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HypoVereinsbank

Firmenkunden mit hoher Liquidität

Die Nürnberger Niederlassung der HypoVereinsbank hat sich im letzten Jahr als "regionale Großbank profiliert", erklärte Niederlassungsleiter Peter Leberl bei der Vorlage der Geschäftszahlen 2011. Das für Mittelfranken berechnete Kreditgeschäft wurde leicht auf 4,3 Mrd. Euro gesteigert. "Wir haben den Wirtschaftsaufschwung mitfinanziert", ergänzte sein Geschäftsführungskollege Dr. Bernhard Theuer mit Blick auf die rund 19 000 Firmenkunden.

Die höheren Ausleihungen gingen sowohl an Kleinbetriebe als auch an größere Mittelständler. Dabei habe sich das neugeordnete Betreuungskonzept bewährt, mit dem das Kreditgeschäft im Volumen von bis zu 50 Mio. Euro mit Handwerksbetrieben, Freiberuflern, Heilberufen und der Öffentlichen Hand gebündelt wurde.

Die Liquidität der Unternehmen ist nach Erkenntnis der HypoVereinsbank besser denn je, das Einlage- und Depotgeschäft der Firmenkunden stieg um mehr als zehn Prozent auf 2,45 Mrd. Euro. „Die Unternehmen reduzieren ihre Abhängigkeit von Banken“, stellte Theuer fest. Die aktuell günstigen Finanzierungsmöglichkeiten würden allerdings auch bewusst zur Kreditaufnahme genutzt. Alternativen, wie etwa die Kapitalbesorgung über Unternehmensschuldscheine, seien noch eine Randerscheinung.

Im Segment Vermögensverwaltung blieb das verwaltete Geschäftsvolumen stabil. „Die Kunden wollen in unsicheren Zeiten mehr Qualität“, sagte Joachim Weig, Leiter des Geschäftsbereichs Private Banking. Sie fragen entsprechend Immobilien zur Kapitalanlage und Gold nach. Auf der Wertpapierseite hat die Tochter der italienischen UniCredit-Gruppe auf den wachsenden Kundenwunsch nach mehr Preistransparenz reagiert: Seit Jahresbeginn gibt es mit dem DepotGlobal ein pauschaliertes Preismodell, das alle Beratungsleistungen und Transaktionen abdecke und das bereits auf reges Interessen der Kunden stoße.

Im Geschäft mit Privatkunden verzeichnete die HypoVereinsbank in der Region ein „schwieriges Geschäftsjahr“, wie Bereichsleiter Andreas Schreiner erklärte. Das verwaltete Einlage- und Depotvolumen der Verbraucher sank von 1,8 Mrd. Euro auf 1,5 Mrd. Euro. Obwohl das neufinanzierte Immobiliengeschäft kräftig zulegte, ging das Volumen unter dem Strich zurück, weil Kunden lieber vorzeitig ihre Verbindlichkeiten tilgten. Zudem vermittelt die HypoVereinsbank auch Angebote von weiteren 40 Immobilienfinanzierern, sofern sie günstigere Angebote haben. Dieses Geschäft schlägt sich dann, wie auch die Ratenkredite, die über eine Konzerntochter abgewickelt werden, als Provision in der Bilanz nieder.

Beim Ertrag hat die HypoVereinsbank, die in der Region 276 Mitarbeiter beschäftigt, nach Worten Leberl „sehr zufriedenstellend“ abgeschlossen. Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2012 zeigte sich der Niederlassungsleiter sich sehr positiv gestimmt, der bisherige Geschäftsverlauf lasse eine gute Entwicklung erwarten.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2012, Seite 66

 
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