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Transrapid erfolgreich getestet

Spitzentechnik aus der Region Nürnberg hat maßgeblich zum Gelingen des Transrapid-Projektes Shanghai beigetragen. Auf Einladung der IHK erläuterte der Leiter des Transrapid-Projektes in Shanghai, WU Xiangming, bei einem „Transrapid-Meeting“ im Nürnberger Businesstower seine Erfahrungen mit dem Transrapid-Bau und dem ersten Betriebsjahr. Der Systemtest verlaufe erfolgreich, die Magnetschwebebahn habe sich als sicher und zuverlässig erwiesen, es gebe jedoch weitere Verbesserungsmöglichkeiten. Im Versuchsbetrieb habe der Transrapid sogar eine Spitzengeschwindigkeit von 500 Stundenkilometern erreicht. Darüber hinaus präsentierte der als „Commander WU“ bekannte Experte seine Einschätzung zu weiteren chinesischen Transrapid-Projekten. Er betonte, dass man in China erwarte, dass der Transrapid auch in seinem Herkunftsland zum Einsatz komme.

Ministerialdirigent Dieter Wellner, Bayerisches Wirtschaftsministerium, erläuterte den Stand des Projekts „Transrapid München“: Die Magnetschwebebahn könne die 37 Kilometer lange Strecke vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen in zehn Minuten bewältigen, bei einer Höchstgeschwindkeit von 350 Stundenkilometern. Die Verbindung sei wirtschaftlich und lohne die hohen Investitionskosten. Zurzeit werde das Planfeststellungsverfahren vorbereitet, das im September 2004 eingeleitet werden soll. Mit einem Abschluss rechne man Ende 2005. Die Finanzierung sei allerdings ohne Bundesmittel nicht möglich, die bis auf weiteres eingefroren sind.

Ein Round-Table-Gespräch mit den beiden Referenten sowie Vertretern der Firmen Max Bögl Bauunternehmung und Siemens Transportation Systems (TS) gab darüber hinaus weiteren Aufschluss über die Zukunftschancen und Erfolgsaussichten des Transrapid.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2003, Seite 11

 
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