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Zahlen | Fakten

Außenwirtschaft

Auch 2019 war der Export der Motor der mittelfränkischen Wirtschaft. Beglaubigungen und Bescheinigungen erreichten mit fast 100.000 Vorgängen erneut ein herausragendes Ergebnis. 2.195 Unternehmer nahmen an 95 Außenwirtschaftsprojekten teil – davon fast hundert bei acht bayerischen Messebeteiligungen im Ausland.

Elektronische Ursprungszeugnisse (eUZ) – IHK Nürnberg auf Platz 6 in Deutschland

Unternehmen haben die Möglichkeit, Ursprungszeugnisse und andere Außenwirtschaftsdokumente – z. B. Handelsrechnungen – online zu beantragen. Die Dokumente werden durch die IHK in der Regel am selben Tag bewilligt. Anschließend können die Urkunden im Unternehmen mit IHK-Siegel ausgedruckt und sofort weiterverwendet werden. Dieses elektronische Verfahren wurde 2002 in den deutschen IHKs eingeführt. Mittlerweile nehmen alle 79 IHKs daran teil. Dabei ist das eUZ-Team der IHK Nürnberg für Mittelfranken besonders aktiv. In 2019 besetzte die Region in Deutschland den sechsten Rang, was die Anzahl der elektronischen Ursprungszeugnisse angeht.

Jubiläums-Zollforum 2019

Zum 15. "Zollforum Bayern" fanden sich an den beiden Austragungsorten Nürnberg und München insgesamt über 300 Teilnehmer ein. Wie in der Vergangenheit hat die Generalzolldirektion in Nürnberg diese bayerische Zollkonferenz erneut inhaltlich intensiv unterstützt. Die diskutierten Topthemen wie der Brexit, die bilateralen Handelsabkommen der EU und der schwelende Handelskrieg mit den USA haben bis heute weitreichende und zum Teil schwierig zu handhabende Auswirkungen für das Zollmanagement in den Unternehmen.

Asien-Pazifik-Forum Bayern 2019 – Partnerland Japan

Bayern traf Asien zum 14. Asien-Pazifik-Forum Bayern in der Stadthalle Fürth (WiM berichtete). 35 geladene Experten informierten über 400 Teilnehmer über aktuelle Geschäftsmöglichkeiten im Wachstumszentrum der Weltwirtschaft. Auf dem Programm standen u. a. Japan als diesjähriges Partnerland und Bayerische Hidden Champions in Asien, die Einblick in die Geheimnisse des Geschäftserfolgs gewährten. Besonderen Anklang fanden auch die präsentierten "New Hotspots in Asia", Großprojekte der Länder Thailand, Philippinen und Malaysia. Auch die Einzelgespräche mit Vertretern der deutschen Auslandshandelskammern wurden stark nachgefragt: 521 Gesprächswünsche galt es diesmal für die AHK-Berater zu bewältigen.

Zweiter Kongress zur Seidenstraße 2019 erfolgreich

Nach der ersten Ausgabe 2018 thematisierte der Kongress "Seidenstraße 2019  Handeln in neuen Märkten" in Key-Notes und Panel Diskussionen geo- und wirtschaftspolitische Aspekte der Belt and Road Initiative (WiM berichtete). 18 Experten aus Politik und Wirtschaft informierten über Chinas Wirtschaftspolitik in der Welt und stellten den Teilnehmern konkrete Belt&Road-Projekte vor. Eine begleitende Ausstellung von privaten und öffentlichen Dienstleistern sowie internationalen Organisationen ergänzte die Veranstaltung. Die über 250 Teilnehmer hatten zudem die Möglichkeit, kostenlose Beratungsgespräche mit Experten aus relevanten Zielregionen der Belt&Road-Initiative zu führen.

China – Unternehmerreise in die Greater Bay Area

Im Dezember 2019 organisierte die IHK Nürnberg zusammen mit dem Partnerschaftsverein Shenzhen eine Unternehmerreise in die Volksrepublik China unter Leitung des IHK-Präsidenten Dirk von Vopelius. Die fünftägige Reise führte in die Städte Heyuan und Shenzhen, die zur chinesischen Greater Bay Area Initiative zählen. Höhepunkte waren Besuche bei den Unternehmenszentralen von Huawei, dem Elektronikkonzern Skyworth, des Drohnenherstellers Dji und der Niederlassung des Nürnberger Unternehmens Jassen. Die Delegation nahm zudem an den Greater China Xceleration Days in Shenzhen teil, dem größten deutsch-chinesischen Wirtschaftskongress in China. Delegationsleiter Dirk von Vopelius eröffnete am Vorabend der Veranstaltung zusammen mit dem deutschen Botschafter in China, Dr. Clemens von Goetze, eine begleitende Kunstausstellung, die vom Nürnberger Unternehmen Jassen gesponsert wurde.

Afrika weiter im Fokus

Auch in 2019 wurden verschiedene afrikanische Märkte thematisiert. Mit Ägypten und Südafrika standen zwei große Volkswirtschaften dieses Kontinents im Mittelpunkt der Betrachtung. Neben dem Afrikaforum Bayern, das diesmal am 25. Juli in München stattfand, haben die bayerischen IHKs mit den Studien "Wachstumsmärkte in Afrika" und "Afrika-Atlas" Firmen neue Instrumente an die Hand gegeben, um ihre Geschäftsmöglichkeiten auf dem Kontinent auszuloten.

Dienstleistungserbringung in Europa schwierig

Der Dienstleistungssektor steht für mehr als zwei Drittel der Wirtschaftsleistung in Bayern. Allerdings gelten in Ländern der EU zu diesem Thema unterschiedliche Gesetze. Welche Meldepflichten es in den einzelnen Ländern Europas gibt, welche Ausnahmen existieren und welche gesetzliche Lage beachtet werden muss, zeigt der "Dienstleistungskompass EU" auf. Dieser wurde in 2019 um weitere Länder und auch Inhalte erweitert.

Delegationen mit Schwerpunkt Asien zu Besuch

Die Europäische Metropolregion Nürnberg ist als Wirtschaftsstandort ein nachgefragter Partner, was über 25 offizielle Delegationen, die durch den Geschäftsbereich International in 2019 empfangen wurden, verdeutlichen. Ein regionaler Schwerpunkt der Herkunft der Gruppen dabei war Asien, insbesondere aus chinesischen Provinzen, gefolgt von Korea und Japan. Bemerkenswert dabei ist, dass die Besuchsgruppen sich verstärkt themenorientiert informieren wollten  insbesondere zum Thema Digitalisierung in der Industrie.

 

 

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