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Filetstück in Westmittelfranken

Am Autobahnkreuz der A 6 Heilbronn - Nürnberg und der A 7 Würzburg - Ulm soll das größte Gewerbegebiet in Westmittelfranken entstehen. Das Vorhaben mit 200 Hektar ist ein Gemeinschaftsprojekt der kommunalen Allianz „Interfranken Europas Plus“. Die in dieser Allianz zusammengeschlossenen Gemeinden haben jetzt zur Realisierung ihres Industrie- und Gewerbeparks Interfranken einen Zweckverband gegründet.

Die Städte Feuchtwangen und Schillingsfürst sowie die Gemeinden Diebach, Dombühl, Schnelldorf, Wettringen und Wörnitz schlossen sich 1998 in einer kommunalen Allianz zusammen. Die Marktgemeinde Schopfloch stieß im Frühjahr diesen Jahres zu dem Gemeindeverbund dazu. Kirchturmdenken adieu – lautete das Motto, das sich die Allianz auf ihre Fahnen schrieb. Die Infrastruktur soll auf wirtschaftlichem, kulturellen oder touristischen Gebiet gemeinsam genutzt werden. Eigentlich schlug die Geburtsstunde des Zweckverbandes für einen Industrie- und Gewerbepark Interfranken bei Feuchtwangen bereits im Jahr 2000. Damals hatte sich auf Initiative des Feuchtwanger Bürgermeisters Wolf Rüdiger Eckhardt die Allianz „Interfranken“ um die Ansiedlung des BMW-Werkes in einer Größenordnung von 250 Hektar beworben. Große Chancen auf Erfolg hatte sich der Zusammenschluss der Gemeinden dabei nicht ausgerechnet. Der Region aber bescherte die Bewerbung bayernweite Werbung und der Allianz Interfranken eine große Öffentlichkeit.

Die Absage von BMW für eine Ansiedlung im Allianzgebiet im Dezember 2000 löste keine Resignation aus, sondern motivierte die beteiligten Bürgermeistern vielmehr. Man wollte sich für künftige Bewerbungen um große Industrieansiedlungen im vorhinein rüsten, ansiedlungswilligen Unternehmen sollten in kürzester Frist Flächen angeboten werden können.

Feuchtwangens Bürgermeister Eckhardt, der zum Vorsitzenden des Zweckverbandes Industrie- und Gewerbepark Interfranken gewählt wurde, brachte bei der Gründungsversammlung seine Hoffnung zum Ausdruck, dass das Projekt jetzt schnell realisiert werden könne. Gerhard Fuchs, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Ansbach, bezeichnete den geplanten Industrie- und Gewerbepark Interfranken als das „Filetstück“ für eine weitere wirtschaftliche Entwicklung in Westmittelfranken.

ubr.
Externer Kontakt: Zweckverband Gewerbegebiet, Wolf Rüdiger Eckhard, Tel. 09852/904 136
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2003, Seite 17

 
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