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DIHK Studie - Radikale Innovation
Ansprechpartner/innen (1)
Dr. rer. nat. Elfriede Eberl
Innovation, Forschung, Hochschulen, Technologietransfer Tel: +49 911 1335 1431Publiziert: Februar 2021
Wie ist es um die Fähigkeit deutscher Unternehmen bestellt, disruptive Entwicklungen oder Sprunginnovationen hervorzubringen? Der DIHK hat dazu eine Studie in Auftrag gegeben, die im Dezember virtuell vorgestellt wurde.
In einer Befragung von 70 hochinnovativ agierenden Unternehmerinnen und Unternehmern unter anderem auch drei aus Mittelfranken wurden Eigenschaften disruptiver Innovation evaluiert. Die Erkenntnisse zeigen: Nur, wenn die Nachfrage des Marktes nach einem Produkt sprunghaft ansteigt und bestehende Anbieter verdrängt werden, entsteht Disruption. Und: Radikale Neuerungen, die zu einer sprunghaft steigenden Nachfrage mit marktverändernder Wirkung führen, gibt es hierzulande deutlich häufiger als angenommen. Die Disruption findet bei den befragten Unternehmen dabei in hochspezialisierten B2B-Beziehungen und kaum in Massenmärkten statt. Weil sich dabei die Gewohnheiten der Produzenten ändern, nicht aber die der Bevölkerung, sind viele Sprunginnovationen "made in Germany" in der Öffentlichkeit weniger präsent.
Die im Auftrag des DIHK von Dr. Reiner Nikula erstellte Studie zeigt auch, dass sich radikale Innovatoren deutlich von Unternehmen unterscheiden, die Neuerungen schrittweise umsetzen. Meist handelt es sich um forschende Unternehmer mit einem hohen akademischen Bildungsgrad, mit Laboren oder Werkstätten. Sie sind eng vernetzt mit der Wissenschaft und beliefern Pioniermärkte sowie frühe Anwender.
DIHK-Studie - radikale Innovation
DIHK-Brochure - radical Innovation