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Akemi

Wo Marmor und Stein nicht mehr bricht

Akemi © Akemi

Blick ins Labor: Produktentwicklung bei Akemi.

Wenn Natur- oder Kunststein zum Einsatz kommt, ist die Akemi chemisch technische Spezialfabrik GmbH aus Nürnberg gefragt. Das Unternehmen produziert Kleb- und Dichtstoffe sowie Spachtelmassen, aber auch chemische Pflegeprodukte für Oberflächen.

Die Anwendungsgebiete sind vielfältig: Mit den Produkten lassen sich Löcher auf Steinplatten verkitten, Steinblöcke im Bruch verfestigen, sodass sie nach dem Herausbrechen nicht auseinanderfallen, und sogar tonnenschwere Brunnenelemente verkleben.

Ebenso können mit den Akemi-Erzeugnissen Küchenarbeitsplatten farblich angepasst, Fassaden imprägniert oder Abschlussfugen abgedichtet werden. Die Produkte des Chemieunternehmens kommen sowohl im Neubaubereich als auch bei der Restaurierung zum Einsatz. Und das auch an prominenten Gebäuden: Die Referenzliste reicht vom Berliner Reichstag über den Arc de Triomphe in Paris bis hin zum Flughafen in Neu-Delhi.

Doch nicht nur für Steinmaterialien stellt die Nürnberger Firma chemische Produkte her, sondern ebenso für Autopflege, -instandhaltung und -reparatur. Auch hier gibt es Kleb- und Dichtstoffe sowie Spachtelmassen, darüber hinaus Mittel zum Unterboden- und Rostschutz, Grundierungen, Pflege- und Reinigungsmittel.

Akemi wurde 1933 in Dresden von Erich Höntsch gegründet, der sich mit der Entwicklung von Klebstoffen beschäftigt hatte. Heute beschäftigt das Unternehmen am Standort Nürnberg rund 120 Mitarbeiter und exportiert in über 100 Länder auf allen Kontinenten. Anwendungstechniker reisen rund um den Globus und beraten Planer und Steinbaufirmen. Um auf die Kundenbedürfnisse vor Ort noch besser eingehen zu können, hat das Unternehmen in den letzten zehn Jahren in den Aufbau ausländischer Tochtergesellschaften investiert. So errichtete es in Atlanta, Sao Paulo, Bangalore und in Peking lokale Fertigungsstätten.

Durch die Kundennähe an den weltweiten Standorten sowie den kontinuierlichen Ausbau von Forschung und Entwicklung bringt Akemi jährlich mindestens 20 neue Produkte zur Marktreife, die teilweise patentiert werden. Für diesen Erfindergeist erhielt der Nürnberger Chemiehersteller 2015 den Innovationspreis der Bayerischen Familienunternehmer.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2018, Seite 79

 
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