Wasserstoff

Wasserstoff
WasserstoffDurch die europäischen Vorgaben hat sich Deutschland zum Ziel gesetzt bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu sein – die Emission von Treibhausgasen sollen schrittweise auf Netto-Null-Emissionen reduziert werden. Das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung fordert im ersten Schritt die Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 65 % bis zum Jahr 2030.
Diese Gesetzgebung zwingt die Unternehmen dazu den CO2-Fußabdruck von Transport, Produktion und Ausgangsmaterialien erheblich zu reduzieren. Damit Unternehmen am Industriestandort Mittelfranken klimaneutral produzieren können sind sie auf Wasserstoff als nachhaltigen Energieträger sowie auf Strom aus Erneuerbaren Energien angewiesen. Wasserstoff mit seinen verschiedenen Einsatzmöglichkeiten birgt ein großes Potenzial, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Transformation voranzutreiben. Eine Wasserstoffinfrastruktur bestehend aus einem Verteilnetz mit Speichern sowie ausreichend Produzenten und Abnehmern muss etabliert werden.

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Wasserstoffwirtschaft und -wissenschaft in der Metropolregion Nürnberg – Forschung | Innovation | Netzwerke
Was bietet die Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN) im Kontext Wasserstoff?
In unserem Videoclip zeigen wir, welche Technologien und Anwendungsbeispiele Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen in der EMN im Hinblick auf Wasserstoffanwendungen entwickeln und in Umsetzung bringen. Verschiedene regionale Beispiele veranschaulichen die Möglichkeiten, die Wasserstoffanwendungen bieten.
Ausgewählte Forschungseinrichtungen stellen ihr Know-how vor, ebenso wie innovative Unternehmen aus der Region. Gemeinsam arbeiten sie an Lösungen zum Einsatz von Wasserstoff als nachhaltigen Energieträger.
In regionalen Netzwerken, wie dem IHK-AnwenderClub „Wasserstoff | H2“ werden Einsatzmöglichen von Wasserstoff und dessen Verfügbarkeit sowie die Wasserstoff-Infrastruktur diskutiert. Anbieter und Anwender können sich austauschen und informieren.
Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B)
Wasserstoffbündnis BayernIm Jahr 2019 erhielt die Region einen wichtigen Impuls durch die Ansiedlung des Zentrums Wasserstoff.Bayern (H2.B) beim Energie Campus Nürnberg. Das H2.B ist zudem Träger des Wasserstoffbündnis Bayern, in dem führende Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten, um die Technologie voranzutreiben. Das Bündnis spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der bayerischen Wasserstoffstrategie und der bayerischen Wasserstoff-Roadmap. Ein weiteres Ziel des Bündnisses ist die Koordination großer industrieller Demonstrationsprojekte.
Auch die bayerischen Industrie- und Handelskammern sind Partner im Wasserstoffbündnis und konnten bei der Entwicklung der Bayerischen Wasserstoffstrategie ihre Expertise einbringen. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken vertritt die IHKs in Bayern in diesem Bündnis.
Der IHK-Anwenderclub "Wasserstoff | H2" bietet Austausch mit Gleichgesinnten und zahlreiche Vernetzungsmöglichkeiten, um Kontakte zu knüpfen, Kooperationen einzugehen und Ihr Netzwerk auszubauen.

HYDROGEN DIALOGUE - Expo & Summit
Ausstellung und FachveranstaltungenIm Dezember 2024 kamen im Rahmen des 5. HYDROGEN DIALOGUE – Summit & Expo in Nürnberg mehr als 1.200 Wasserstoffakteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen, darunter auch 17 internationale Delegationen aus 33 Ländern. Über 40 Ausstellung beteiligten sich in der Messehalle (Expo). Die Fachkonferenz (Summit) bot Vorträge und Paneldiskussionen an, die die industriepolitische Chance für die deutsche und europäische Wasserstoffwirtschaft verdeutlichten und Impulse für einen erfolgreichen Hochlauf gaben.
Das H2.B (Zentrum Wasserstoff Bayern) organisierte in diesem Rahmen die jährliche Vollversammlung des „Wasserstoffbündnis Bayern“ ein, der zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der mittlerweile über 370 Bündnispartner beiwohnten. Veranstaltet wurde der HYDROGEN DIALOGUE von der NürnbergMesse GmbH unter der Schirmherrschaft des bayerischen Wirtschaftsministeriums und mit dem H2.B als ideellen Träger. Auch die bayerischen Industrie- und Handelskammern (BIHK) sind Teil des „Wasserstoffbündnisses“ und werden federführend von der IHK Nürnberg für Mittelfranken vertreten.
Über 40 Aussteller zeigten auf der Expo innovative Produkte und technologische Lösungen. Die Ausstellenden deckten die gesamte Wertschöpfung von der Produktion über Speicherung, Transport und bis hin zur Anwendung ab. Auch die bayerischen IHKs waren unter Federführung der IHK Nürnberg für Mittelfranken mit einem Gemeinschaftsstand vor Ort. Die Anlaufstelle für (internationale) Marktteilnehmer und Forschungseinrichtungen auf der Suche nach Kooperationen, Erfahrungs- und Wissensaustausch wurde gut genutzt.
Ab 2026 wird der HYDROGEN DIALOGUE als Side Event von „The smarter E Europe“ in München stattfinden.
Weitere Informationen: www.hydrogendialogue.com
Die nationale Wasserstoffstrategie
Die Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) schafft einen kohärenten Handlungsrahmen für die künftige Erzeugung, den Transport, die Nutzung und Weiterverwendung von Wasserstoff und damit für entsprechende Innovationen und Investitionen. Sie definiert die Schritte, die notwendig sind, um zur Erreichung der Klimaziele beizutragen, neue Wertschöpfungsketten für die deutsche Wirtschaft zu schaffen und die internationale energiepolitische Zusammenarbeit weiterzuentwickeln. Die Wasserstoffstrategie beinhaltet einen Aktionsplan mit 38 Maßnahmen, die den Markthochlauf und die Entwicklung eines Wasserstoffmarktes unterstützen sollen.
Vor diesem Hintergrund verfolgt die NWS insbesondere folgende Ziele:
- Wasserstofftechnologien als Kernelemente der Energiewende etablieren, um mit Hilfe erneuerbarer Energien Produktionsprozesse zu dekarbonisieren
- Die regulativen Voraussetzungen für den Markthochlauf der Wasserstofftechnologien zu schaffen
- Deutsche Unternehmen und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken, indem Forschung und Entwicklung und der der Technologieexport rund um innovative Wasserstofftechnologien forciert werden
- Die zukünftige nationale Versorgung mit CO2-freiem Wasserstoff und dessen Folgeprodukte sichern und gestalten
Wasserstoffbedarf und Wasserstoffspeicher
Das Weißbuch geht auf die Forderungen der Branche nach einer Beschleunigung von Planungs und Genehmigungsverfahren und einem langfristig planbaren Marktdesign ein. Außerdem setzt es sich mit der Fördernotwendigkeit zur Überwindung der mit der Unsicherheit verbundenen Investitionsrisiken im Markthochlauf auseinander.
Weißbuch Wasserstoffspeicher (PDF, nicht barrierefrei, 2 MB)
Ansprechpartner
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Dr.-Ing. Robert Schmidt
Leiter des Geschäftsbereichs Innovation | Umwelt; Grundsatzfragen Innovations-, Industrie-, Technologie-, Digital-, Energie- und Umweltpolitik
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M.Sc. Katharina Boehlke
Industrie, Rohstoffe, Material- | Ressourceneffizienz
Webcode: P661