hersbruck auch einen wohltätigen Zweck: Der Erlös ging an die Hilfsaktion Sternstunden des Bayerischen Rundfunks. Mit den Spenden fördert der BR Kinderhilfsprojekte in Bayern, Deutschland und der ganzen Welt. Kinder helfen also Kindern und das mit leckerem Essen.

Die Kleinen ganz groß

Hinter der Gala steckt das Projekt „Europa-Miniköche”. Seit 1989 wird Kindern im Alter von etwa zehn Jahren das Kochen gelehrt. In verschiedenen Ortsgruppen lernen sie, wie „richtige Ernährung in einer intakten Umwelt” funktioniert. Nach diesem Leitspruch werden auch in Rothenburg Kinder seit rund zehn Jahren unterrichtet.

Bei den Miniköchen lernen Kinder über einen Zeitraum von zwei Jahren, Lebensmittel und Gerichte selbst herzustellen. Kinder, die mit viel Spaß Kochen lernen, verstehen sehr schnell den Zusammenhang zwischen Essen und Gesundheit. Im theoretischen Teil der Ausbildung erfahren die Kinder, welche Gesundheitswerte und Nährwerte die Produkte besitzen und wie man daraus leckere regionale Gerichte kocht. Miniköche wissen aber auch, wie ein Tisch richtig eingedeckt wird, von welcher Seite man serviert und durch einen kleinen „Kinderknigge“-Kurs kennen sie auch wichtige Benimmregeln bei Tisch. Ziel dieses in Europa einmaligen Projektes ist es, den Kindern in einer spielerischen Form das Kulturgut Essen und Trinken nahe zu bringen.

Nach zwei Jahren legen die Miniköchinnen und Miniköche eine Prüfung ab und erhalten ein Zertifikat der Industrie- und Handelskammer.

Weitere Infos zum Projekt der Europa-Miniköche finden Sie unter www.minikoeche.eu – auch zu den Miniköche-Gruppen.

Der nächste Miniköche-Kurs in Rothenburg ober Tauber startet im Oktober 2020. Zur Anmeldung und weiteren Informationen gelangen Sie hier.

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Yvonne Wetsch yvonne.wetsch@nuernberg.ihk.de)

© mohamed hassan / pixabay.com

Neuer Praxisstudiengang: Geprüfter Aus- und Weiterbildungspädagoge

Für die Fortbildung „Aus- und Weiterbildungspädagoge“ haben sich die IHK-Akademien in Würzburg, München und Nürnberg zusammengeschlossen. Damit wird das Fachwissen der Dozenten gebündelt und ein Kurs präsentiert, der dank vernetzter Unterrichtsräume in Form eines virtuellen Klassenzimmers an drei Orten gleichzeitig stattfindet.

Der erste Kurs startet im April 2020 mit einer Gesamtdauer von rund 18 Monaten. Die Unterrichtszeiten der einzelnen Themenblöcke sind alle zwei bis drei Wochen freitags und samstags.

Informationen und Anmeldung unter: ihk-akademie-mittelfranken.de/w/7028

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Thorsten Christoph (Tel: +49 911 1335 2106, thorsten.christoph@nuernberg.ihk.de)

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