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Berufsbildung AKTUELL

03/2019 Erscheinungsdatum: 1. Juli 2019

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

kurz vor der Sommerpause haben wir noch einmal einen bunten Mix an Informationen aus der Berufsbildung für Sie zusammengestellt:

Angefangen bei Angeboten für die Kleinsten - dem Haus der Kleinen Forscher - über verschiedene Ausbildungsthemen bis hin zu unserem umfassenden Weiterbildungsangebot, das wir vor allem in Westmittelfranken deutlich ausgebaut haben. Außerdem empfehlen wir Ihnen den Besuch der kostenfreien Ausstellung "100 Jahre Bamberger Verfassung" in unserer IHK-Akademie.

Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen und kommen Sie gut über den Sommer

Ihr
Stefan Kastner

 

 

Kleine Forscher 2019. © SFK / IHK

Mitmachtag: Kleine Forscher experimentieren

Rund 200 Kinder aus mittelfränkischen Kitas, Horten und Grundschulen kamen zum „Tag der kleinen Forscher“, der diesmal unter dem Motto stand „Klein, aber oho! Wer entdeckt das kleine Große oder das große Kleine?“. Sie konnten an sieben „Forscherstationen“ (z. B. Physik im Alltag, Insekten, Plastikabfälle im Meer) auf Entdeckungsreise gehen und so einen Einblick in naturwissenschaftliche Phänomene des Alltags bekommen. Ein Höhepunkt war die Besichtigung des Funkhauses Nürnberg, das wie die IHK im Büroareal „The Plant“ ansässig ist.

Die IHK Nürnberg ist seit 2011 als Netzwerkpartner in Mittelfranken für die Stiftung aktiv. Für über 1 500 Kitas, Horte und Grundschulen in Mittelfranken organisiert sie kontinuierlich Fortbildungen, um Erzieher und Lehrer bei der kindgerechten Vermittlung von naturwissenschaftlichen Phänomen und ökologischen Themen zu unterstützen. Partner der Stiftung sind die Helmholtz-Gemeinschaft, die Siemens-Stiftung, die Dietmar Hopp-Stiftung und die Deutsche Telekom-Stiftung. Gefördert wird das „Haus der kleinen Forscher“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Kitas, Horte und Grundschulen, die nach dem pädagogischen Ansatz der Stiftung regelmäßig mit Kindern auf Entdeckungsreisen gehen, können sich um die Zertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“ bewerben. Mit der Zertifizierung und der zugehörigen Plakette möchte die Stiftung die Qualitätsentwicklung pädagogischer Einrichtungen unterstützen, das Engagement für naturwissenschaftliche Bildung wertschätzen und dieses nach außen für alle sichtbar machen. Die Zertifizierung der Einrichtung erfolgt in fünf Schritten. Einrichtungen, die am Ende die Qualifikationskriterien erfüllen, erhalten die entsprechende Plakette und die Urkunde. Sie dürfen sich dann offiziell „Haus der kleinen Forscher“ nennen.

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Kerstin Lesche (Tel: +49 911 1335 1214, kerstin.lesche@nuernberg.ihk.de)

IHK-Last-Minute-Börse 03. Juni 2019. © IHK

IHK-Last-Minute-Börse

20 Firmen hatten sich für die Veranstaltung angemeldet und die Warteliste war lang. Besonders Unternehmen der IT, das Speditionswesen, der Handel und die Metall- und Elektrosparte waren gut vertreten. Auch auf Bewerberseite war der Andrang groß, rund 200 Bewerber fanden sind in den Räumlichkeiten der IHK ein. Gezielt angesprochen wurden Schulabgänger über die Agentur für Arbeit und das Jobcenter, sowie das SCHLAU Übergangsmanagement Nürnberg. Aber auch Studienaussteiger und Ausbildungsabbrecher, die sich am Markt neu orientieren wollen, waren herzlich Willkommen.

Sowohl Firmenvertreter als auch Bewerber zeigten sich zufrieden über den Austausch auf Augenhöhe. Einen Eindruck davon erhalten Sie im TV-Beitrag von "Wirtschaft aktuell" des Franken Fernsehens.

Kurz vor Ausbildungsbeginn gibt es in Mittelfranken noch jede Menge offene Ausbildungsplätze. Und auch nach dem „offiziellen“ Ausbildungsstart unterstützen wir an der IHK Nürnberg für Mittelfranken beim Matching.

Am 4. November findet die Nachvermittlungsbörse ab 13 Uhr in der IHK, Ulmenstraße 52 in Nürnberg, statt.

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Carolin Schweizer (Tel: +49 911 1335 1261, carolin.schweizer@nuernberg.ihk.de)

Neuordnung von Ausbildungsberufen

Der Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel wird mit Wirkung zum 1. August 2020 neu geordnet, die entsprechende Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt soll spätestens im Januar 2020 erfolgen. Viele Teile der bisherigen Verordnung werden mit  Überarbeitungen im Hinblick auf eine handlungsorientiertere Ausbildung inhaltlich weitgehend unverändert übernommen, auch die bewährte Struktur der Aufteilung im dritten Ausbildungsjahr in die beiden Fachrichtungen Groß- bzw. Außenhandel wird beibehalten.

Als wesentliche Neuerung wird die bereits aus anderen Berufsbildern bekannte gestreckte Abschlussprüfung mit Teil 1 und Teil 2 eingeführt und das Thema "E-Commerce und Digitalisierung" wird während der gesamten Ausbildungszeit durch den Betrieb zu vermitteln sein. In welcher Form die praktische Abschlussprüfung gestaltet sein wird - als reine Reportvariante oder zusätzlich mit Wahlmöglichkeit wie bei den Kaufleuten für Büromanagement - steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.

Nach mehr als 20 Jahren wird der Ausbildungsberuf Bankkaufmann/-frau aller Voraussicht nach ebenfalls zum 1. August 2020 neu geordnet. Der Erlass der Verordnung ist für Anfang 2020 geplant. Im Kern der Neuordnung sollen unter Anderem eine konsequentere Ausrichtung an der Kundebeziehung sowie eine stärkere Berücksichtigung digitaler Geschäftsprozesse und projektorientierter Arbeitsweisen stehen. Auch die zu vermittelnde Tiefe bei Finanzprodukten soll präzisiert werden. An Stelle von Zwischen- und Abschlussprüfung wird auch hier die gestreckte Abschlussprüfung treten.

Nach einer ersten Phase der Modernisierung in 2018, die der Stärkung der Themen IT-Sicherheit, Datenschutz und Urheberrecht diente, werden die IT-Berufe aktuell in einer zweiten Phase grundlegend überarbeitet. Für diesen Veränderungsbedarf sind die sich stark wandelnden Anforderungen in den Bereichen Vernetzung, Internet of Things, Industrie 4.0 und die damit verbundene Digitalisierung aller Wirtschaftsbereiche die wesentlichen Treiber.

Die zweite Stufe der Neuordnung soll im August 2020 in Kraft treten. Titel, Struktur und Inhalte der Berufe sind unter Berücksichtigung relevanter Themen wie Virtualisierung, Cloud-Computing, Big Data, Mobile Computing und den Bedürfnissen der Unternehmen aktuell in der Diskussion.

Insbesondere beim Fachinformatiker soll das Thema Industrie 4.0 stärker einfließen. Aktuell geht man davon aus, dass es in dem Beruf zwei zusätzliche Fachrichtungen geben könnte. Eine Fachrichtung mit dem Schwerpunkt der Datenanalyse und der damit verbundenen Berücksichtung des Umgangs mit immer größer werdenden Datenmengen. Eine weitere Fachrichtung könnte den Anforderungen der digitalen Vernetzung Rechnung tragen, als Brückenschlag zwischen Programmiertätigkeit und technischer Umsetzung. Die beiden kaufmännischen Berufe Informatikkaufmann/-frau sowie IT-Systemkaufmann/-frau werden entgegen der ursprünglichen Idee voraussichtlich nicht zu einem Beruf verschmelzen, allerdings soll dann das Profil der Berufe geschärft und stärker differenziert werden. Der/Die Informations- und Telekommunikationssystemelektroniker/-in soll im Bezug auf die neuen Anforderungen und die festgelegte Elektrofachkraft überarbeitet werden.
Es ist davon auszugehen, dass auch bei den IT-Berufen der Ausbildungserfolg im Rahmen einer gestreckten Abschlussprüfung  geprüft wird, wobei die sich aus mehreren Teilen zusammensetzende Projektarbeit weiterhin mit einer hohen Gewichtung in das Gesamtergebnis einfließen soll.                               

Die Neuordnung der seit 1998 bestehenden Berufe des Gastgewerbes befindet sich noch in einer Vorphase, da das notwendige Antragsgespräch beim Bundesministerium noch aussteht. Mit einer Neuordnung ist daher nicht vor 2021/2022 zu rechnen.

In der Diskussion der Sozialpartner sind aktuell Struktur und Titel der Berufsbilder. Weiterhin wird inhaltlich über Spezialisierungen wie z.B. vegetarische/vegane Küche beim Koch und Barkeeper bzw. Sommelier bei den Restaurantfachleuten nachgedacht.

Auch für die 19 Bauberufe wurde das Neuordnungsverfahren eingeleitet, wobei hier noch kein konkreter Zeitplan bekannt ist. Technischer Fortschritt und die Auswirkungen von Digitalisierung und digitaler Transformation sollen in die künftigen Verordnungen Einzug halten, womit gleichzeitig auch die Attraktivität der Ausbildungsberufe erhöht werden soll. Die Struktur der Berufe wird wohl nicht verändert, gleichzeitig spielt aber auch hier die gestreckte Prüfung in den Überlegungen eine Rolle. Auch die Berufsbezeichnungen sollen mit Ausnahmen unverändert bleiben.

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Florian Kelch (Tel: +49 911 1335 1223, florian.kelch@nuernberg.ihk.de)

Verbundstudium E-Commerce

Der digitale Handel ist eine Wachstumsbranche und speziell ausgebildete Fachkräfte sind gesucht. Der neue Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau im E-Commerce trägt den neuen Tätigkeitsfeldern in Produktion, Handel und Dienstleistung Rechnung. Um auch den akademischen Nachwuchs für die digitale Wirtschaft zu qualifizieren, geht im August 2019 in Bayern ein ausbildungsintegrierendes Verbundstudium nach den Qualitätsstandards von hochschule dual an den Start. In 4,5 Jahren kombinieren Studierende eine kaufmännische Ausbildung im E-Commerce mit einem Bachelorstudium in Betriebswirtschaft.

Interessierte Unternehmen berät die IHK Nürnberg für Mittelfranken gerne.

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Florian Kelch (Tel: +49 911 1335 1223, florian.kelch@nuernberg.ihk.de)

Julia Stöltzel, Azubi IHK Nürnberg. © IHK

Berufsbildung ohne Grenzen in Mittelfranken

Doch was rechtlich laut Berufsbildungsgesetz möglich ist - bis zu einem Viertel der Ausbildungszeit können Auszubildende im Ausland verbringen, sofern dies dem Ausbildungsziel dient - wird faktisch kaum umgesetzt. Nach aktuellen Umfragen nehmen lediglich rund fünf Prozent der Jugendlichen an Maßnahmen für internationale Mobilität während der beruflichen Bildung teil.

Um eine berufliche Bildung über Grenzen hinweg zu ermöglichen und die Anzahl der Lernaufenthalte im Ausland zu erhöhen, bedarf es daher vor allem der Information, der Motivation und der Unterstützung von Unternehmen. Denn sie sind letztlich die Entscheidungsträger, wenn es darum geht, Jugendlichen in Deutschland während der Ausbildung einen Blick „über den Tellerrand“ zu ermöglichen.

Mit Berufsbildung ohne Grenzen (BoG) machten das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag e.V. (DIHK) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) den Namen zum Programm und etablierten die Mobilitätsberatung zunächst als Dienstleistungsangebot der Kammern, um die grenzüberschreitende Mobilität in der beruflichen Bildung nachhaltig voranzubringen.

Seit Kurzem ist auch die IHK Nürnberg für Mittelfranken als erste IHK in Bayern Teil dieses Netzwerkes und bietet individuelle Beratung von Unternehmen und Auszubildenden bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Auslandsaufenthaltes. Dazu zählen u. a. Informationen zu Fördermöglichkeiten und Förderprogrammen sowie die Unterstützung bei der Suche nach Partnerbetrieben im Ausland.

Julia Stöltzel, Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement bei der IHK Nürnberg, hat diese Möglichkeit gleich genutzt und ist am 29. Juni nach Bukarest aufgebrochen um dort bei der AHK Rumänien für sechs Wochen ein Praktikum zu absolvieren. Der Aufenthalt wird durch Erasmus+ gefördert. „Das mit den Anträgen war relativ unkompliziert“ erzählte uns Frau Stöltzel kurz vor ihrer Abreise, „nur die Suche nach einer passenden Unterkunft war etwas schwierig“. Am meisten Respekt hat sie vorm Alleinsein und dem Zurechtfinden in der fremden Stadt. Da sie bereits vor der Abreise in regem Kontakt mit der AHK stand, hat sie vor der Arbeit dort keine Sorge. Auf die Frage, worauf sie sich am meisten freue: „AUF ALLES!“. Für die Zukunft wünscht sie sich, dass sie durch den Auslandsaufenthalt noch selbstbewusster wird und sicherer mit neuen Situationen umgehen kann.

Wir werden an dieser Stelle über die Erfahrungen von Julia Stöltzel berichten.

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Theodor Wolfrum (Tel: +49 911 1335 1484, theodor.wolfrum@nuernberg.ihk.de)

Abschlussprüfungen Winter 2019/20

Zu den Abschlussprüfungen Winter 2019/20 werden zugelassen:

  1. Auszubildende, deren Ausbildungszeit (bzw. Ausbildungsstufe) bis spätestens 28. Februar 2020 endet. Um Härten zu vermeiden, werden auch solche Auszubildenden zugelassen, deren Ausbildungszeit im Laufe des Monats März 2020 endet.
  2. Auszubildende, die die Prüfung auf Grund überdurchschnittlicher Leistungen (im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule) vorzeitig ablegen wollen (vorzeitige Zulassung). Die schulischen Leistungen ergeben sich dabei insbesondere aus dem letzten Zeugnis. Sie dürfen in den Prüfungsfächern / Prüfungsbereichen keinen schlechteren Notendurchschnitt als „gut“ (bis 2,5) aufweisen. In den einzelnen Prüfungsfächern / Prüfungsbereichen muss mindestens die Note „befriedigend“ erreicht sein. Für diese besonderen Fälle weisen wir darauf hin, dass neben dem Antrag unbedingt die Stellungnahme der Berufsschule und des Ausbildungsbetriebes eingereicht werden müssen, da sonst eine Bearbeitung nicht möglich ist. Ist das letzte Berufsschulzeugnis älter als ein halbes Jahr, dann muss in der Bescheinigung der Berufsschule der derzeitige Leistungsstand in den einzelnen Prüfungsfächern / Prüfungsbereichen bestätigt werden.
  3. Wiederholer, die sich termingerecht angemeldet haben.
  4. Bewerber, die auf Grund Ihrer Berufstätigkeit an der Prüfung teilnehmen wollen (außerordentliche Zulassung).

Für kaufmännische Ausbildungsberufe findet die schriftliche Prüfung am Dienstag, den 26. November 2019, und am Mittwoch, den 27. Novemer 2019, statt.

Für technische Ausbildungsberufe findet die schriftliche Prüfung am Dienstag, den 3. Dezember 2019, und Mittwoch, 4. Dezember 2019, statt.

Die praktischen Prüfungen werden Januar / Februar 2020 stattfinden.

Hinweis: Antragsformulare bzw. Auskunft erhalten Sie über den Kundenservice der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken, Ulmenstr. 52, 90443 Nürnberg | Telefon 0911/1335-335 | Internet: http://www.ihk-nuernberg.de

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Harald Enderlein (Tel: +49 911 1335 1239, harald.enderlein@nuernberg.ihk.de)

Marc Boreatti (Tel: +49 911 1335 1271, marc.boreatti@nuernberg.ihk.de)

IHK-Prüferehrung 2019. © SFK / IHK

Wertvoller Dienst für die berufliche Aus- und Weiterbildung: IHK ehrt langjährige Prüferinnen und Prüfer

Unverzichtbar für den reibungslosen Ablauf der IHK-Prüfungen sind die 4 300 Unternehmer, Fach- und Führungskräfte sowie Berufsschullehrer und Dozenten, die sich in Mittelfranken ehrenamtlich als Prüferinnen und Prüfer in der Ausbildung engagieren. Sie arbeiten in rund 720 Prüfungsausschüssen mit und sorgen mit ihren Fachkenntnissen und ihren betrieblichen Erfahrungen außerdem dafür, dass die mündlichen und praktischen Prüfungen praxisnah gestaltet werden.

Dies gilt auch für die berufliche Weiterbildung: Angehende Fachwirte, Fachkaufleute, Meister oder Technische Betriebswirte, die einen IHK-Abschluss anstreben, müssen vor einem der rund 60 Prüfungsausschüsse in Mittelfranken ihr Wissen unter Beweis stellen. In der Weiterbildung engagieren sich weitere rund 2 000 Fach- und Führungskräfte aus der Wirtschaftsregion als Prüferinnen und Prüfer.

Feierstunde in der IHK-Akademie

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken bedankte sich vor Kurzem mit einer Feierstunde bei 335 langjährigen Mitgliedern der Prüfungsausschüsse für diesen wichtigen Dienst und für ihren großen Einsatz. Sie wurden von IHK-Präsident Dirk von Vopelius und Nürnbergs 2. Bürgermeister Christian Vogel für 20- beziehungsweise zehnjährige Mitarbeit ausgezeichnet.

IHK-Präsident Dirk von Vopelius dankte den Geehrten für ihre Mitarbeit, die einen wesentlichen Beitrag zum erfolgreichen deutschen Modell der beruflichen Bildung darstellt. Dank des Engagements der Prüfer gelten die IHK-Abschlüsse deutschlandweit, aber auch international als Gütesiegel. Jährlich nehmen die mittelfränkischen Prüfungsausschüsse rund 22 000 Zwischen- und Abschlussprüfungen sowie Fortbildungsprüfungen ab. Dirk von Vopelius dankte auch den Unternehmen sowie den Berufsschulen und Weiterbildungsträgern, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese wichtige Aufgabe freistellen.

Neue Prüfer willkommen

Im Herbst 2019 werden die Prüfungsausschüsse der Ausbildung turnusgemäß neu besetzt. Neue Fachkräfte, die die nötigen Kompetenzen und Erfahrungen mitbringen und die Interesse an Bildungsthemen und an der Arbeit mit jungen Menschen haben, sind jederzeit willkommen (WiM berichtete).

Die Prüferinnen und Prüfer sind als Aufsicht bei den schriftlichen und praktischen Prüfungen tätig, führen die mündlichen Prüfungen durch, korrigieren die schriftlichen Arbeiten und ermitteln die Prüfungsergebnisse. Wie häufig sie bei den Prüfungen eingesetzt werden, können sie selbst bestimmen, sodass der Zeitaufwand immer gut kalkulierbar ist.

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Marc Boreatti (Tel: +49 911 1335 1271, marc.boreatti@nuernberg.ihk.de)

Harald Enderlein (Tel: +49 911 1335 1239, harald.enderlein@nuernberg.ihk.de)

100 Jahre Bamberger Verfassung. © SFK / IHK

Wanderausstellung 100 Jahre Bamberger Verfassung

An diesen Meilenstein der bayerischen Geschichte erinnert die Wanderausstellung „100 Jahre Bamberger Verfassung – Demokratie in Bayern“, die vom 19. Juli bis zum 9. August in der IHK-Akademie Mittelfranken zu sehen ist. Davor gastiert sie im Landratsamt Fürth.

Die Ausstellung greift nicht nur die Entstehung und Wirkung der Verfassung mit ihrem Grundrechtekatalog auf, sondern geht auch auf andere wichtige Ereignisse des Jahres 1919 ein, z. B. Wandel Bayerns von der Monarchie zum Freistaat, Einführung des Frauenwahlrechts und Ermordung von Ministerpräsident Kurt Eisner. Außerdem gibt sie Einblicke in das bayerische Alltagsleben in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Gestaltet wurde die Ausstellung vom Bamberger Franz-Ludwig-Gymnasium, dem Stadtarchiv Bamberg und dem Bayerischen Rundfunk. Ein Dokumentarfilm, Tondokumente, Fotos, Zeitungsausschnitte und Online-Dokumente, die per QR-Code auf dem Smartphone abrufbar sind, verdeutlichen die Entwicklungen jener Jahre.

Die IHK-Akademie Mittelfranken, Walter-Braun-Straße 15, Nürnberg ist geöffnet: 19. Juli bis 9. August | montags bis freitags 7 bis 20.30 Uhr und samstags 8 bis 15 Uhr.

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Jonas Sassenhausen (Tel: +49 911 1335 2196, jonas.sassenhausen@nuernberg.ihk.de)

Dr. Gerhard Walther, IHK Gremium Rothenburg o.d.T. © SFK / IHK

Von Social Media bis Küchenmeister: IHK-Bildungscampus Westmittelfranken

Die Wirtschaftsförderer der Region konnten sich davon bei einer Informationsveranstaltung in der IHK-Akademie Mittelfranken in Rothenburg o. d. Tauber einen Eindruck verschaffen. „Wir wollen mit diesen kooperativen Angeboten vor Ort neue Impulse bei der Fachkräftesicherung in Westmittelfranken setzen“, erklärte Jochen Raschke, Fachbereichsleiter Weiterbildung bei der IHK. Der Bildungscampus mit seiner großen Palette an Seminaren und Lehrgängen sei „ein toller Erfolg für ganz Westmittelfranken“, sagte Dr. Gerhard Walther, Vorsitzender des IHK Gremiums Rothenburg o. d. Tauber.

Mit der Initiative verbinden die IHK-Akademie sowie ihre Partner die berufliche Aus- und Weiterbildung mit der akademischen und schulischen Bildung. Die IHK ist in der Region an den Standorten Rothenburg o. d. Tauber, Ansbach und Weißenburg präsent, die zusammen den IHK-Bildungscampus Westmittelfranken bilden.

IHK-Akademie Mittelfranken / Standort Rothenburg o. d. Tauber: In Rothenburg hatte die IHK rund 30 Jahre lang das Gastronomische Berufsbildungszentrum (GBZ) betrieben. In dieser Zeit wurden dort Tausende Fachkräfte aus ganz Deutschland qualifiziert. Nach einer umfassenden Renovierung wurde das ehemalige GBZ vor zwei Jahren als Standort der IHK-Akademie Mittelfranken neu eröffnet. Die Weiterbildung von Fachkräften aus Gastronomie, Hotellerie und Tourismus, die das Herzstück des Rothenburger Zentrums bleibt, wurde intensiviert: Zu den bekannten Seminaren und Lehrgängen (z. B. Küchen- und Hotelmeister, Diätköche) kamen viele weitere Themen hinzu, z. B. die Zertifikatslehrgänge „Assistant Sommelier (IHK)“, „Eventmanager/-in (IHK)“ und „Vegetarische und vegane Küche (IHK)“.

Yvonne Wetsch, Koordinatorin des IHK-Bildungscampus, stellte beim Treffen mit den Wirtschaftsförderern die neue „IHK-Wein- und Sommelierschule“ vor, an der Mitarbeiter in Gastronomie, Hotellerie und Handel bei vielen Themen rund um den Wein fortgebildet werden. Die Schule ist ein gemeinsames Projekt der fünf fränkischen IHKs, die aus diesem Anlass das Online-Portal www.ihk-gastrowelt.de freigeschaltet haben, das über Weiterbildungen und Services der IHKs informiert und Fachthemen behandelt.

Die Rothenburger Bildungsexperten haben auch den Gastronomie-Nachwuchs im Blick: In der IHK-Akademie findet die zweijährige Ausbildung der „Europa-Miniköche“ statt, bei der sich Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren erste gastronomische Kenntnisse aneignen können. Zusammen mit Gastronomen, Köchen und Ernährungsberatern aus der Region dürfen sie in der modernen Küche der Akademie viele Rezepte ausprobieren.

In Rothenburg gibt es aber mittlerweile bei weitem nicht nur gastronomische Lehrgänge, sondern auch ein umfangreiches Angebot an kaufmännischer Weiterbildung. So lernen dort seit Jahresbeginn die ersten angehenden Wirtschafts- und Industriefachwirte. Zum erweiterten Bildungsspektrum zählen auch IHK-Zertifikatslehrgänge wie „Betriebliche/-r Datenschutzbeauftragte/-r“ sowie zahlreiche Seminare zu Themen wie Social Media, Unternehmenskommunikation und Mitarbeiterführung, die nicht nur in der IHK-Akademie, sondern auch an anderen Orten in den westmittelfränkischen IHK-Gremiumsbezirken Rothenburg o. d. Tauber, Neustadt a. d. Aisch, Dinkelsbühl, Ansbach und Weißenburg stattfinden.

Die IHK-Akademie arbeitet eng mit der Hochschule Ansbach zusammen, um berufliche und akademische Bildung besser zu verzahnen. Im neuen Zertifikatslehrgang „Betrieblicher Integrationsmanager (IHK)“ ist auch ein gemeinsames Modul enthalten, dem weitere Angebote auf dem Feld des interkulturellen Managements folgen sollen.

"kunststoffcampus bayern" in Weißenburg: Bayernweit einmalig ist der Kunststoff-Campus Bayern in Weißenburg, an dem es innovative Qualifizierungen für Unternehmen und Berufstätige in den Bereichen Kunststofftechnologie und Management gibt. Das Besondere dabei: die IHK-Akademie Mittelfranken, die Hochschulen Ansbach und Deggendorf sowie die Technikerschule der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) bieten parallel akademische, berufliche und schulische Abschlüsse an. Durch die Kooperation können Lerninhalte angerechnet werden, sodass z. B. ein fortführendes Studium nach der Meisterausbildung verkürzt werden kann.

Maschinenbauschule Ansbach: In Ansbach arbeitet die IHK-Akademie mit der dortigen Maschinenbauschule (MBS) zusammen, deren Träger der Bezirk Mittelfranken ist. So werden die schulische Berufsausbildung und die Technikerschule an der MBS ergänzt durch berufsbegleitende Weiterbildungen zum Industriemeister, Lehrgänge für Ausbilder (Ausbilderschein) und Seminare für Auszubildende.

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Jonas Sassenhausen (Tel: +49 911 1335 2196, jonas.sassenhausen@nuernberg.ihk.de)

Yvonne Wetsch yvonne.wetsch@nuernberg.ihk.de)

Neue Ausstattung. © SFK / IHK

Neues Elektrolabor an der IHK-Akademie in Nürnberg

Unsere Zertifikatslehrgänge zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten und zur Elektrofachkraft Industrie erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.  Das neue Elektrolabor an der IHK-Akademie Mittelfranken bietet in der Walter-Braun-Straße in Nürnberg insgesamt 12 praxisgerechte Arbeitsplätze zur Vermittlung dieser Schlüsselqualifikationen in einem modernen Umfeld.

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Markus Odorfer (Tel: +49 911 1335 2100, markus.odorfer@nuernberg.ihk.de)

Gisela Jung (Tel: +49 911 1335 2109, gisela.jung@nuernberg.ihk.de)

Veranstaltung zum Thema "Digitale Bildung"

Ort und Zeit der kostenfreien Informationsveranstaltung: IHK-Akademie Mittelfranken | Walter-Braun-Straße 15 | 90425 Nürnberg | 4. Juli 219 15:00 - 17:00 Uhr | Raum 3.06 | Anmeldung und Informationen

 

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