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Haus der Wirtschaft

Die IHK-Baustelle am Nürnberger Hauptmarkt hatte im Jahr 2015 durch archäologische Sensationsfunde, älteste Siedlungsspuren aus der Zeit um 850, Stadtgeschichte geschrieben. Am 20. Oktober 2017 konnte die IHK Richtfest feiern. Anfang 2018 wurde das Glasdach über dem Atrium geschlossen und mit der Installation der Haustechnik begonnen. Auch die Sanierung des Kaufmannszuges ist bereits abgeschlossen.

Das neue Haus der Wirtschaft entsteht am traditionsreichen Standort am Hauptmarkt, wo schon seit 1560 der Handelsvorstand, die Vorläuferorganisation der 1843 gegründeten Industrie- und Handelskammer, ihren Sitz hatte. Im Herbst 2013 hatte die IHK-Vollversammlung das Projekt "Haus der Wirtschaft" beschlossen, um die Förderung der Wirtschaft und den Service für die Mitgliedsunternehmen auch in den nächsten Jahrzehnten mit hoher Qualität leisten zu können. Der Gebäudekomplex am Hauptmarkt wird einer Generalsanierung mit Teilneubau unterzogen, um die Zukunftsfähigkeit des Hauses zu sichern und den Wert der Immobilie langfristig zu erhalten.

Das Bauen im Rahmen des öffentlichen Auftragswesens ist insbesondere angesichts der aktuellen Baukonjunktur verzögerungsanfällig. Folgende Fortschritte waren 2018 auf der Baustelle zu verzeichnen: Nachdem die Fenster für die Innenfassaden des Gebäudes eingebaut wurden, ging es mit der Elektroverkabelung weiter. Auch die Lüftungen und Heizungen in den Open Space-Bereichen konnten installiert werden und mit den Malerarbeiten wurde im Untergeschoss begonnen. Zudem sind alle auszuschreibenden Gewerke vergeben. Die Ausschreibungsphase war damit bis auf mögliche Ersatzvornahmen abgeschlossen. Gegenüber den geplanten Baukosten ergab sich somit eine Steigerung von 1,2 Prozent. Dies ist bei der derzeitigen Marktlage jedoch ein sehr gutes Ergebnis.

Im Oktober 2018 war die letzte Sitzung der Vollversammlung mit einer Baustellenbesichtigung verbunden. Die Mitglieder waren von der Anmutung des neuen Atriums sowie der Modernität und Funktionalität des Gebäudekomplexes sehr angetan.

Budget

Zum Stand Ende 2018 war von reinen Baukosten in Höhe von 33,3 Mio. Euro auszugehen. Wenn damit das Gesamtbudget von 49,3 Mio. Euro nicht ganz gehalten werden kann, liegt dies nur zum geringsten Teil an der leichten Steigerung bei den Vergaben. Vor allem sind die Bauzeitverzögerungen und damit die Verlängerung der Miete im Interimsquartier dafür verantwortlich. Hinzu kommen erhebliche Planungsanpassungen mit Mehrkosten und Nachträgen, da bei den Bestandsbauten aus den 50er Jahren einige unvorhersehbare Überraschungen aufgetreten sind. So musste beispielsweise eine Betonsanierung des Tragwerks durchgeführt werden, da die Armierungseisen frei lagen. Dies konnte erst bei der Bauteilöffnung gesehen werden. Ferner ergaben sich neue Anforderungen. Aus statischen und brandschutztechnischen Gründen musste die Auflage der Kältegeräte im Haus A neu geplant, dimensioniert und ausgeführt werden.

Daten zum "Haus der Wirtschaft"

Der Standort der IHK am Nürnberger Hauptmarkt stellt bei einer Gesamtnutzfläche von 9 800 Quadratmetern rund 280 Arbeitsplätze (inklusive der deutschlandweit tätigen AkA Aufgabenstelle für kaufmännische Abschluss- und Zwischenprüfungen) und neun Konferenz- und Besprechungsräume bereit. Das lichtdurchflutete Atrium hat eine Fläche von 330 Quadratmetern und bietet mit Bestuhlung Platz für bis zu 400 Gäste. Die Haustechnik genügt modernsten Standards der Energieeffizienz, installiert werden u. a. Lüftungstechnik mit Wärmerückgewinnung, sparsame Kühlsysteme sowie eine LED-Beleuchtung, die bei leeren Büros automatisch abschaltet und in Abhängigkeit vom Tageslicht gedimmt wird. Der Wiedereinzug der zur Zeit im Interimsquartier Ulmenstraße 52 untergebrachten IHK in das Haus der Wirtschaft ist für den Jahresanfang 2020 vorgesehen.

 

 

Baufortschritt: Anfang 2018 wurde das Glasdach über dem Atrium geschlossen und die Installation der Haustechnik vorangetrieben.
IHK-Gebäudeensemble: Die Gebäudeteile B und D wurden rück- und neugebaut, die Häuser A und C generalsaniert. Das 2014 erworbene Haus zum Savoyischen Kreuz (E) soll nach Ende der Baumaßnahmen wieder verkauft werden.

 

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