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Traditions-Unternehmen trotzt der schleppenden Baukonjunktur

Aus einem kleinen Industriebetrieb im fränkischen Langenzenn entstanden, hat die Walther Dachziegel GmbH ihr 125-jähriges Bestehen begangen. Der im November 1878 von Christoph Walther gegründete Hersteller von Dachziegeln besteht heute in vierter Generation, über 140 Mitarbeiter erzielen einen Gesamtumsatz von über 20 Mio. Euro. Produziert werden rund 40 Mio. Biberschwanzziegel und Tonpfannen sowie Zubehörziegel, mit denen jährlich etwa 9000 Dächer von Einfamilienhäusern eingedeckt werden können. Wie die Geschäftsführenden Gesellschafter Horst G. Walther und Mirjam Walther-Brentrup betonen, habe das Unternehmen trotz anhaltend rückläufiger Baukonjunktur „seinen Platz im Wettbewerb festigen und ausbauen können“. Ein Grund dafür sei, dass man sich konsequent auf den wachsenden Markt der Sanierung ausrichte.

Firmengründer Christoph Walther hatte im 19. Jahrhundert den wachsenden Bedarf an Mauerziegeln und Tonpfannen erkannt. Mit erheblichen Investitionen stieg er als einer der ersten in der Region in die industrielle Fertigung von Dachziegeln ein. Damals wie heute profitiert Walther von den hochwertigen Keuper-Tonvorkommen direkt auf dem Werksgelände. In den 50er Jahren wurde die Produktion von Mauerziegeln aufgegeben, um den wertvollen Rohstoff komplett für Dachziegel einzusetzen. Das Programm wurde durch Sonderziegel ergänzt und das Farb- sowie Oberflächenangebot ausgebaut. Anfang der 90er Jahre erfolgten weitere Millionen-Investitionen in ein neues Biber- und in ein Pressdachziegelwerk. Einen weiteren Meilenstein in der Firmengeschichte stellte zur Jahrtausendwende die Errichtung des nach eigenen Angaben europaweit modernsten Zubehör- und Großflächenziegelwerks dar.



 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2003, Seite 43

 
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