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Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL

 

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Dr.-Ing. Robert Schmidt

Dr.-Ing. Robert Schmidt

Leiter des Geschäftsbereichs Innovation | Umwelt; Grundsatzfragen Innovations-, Industrie-, Technologie-, Digital-, Energie- und Umweltpolitik Tel: +49 911 1335 1299
Dr. rer. nat. Elfriede Eberl

Dr. rer. nat. Elfriede Eberl

Innovation, Forschung, Hochschulen, Technologietransfer Tel: +49 911 1335 1431

Ausgabe 03 | 2020 - Juli 2020 Erscheinungsdatum: 31. Juli 2020

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

mit unserem Newsletter "Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL" aus dem IHK-Geschäftsbereich Innovation | Umwelt erfahren Sie Neues und Wissenswertes aus den Bereichen Forschung, Innovation und Technologie. Wir haben für Sie ausgewählte Nachrichten aus der Metropolregion Nürnberg, Bayern, Deutschland und der Europäischen Union und darüber hinaus zusammengestellt. Zudem informieren wir Sie über Veranstaltungen unseres Geschäftsbereiches.

Wissenswertes aus der Metropolregion Nürnberg

40-Millionen-Euro-Forschungsbau für Immuntherapie in Erlangen

Im CITABLE sollen aktuelle Strategien der Immuntherapie mit neuartigen Analysemethoden der Biophysik und den Möglichkeiten der modernen digitalen Medizin zur Entwicklung und Anwendung neuer Diagnostik- und Therapieverfahren für chronische Entzündungsprozesse kombiniert werden. Therapieentwicklung und Patientenversorgung am Uni-Klinikum Erlangen wird durch den nun genehmigten Forschungsneubau noch enger miteinander verzahnt. Das CITABLE werde in unmittelbarer räumlicher Nähe zur klinischen Patientenversorgung am Internistischen Zentrum mit dem Deutschen Zentrum Immuntherapie und dem Comprehensive Cancer Center Erlangen-EMN errichtet.

Das CITABLE wird lokal unmittelbar durch das Forschungszentrum Translational Research Center (TRC) sowie das neue Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin (MPZPM), das die Entwicklung von neuen physikalischen Messmethoden zum Ziel hat, unterstützt. Es hat hervorragende Kooperationsmöglichkeiten mit verschiedenen Einrichtungen und Medizintechnikfirmen aus der Region.

Quelle: Pressemitteilung der FAU

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IHK-IndustrieReport Mittelfranken 2020

Die vorliegende Untersuchung "IHK-IndustrieReport Mittelfranken 2020" wertet die mittelfränkischen Regionaldaten aus, welche der "DIHK-Umfrage Netzwerk Industrie 2020" zu Grunde liegen. Datengrundlage sind die bundesweiten Befragungen der Industrie- und Handelskammern (IHKs) vom 10. Februar bis 23. März 2020.

Insgesamt sind in die Auswertung Einschätzungen von mehr als 1 800 Unternehmen eingegangen. Rund 10 Prozent der bundesweiten Unternehmenseinschätzungen entfallen alleine auf den IHK-Bezirk Mittelfranken (172 Antworten).

Quelle: IHK Nürnberg für Mittelfranken

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Große Sorgfalt gefragt | IHK-Webinar "Schutzkleidung"

Unternehmen, die Schutzkleidung herstellen, müssen zahlreiche rechtliche Vorschriften befolgen. Das machte Edwin Schmitt von der TÜV Rheinland Consulting GmbH in Nürnberg beim IHK-Webinar "Einfuhr- und Produktsicherheit von Schutzkleidung in Zeiten von Corona" deutlich. Die Liste der rechtlichen Vorschriften ist umfangreich: Zu ihr gehören u. a. die EU-Verordnung für Persönliche Schutzausrüstung (VO EU 2016/425) sowie die Medizinprodukte-Richtlinie (93/42/EWG) bzw. die Medizinprodukte-Verordnung (EU 2017/745). Außerdem sind die gültigen Normen für das Produkt, die Produktkennzeichnung, die Benutzerinformation und die technische Dokumentation zu beachten und mit den entsprechenden Nachweisen zu belegen. Nicht zuletzt ist der Hersteller verantwortlich für das Erstellen der EU-Konformitätserklärung und für das Anbringen der CE-Kennzeichnung.

Quelle: WiM | IHK Nürnberg für Mittelfranken

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Forscher gegen das Virus

Beispiel finden Sie in der WiM (Wirtschaft in Mittelfranken) Ausgabe 7-8 | 2020.

Quelle: WiM | IHK Nürnberg für Mittelfranken

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© StMWi/E. Neureuther

Voller Dampf voraus

"Wasserstoff ist die eierlegende Wollmilchsau – gut für die Umwelt, gut für die Wirtschaft", erklärte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bei der Vorstellung der Bayerischen Wasserstoffstrategie Ende Mai im Nürnberger Messezentrum. Mit mehreren hundert Mio. Euro an Subventionen will die Bayerische Staatsregierung die Wasserstoffwirtschaft "auf grüne Beine stellen". Aiwangers Ziel ist es, Bayern als Technologieführer bei der Speicherung und der Logistik von Wasserstoff zu etablieren. Mehr noch: Der Freistaat soll zum Zentrum der internationalen Wasserstoffindustrie werden.

Quelle: WiM | IHK Nürnberg für Mittelfranken

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Dr.-Ing. Robert Schmidt (Tel: +49 911 1335 1299, Robert.Schmidt@nuernberg.ihk.de)

Einmalige Entlastungsaktion

Mitten in der Krise gehen lebenswichtige Medikamente aus – eine nicht auszudenkende Katastrophe! "Es klingt unvorstellbar, ist aber leider Fakt: Auch bei uns in Deutschland bestehen im Moment teils schwierige Arzneimittelengpässe. Die Corona-Pandemie hat die Situation noch einmal verschärft", berichtet Prof. Dr. Frank Dörje, Chefapotheker des Universitätsklinikums Erlangen. Eines dieser Medikamente ist Midazolam: überlebensnotwendig für beatmete Patienten auf Intensivstationen – aber derzeit nur eingeschränkt lieferbar. "Der Weltmarkt ist leer gekauft", schildert Prof. Dörje die aktuelle Lage. "Um die Versorgung in Deutschland sicherzustellen, haben sich die Apotheken zwölf deutscher Krankenhäuser vernetzt und stellen das Sedativum nun selbst her." Die beispiellose Entlastungsaktion, die das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) e. V. gemeinsam initiierten, wird von Erlangen aus geleitet: Prof. Dörje und sein Team koordinieren die deutschlandweite Produktion und Abgabe, um einen substanziellen Versorgungsengpass zu verhindern.

Quelle: FAU

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Freistaat treibt Aufbau der Technischen Universität Nürnberg voran

Der Freistaat beschleunigt den Aufbau der Technischen Universität Nürnberg (TUN). Der Gründungsprozess wird weiter vorangetrieben, um schon 2021 den Forschungs- und Lehrbetrieb schrittweise aufzunehmen und zum Wintersemester 2023/2024 das erste Master-Programm anzubieten. Die Neugründung soll mit ihrer innovativen Ausrichtung weit über die Metropolregion Nürnberg-Erlangen-Fürth und den nordbayerischen Wissenschaftsraum hinaus Modellcharakter haben.

Der Gründungsprozess der Universität schreitet auf allen Ebenen mit großen Schritten voran. Die Gewinnung des Gründungspersonals ist erfolgreich angelaufen, insbesondere für das Amt der Gründungspräsidentin bzw. des Gründungspräsidenten und die Position der Gründungskanzlerin bzw. des Gründungskanzlers. Die zahlreichen hochqualifizierten Bewerbungen zeigen, dass die TUN als bedeutendes Wissenschaftsprojekt der Staatsregierung in der Fachwelt auch international positiv wahrgenommen wird.

Die Universität soll zum 1. Januar 2021 formell errichtet werden. Gleichzeitig soll der ursprünglich ab 2025 anvisierte Studienbeginn deutlich vorgezogen werden. Bereits im Laufe des Jahres 2021 sollen erste Onlineangebote starten. Damit kann der Studienbetrieb schon vor der Fertigstellung der ersten Gebäude schrittweise aufgenommen werden. Gleichzeitig kann die TUN bereits ab der Besetzung der ersten Professuren ihre Aktivitäten in Forschung und Transfer aufnehmen. Dazu gehören z.B. erste gemeinsame Forschungsprojekte mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie. Für das Wintersemester 2023/2024 ist dann der Studienbeginn des Master-Programms geplant.

Bei der baulichen Umsetzung arbeiten der Freistaat und die Stadt Nürnberg zielorientiert Hand in Hand zusammen. Für die weitere Entwicklung des Grundstücks und das sog. Verfügungsgebäude, in dem das Gründungspersonal der TUN und erste Einheiten der Hochschulverwaltung untergebracht sein werden, wurde der Planungsauftrag bereits erteilt.

Mit der TUN gründet die Staatsregierung die zehnte staatliche bayerische Universität. Markenzeichen werden Departments nach internationalem Vorbild, größtmögliche Digitalisierung von Lehre, Forschung und Verwaltung sowie eine enge Vernetzung in die regionale Wissenschaft und Wirtschaft, kombiniert mit vorwiegend englischsprachigen und ausschließlich interdisziplinären Studiengängen, die Technik- und Naturwissenschaften mit Geistes- und Sozialwissenschaften verzahnen. Damit wird in Nordbayern komplementär zu den bestehenden Einrichtungen langfristig Wissenschaft und Forschung auf Spitzenniveau ausgebaut.

Quelle: Bayerische Staatsregierung

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High-Speed X-Ray: Neue Röntgentechnologie erfasst schnelle Prozesse

Dynamische Vorgänge wie beispielsweise Verformungsanalysen wurden bislang fast ausschließlich mit Hilfe von Hochgeschwindigkeitskameras optisch »von außen« sichtbar gemacht. Dynamisches Röntgen mit einer zeitlich hochaufgelösten Erfassung von mehr als 1 000 Bildern pro Sekunde konnte nur unter hochspezialisierten Laborbedingungen durchgeführt werden – das ändert sich nun. "High-SpeedX-Ray" wird zur Lösung.

Unterschiedlichste Anwendungsmöglichkeiten für dynamische Prozesse
Die neue Technologie eignet sich insbesondere für die Beobachtung innerer sowie äußerer Strukturen, die eine einmalige dynamische Veränderung erfahren, wie beispielsweise bei Versagens- und Verformungsanalysen oder bei Strömungs- und Mischprozessen in Fluiden. Auch die korrekte Entfaltung eines Airbags ist mit der Technologie nachvollziehbar. Die so gewonnenen Daten ermöglichen eine genauere Soll-Ist-Analyse des zeitlichen Verhaltens mit anderen Datenquellen. "Wir haben bereits unterschiedliche Experimente durchgeführt, um das Potenzial der Technologie zu bewerten. So haben wir zum Beispiel mit dem ortsansässigen Sportartikelhersteller Uvex Sports auch dynamische Versuche an unterschiedlichen Helmen vorgenommen. Insbesondere für die Vorentwicklung von neuen Produkten sind die Ergebnisse vielversprechend und liefern wertvolle Erkenntnisse", erklärt Dr. Norman Uhlmann, stellvertretender Bereichsleiter des Fraunhofer EZRT.

Kundenindividuelle Anpassung an die Fragestellung
Der Technologie-Demonstrator am Fraunhofer EZRT verfügt im aktuellen Messaufbau über eine Detektorfläche von 40 x 40 cm². Durch die Aufnahmegeometrie werden die Objekte bzw. der zu untersuchende Bereich im Bildfeld größer dargestellt. Dies führt zu einem Bildausschnitt von 30 x 30 cm². Die Technologie kann aber nahezu beliebig skaliert und somit exakt an die Fragestellung und die örtlichen Gegebenheiten beim Endkunden angepasst werden. Das Fraunhofer EZRT verfügt über das notwendige Know-how in allen relevanten Disziplinen wie der Entwicklung auf die Anwendung optimierter Röntgendetektoren, beim Systemdesign und der Aufnahmetechnik sowie der Verarbeitung der Bilddaten. Die detaillierte Ausgestaltung der Anlage unter allen relevanten Gesichtspunkten erfolgt im Rahmen eines Entwicklungsprojekts. Prinzipiell ist es auch möglich, Verformungsanalysen bei komplett endmontierten Fahrzeugen mit der Technologie zu untersuchen.

Langjährige Erfahrung durch Forschungsprojekte
Gemeinsam mit seinen Partnern forscht das Fraunhofer EZRT bereits seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Hochgeschwindkeitsbildgebung mittels Röntgentechnik, unter anderem mit dem Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik EMI im Rahmen eines dreijährigen Fraunhofer-internen Projekts, das mit 3,2 Mio. Euro gefördert wird.

Quelle: Pressemitteilung des Fraunhofer IIS

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Autonome Transportlösungen aus Franken

Das Start-Up liefert vor allem in der frühen Phase einer Idee im Bereich Robotik und Industrie 4.0 Entwicklungsdienstleistungen für Unternehmen und Institutionen, die zunächst mit überschaubarem Budget einen neuen Ansatz verfolgen wollen und entwickelt dabei Soft- und Hardware.

Die TH Nürnberg, in deren unmittelbarer Nähe die Evocortex Geschäftsräume liegen, bietet neben der Kompetenz im Bereich Robotik auch den Vorteil eines höchst erfolgreichen Wettbewerbsteams im Robocup. Das Team war Weltmeister im Robocup@work (Industriedisziplin) 2017 und 2018 sowie Deutscher Meister 2019 im Bereich Rettungsrobotik. Evocortex sponsert dieses Team und profitiert von deren Innovationsdynamik. Das Start-Up schafft so ein lehrreiches Umfeld für Studenten und vielseitige Möglichkeiten für eine berufliche Entwicklung im Gründungsumfeld.

Quelle: evocortex

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Veranstaltungsübersicht

Aktuelle Veranstaltungen aus dem Geschäftsbereich Innovation | Umwelt

 

Wissenswertes aus Deutschland

DIHK-Innovationsreport 2020

DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Wansleben "Jetzt die Chance nutzen, um Innovationen voranzubringen – Projekte liegen durch Corona-Krise auf Eis".

Die Corona-Krise hat den Innovationsvorhaben der deutschen Wirtschaft fürs erste eine kalte Dusche verpasst. Viele Projekte liegen bei den Unternehmen auf Eis, weil Aufträge wegbrechen, Lieferketten reißen und die Eigenkapitaldecke abschmilzt. Dabei zeigten die Unternehmen zu Beginn der Pandemie erstmals seit zehn Jahren wieder mehr Innovationsbereitschaft. Das geht aus dem DIHK-Innovationsreport hervor, dem die Befragung von 1 800 Industriebetrieben und industrienahen Dienstleistern zugrunde liegt. Danach wollten knapp die Hälfte der Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten ihre Innovationsaktivitäten ausweiten. Vieles davon steht allerdings aufgrund des wirtschaftlichen Einbruchs und der Liquiditätsengpässe derzeit auf der Kippe.

"Wir dürfen die Zukunft des Innovationsstandorts Deutschland nicht verspielen. Neue Ideen und Produkte "Made in Germany" können helfen, die Krise schneller hinter uns zu lassen", mahnt daher DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. "Die Bundesregierung hat in ihrem Konjunkturprogramm richtigerweise einen Schwerpunkt auf die Förderung von Forschung und Entwicklung gelegt. Die Maßnahmen können den Firmen helfen, ihre Innovationsprojekte wieder aufzunehmen." Die Umfrage zeigt zugleich, dass weiterhin großer Handlungsbedarf bei den strukturellen Innovationshemmnissen besteht. "Richtig durchstarten können die Unternehmen dann, wenn es baldmöglichst gelingt, Bürokratie zu reduzieren, für schnelleres Internet zu sorgen und die Innovationsförderung aufzustocken", fordert der DIHK-Hauptgeschäftsführer. "Die geplante Erhöhung der steuerlichen Forschungsförderung ist bereits ein wichtiger Hebel für mehr Innovation, allerdings müssen wir noch daran arbeiten, diese unter den Unternehmen bekannter zu machen. Bei kleineren Betrieben ist noch nicht einmal jedes vierte Unternehmen mit der neuen Fördermöglichkeit vertraut", stellt Wansleben fest.

Zum Innovationshemmnis Nummer Eins sind mittlerweile die bürokratischen Hürden geworden. So leiden laut Umfrage knapp zwei Drittel der Firmen unter den hohen gesetzlichen Auflagen, die Ressourcen binden – statt für Innovation zur Verfügung zu stehen. Dazu zählen komplexe Zulassungs- und Genehmigungsverfahren ebenso wie das Ausbremsen von Klimaschutz in den Unternehmen durch kleinteilige Dokumentationspflichten. "Dass es auch anders geht, hat die Corona-Krise gezeigt. Die Bundesregierung ist den Unternehmen hier entgegengekommen und hat viele Vorschriften und Fristen näher an der betrieblichen Praxis orientiert", so Wansleben. "Das hilft den Betrieben, ohne den Staat Geld zu kosten. Diese konkreten Erfahrungen sollten wir langfristig sichern und auf andere Bereiche übertragen", so der DIHK-Hauptgeschäftsführer.

Politisch formulierte Ziele seien oft nicht das Problem der Wirtschaft, vielmehr seien es die als praxisfern empfundenen Einzelvorgaben. Dabei fühlten sich ausgerechnet die Hersteller der so dringend benötigten Medizintechnik besonders gebeutelt. 90 Prozent sähen ihre Innovationsmöglichkeiten aufgrund von gesetzlichen Vorgaben eingeschränkt. Wansleben: "Jedes vierte Unternehmen in der Branche plant, seine Innovationsaktivitäten auch deswegen zurückzufahren. Ursache dafür sind nicht zuletzt komplexe Zulassungsverfahren auf EU-Ebene und der schwierige Zugang in die Versorgung der gesetzlichen Krankenversicherung."

Quelle: DIHK

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Helden der Krise

Daher gilt es, "Danke" zu sagen – dies möchten die Initiatoren der Aktion "Helden der Krise", das F.A.Z.-Institut und IWMF, und deren Förderer, Hansgrohe, Beekeeper, Signal Iduna und news aktuell, nun mit einem Zertifikat und einer öffentlichen Kampagne machen.

Im Rahmen der Aktion werden "Helden in der Krise" ausgezeichnet, die sich in der aktuellen Krise durch außerordentliche Hilfsbereitschaft und vorbildliches Engagement hervorgetan haben. Diese Helden stehen exemplarisch für viele andere Helden, die sich ebenfalls durch besondere Taten eingebracht haben.

Vergeben wurden die Auszeichnungen in drei Kategorien:

  • "Versorgung der Menschen"
  • "Medizinische Versorgung und Pflege" sowie
  • "Gemeinnütziges Engagement"

Quelle: FAZ

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DIHK veröffentlicht Positions- und Faktenpapier zu Wasserstoff

Die deutsche Wirtschaft misst dem Energieträger enormes Potenzial bei: "Wasserstoff bietet den Betrieben viele Zukunftschancen", lobt DIHK-Präsident Eric Schweitzer. "Das gilt nicht nur für die klimafreundliche Umstellung der eigenen Produktion auf CO2-neutral produzierten Wasserstoff." Rund um Wasserstoff und Brennstoffzellen könnten die Hersteller von Maschinen und Anlagen neue Geschäftsfelder entwickeln und die starke Position der deutschen Technologieanbieter auf den Weltmärkten ausbauen, so Schweitzer.

"Damit diese Chancen genutzt werden können, brauchen wir einen funktionierenden Markt, auf dem klimaneutral produzierter Wasserstoff als sicheres und bezahlbares Produkt gehandelt wird", betont der DIHK-Präsident. Die IHK-Organisation habe hierzu konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet.

Im Mittelpunkt stehe dabei der Wettbewerb um günstigen Wasserstoff: "Dafür brauchen wir zum einen Technologieoffenheit bei der Herstellung", stellt Schweitzer klar. "Wasserstoff aus erneuerbarem Strom ("grüner Wasserstoff"), hergestellt in Deutschland, kann den Bedarf auf absehbare Zeit nicht decken."

Zum anderen müssten die Produktionskosten für Wasserstoff aus Ökostrom hierzulande sinken. "Erreichen wollen wir das, indem wir Strom durch weniger Nebenkosten billiger machen", erläutert der DIHK-Präsident. "Möglichkeiten gibt es genug – beispielsweise durch die Senkung der EEG-Umlage. Attraktiver wird der Wasserstoff auch, weil die fossilen Energieträger wie Erdgas ab dem nächsten Jahr durch den CO2-Aufschlag deutlich teurer werden."

Um die Nachfrage anzukurbeln, benötige Deutschland vor allem eine geeignete Lieferinfrastruktur, also Pipelines und Tankstellen, so Schweitzer weiter. Doch nicht jeder Industriebetrieb werde sofort einen Wasserstoffanschluss erhalten. "Daher müssen wir uns übergangsweise mit dem Kauf von Zertifikaten über klimaneutralen Wasserstoff behelfen. Der Betrieb bezieht aber vorerst weiter Erdgas", schlägt der DIHK-Präsident vor. "Das entspricht der derzeitigen Praxis beim Ökostrom. Hier erwerbe ich auch einen sogenannten Herkunftsnachweis für den grünen Strom – aus der Steckdose kommt aber der regionale Mix."

Quelle: DIHK

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Dr.-Ing. Robert Schmidt (Tel: +49 911 1335 1299, Robert.Schmidt@nuernberg.ihk.de)

ZIM Antragsstellung wieder möglich + Webinare unterstützen dabei

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

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Wort, Zahl, Fakt...

Quelle: BMWi

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Wissenswertes aus der EU | Internationales

EU-Weißbuch für Künstliche Intelligenz: Bundesregierung übermittelt Stellungnahme an Europäische Kommission

Ziel der Bundesregierung ist, eine verantwortungsvolle, gemeinwohlorientierte und menschenzentrierte Entwicklung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz sowie die Förderung von Wettbewerbsfähigkeit und Innovation in der Europäischen Union voranzubringen. Federführend waren an der Stellungnahme das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz beteiligt.

Das "Weißbuch zur Künstlichen Intelligenz – ein europäisches Konzept für Exzellenz & Vertrauen" hatte die Kommission im Februar veröffentlicht. Es skizziert die politischen Optionen, mit denen die Kommission die Entwicklung & Anwendung von Künstlicher Intelligenz in Europa stärken will.

Quelle: Kooperation international

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Europäischer Innovationsanzeiger 2020 erschienen: Deutschland belegt europaweit Platz 7

Auf der Grundlage von Bewertungen für 27 separate Indikatoren werden die EU-Länder in vier Leistungsgruppen eingeteilt: Deutschland zählt zur Gruppe der Länder mit starker Innovationsleistung über oder nahe dem EU-Durchschnitt. Spitzenreiter ist Deutschland bei Unternehmensinvestitionen, schwach schneidet es u.a. beim lebenslangen Lernen und Ausgaben für Risikokapital ab.

Die Innovationsführer – Dänemark, Finnland, Luxemburg, die Niederlande und Schweden – liegen deutlich über dem EU-Durchschnitt. Bei den starken Innovatoren – Österreich, Belgien, Estland, Frankreich, Deutschland, Irland und Portugal – liegt die Innovationsleistung über oder nahe dem EU-Durchschnitt. Moderate Innovatoren – Kroatien, Zypern, Tschechien, Griechenland, Ungarn, Italien, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien und Spanien – weisen eine Innovationsleistung unter dem EU-Durchschnitt auf. Bei den mäßigen Innovatoren – Bulgarien und Rumänien – liegt die Innovationsleistung unter 50 Prozent unter dem EU-Durchschnitt.

Der Innovationsanzeiger vergleicht die Leistungsfähigkeit der EU darüber hinaus auf globaler Ebene. Laut Anzeiger übertrifft die EU die Vereinigten Staaten bei der Innovationsleistung mittlerweile bereits im zweiten Jahr. Um zu globalen Innovationsführern wie Südkorea aufzuschließen, müsste jedoch noch viel getan werden. Im Vergleich zur Innovationsleistung der EU stuft der Anzeiger Länder wie Australien, China, Japan und die Vereinigten Staaten als starke Innovatoren, Brasilien als moderaten Innovator und Russland, Indien und Südafrika als mäßige Innovatoren ein.

Quelle: Kooperation international, Europäische Kommission

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BMBF fördert multilaterale Kooperationsprojekte mit EUREKA-Ländern

Im Rahmen der Richtlinie geht es um die Förderung von bi- und multilateralen Technologiekooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, die das Ziel haben, durch innovative neuartige Produkte, Prozesse, Verfahren oder Dienstleistungen die Resilienz von Wertschöpfungsnetzwerken zu erhöhen.

Gefördert werden vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und gegebenenfalls Forschungseinrichtungen ausschließlich aus Deutschland, in Kooperationsprojekten mit entsprechenden Partnern aus den EUREKA-Ländern Belgien, Estland, Finnland, Frankreich, Kanada, den Niederlanden, Schweden, Spanien, Südafrika sowie der Türkei. EUREKA ist eine politische Initiative für grenzüberschreitende europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet technologischer Forschung und Entwicklung für zivile Zwecke.

Es werden Projekte gefördert, die mindestens von einem deutschen Antragsteller gemeinsam mit mindestens einem Kooperationspartner aus einem in dieser Richtlinie genannten EUREKA-Landes gemeinsam bearbeitet werden. Die Förderung erfolgt in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen. Die Zuwendungen werden im Wege der Projektförderung und in der Regel mit maximal 500 000 Euro über eine Laufzeit von bis zu 36 Monaten gewährt. Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. Die Frist in der ersten Verfahrensstufe ist der 15. Juli 2020.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF den DLR Projektträger betraut.


Quelle: BMBF

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