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Außenwirtschaft im Steigflug

Außenwirtschaft im Steigflug

Auch 2018 lief der Außenwirtschaftsmotor der mittelfränkischen Wirtschaft auf Hochtouren. Beglaubigungen und Bescheinigungen erreichten mit fast 114.000 eine neue Bestmarke. 2.711 Unternehmer nutzen die Möglichkeit, an 116 Außenwirtschaftsprojekten teilzunehmen – davon waren 323 Teilnehmer bei 10 bayerischen Messebeteiligungen im Ausland.

Zoll und Brexit

"Weicher oder harter Brexit?": Diese Frage dominierte im zweiten Halbjahr 2018 die Außenwirtschaftsagenda. Die IHK hat Merkblätter erstellt, Netzseiten entsprechend ergänzt und Unternehmen befragt. Immerhin pflegen über 800 Unternehmen in Mittelfranken Geschäftsbeziehungen zum Vereinigten Königreich. Die vom DIHK gemeinsam mit dem Bundesfinanzministerium und der Generalzolldirektion initiierte Veranstaltung "Brexit und Zoll" Ende September in der IHK Nürnberg für Mittelfranken stieß folglich auf gute Resonanz. Knapp 200 Teilnehmer aus nordbayerischen Unternehmen wollten erfahren, was zu tun ist. Mangels offizieller Verhandlungsergebnisse konnten die geladenen Zollexperten jedoch lediglich das Szenario "Harter Brexit" darstellen, wobei ebenfalls viele Fragen offen blieben.

Weitere Informationen unter www.ihk-nuernberg.de/brexit

Elektronische Ursprungszeugnisse (eUZ) – IHK Nürnberg auf Platz 3 in Deutschland

Unternehmen haben die Möglichkeit, Ursprungszeugnisse und andere Außenwirtschaftsdokumente – z. B. Handelsrechnungen – online zu beantragen. Die Dokumente werden durch die IHK in der Regel am selben Tag bewilligt. Anschließend können die Urkunden im Unternehmen mit IHK-Siegel ausgedruckt und sofort weiterverwendet werden. Dieses elektronische Verfahren wurde 2002 in den deutschen IHKs eingeführt. Mittlerweile nehmen alle 79 IHKs daran teil. Dabei ist das eUZ-Team der IHK Nürnberg besonders erfolgreich. Seit 2018 rangiert die IHK Nürnberg auf Platz drei in Deutschland, was die Anzahl der elektronischen Ursprungszeugnisse angeht.

Erstes Afrika-Forum Bayern in Nürnberg

Afrika hat sich in der deutschen Öffentlichkeit als Krisenkontinent eingebrannt. Gerade einmal zwei Prozent des deutschen Außenhandels wird mit den 54 Ländern des Nachbarkontinents und seinen rund 1,2 Mrd. Bewohnern abgewickelt. Das entspricht etwa den deutschen Wirtschaftsaktivitäten mit Ungarn. Vor diesem Hintergrund fand unter dem Motto "Mehr Mittelstand nach Afrika: Wagnis und Chance" das erste "Afrika-Forum Bayern" in Nürnberg statt. Botschafter Dr. Albrecht Conze von der Deutschen Botschaft in Kampala, der Hauptstadt Ugandas, referierte vor rund 140 Teilnehmern des Afrika-Forums.

Erster Kongress zur Seidenstraße 2018 erfolgreich

"Seidenstraße 2018 – Handeln auf neuen Wegen" war der Titel eines Kongresses, der über das interkontinentale Infrastrukturprojekt "Belt and Road Initiative" (BRI) der chinesischen Regierung informierte. Organisiert wurde die Veranstaltung von der NürnbergMesse, unterstützt vom Bayerischen Wirtschaftsministerium und den bayerischen Industrie- und Handelskammern. Mit Erfahrungsberichten von Unternehmen und Vorträgen über Projekte sowie Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten konnten sich die rund 300 Teilnehmer umfassend über die "Neue Seidenstraße" informieren (WiM berichtete). Auch 2019 wird der Seidenstraßen-Kongress wieder stattfinden – diesmal am Mittwoch, 2. Oktober 2019 im Messezentrum Nürnberg.

Ukraine – Sourcing von IT-Dienstleistungen

Der Wirtschaftstag Ukraine im November 2018 stieß seitens mittelfränkischer Unternehmen auf reges Interesse. Die Partner der Veranstaltung, die Stadt Charkiw sowie die Deutsch-Ukrainische Industrie- und Handelskammer, organisierten den Besuch einer Delegation aus Charkiw zum Wirtschaftstag. Die ukrainischen Referenten zeigten u. a. das große Potenzial an IT-Fachkräften und die damit verbundenen Möglichkeiten des Sourcings von Dienstleistungen für die mittelfränkische Wirtschaft auf. Aufgrund einiger konkreter Anfragen von mittelfränkischen Unternehmern, ist ein Gegenbesuch bzw. eine Unternehmerreise in die Ukraine mit dem Schwerpunkt IT geplant.

China – Unternehmerreise

Im Januar 2018 organisierte die IHK Nürnberg zusammen mit dem Partnerschaftsverein Shenzhen eine Unternehmerreise nach China. Die fünftägige Reise führte in die Städte Shenzhen, Guangzhou, Wuhan und Jingzhou, wo die Delegation jeweils Unternehmen besuchte, politische Vertreter traf und an Wirtschaftskongressen teilnahm. Dort hatte die Delegation die Gelegenheit, die Metropolregion Nürnberg sowie die beteiligen Unternehmen zu präsentieren.

 

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