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Neue Ausbildungsgänge kommen gut an

Die Zahl der Ausbildungsverträge in den neuen kaufmännischen Dienstleistungsberufen ist stark angestiegen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) registrierte zum 31. August bundesweit 2 050 Neuverträge, 16 Prozent mehr als im Vorjahr.

Den stärksten Zuwachs gab es bei den Veranstaltungskaufleuten: Hier stieg die Zahl der Neuverträge gegenüber dem Vorjahr um gut 38 Prozent auf 795. Außerdem nahmen im laufenden Jahr 720 junge Menschen die Ausbildung zu Sport- und Fitnesskaufleuten auf, bei den Kaufleuten im Gesundheitswesen wurden 535 Neuverträge gezählt. Diese Zahlen belegen nach Einschätzung des DIHK, dass das Konzept neuer, passgenauer Ausbildungsberufe für Dienstleistungssektoren in der Praxis aufgeht.

Dass neue Ausbildungsberufe aber Zeit brauchen, bis sie in der Praxis ankommen, zeigt das Beispiel der industriellen Elektroberufe: Für eine Ausbildung von Jugendlichen in den neuen Elektroberufen, zu denen die Ausbildungsordnung erst am 11. Juli 2003 veröffentlicht wurde, entscheiden sich bislang nur 18 Prozent der Betriebe. Die übrigen 82 Prozent bilden in den bisherigen Elektroberufen aus. Dies verdeutlicht nach Auffassung des DIHK, dass Ausbildungsbetriebe einen gewissen zeitlichen Vorlauf benötigen, um die neuen Berufsbilder umsetzen zu können.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2003, Seite 15

 
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