Bei einem bundesweiten Wettbewerb für innovative Sprachdialogsysteme sind zwei Erlanger Unternehmen ausgezeichnet worden. Aus dem so genannten „Voice Contest“, den die Initiative „Voice Business“ durchgeführt hatte, ging die Sympalog Voice Solutions GmbH als Zweitplatzierter hervor, Sikom Software GmbH belegte den dritten Platz. Die Sprachtechnologieexperten mussten dabei innerhalb von vier Tagen eine Sprachanwendung für eine Kfz-Zulassung realisieren. Sympalogs „Berti“-System, das bei Anruf Informationen zur Fußball-Bundesliga bereitstellt, erhielt den „Voice Award“ als „innovativste Sprachanwendung“.
Beide Unternehmen bieten intelligente Sprachdialogsysteme an und entwickeln individuelle Lösungen, mit denen Mitarbeiter oder Kunden beispielsweise bei der Software-Benutzung, bei Reklamationen, Bestellungen usw. unterstützt werden. Auf ihre Verbundenheit mit Mittelfranken legen sowohl Sympalog als auch Sikom großen Wert. „Erlangen ist unser Brückenkopf zu den regionalen Kunden“, erläutert Sikom-Marketing-Leiter Peter Weierich. Zudem pflege man enge Beziehungen zur Universität Erlangen-Nürnberg, etwa zum Lehrstuhl für Mustererkennung.
Sikom und Sympalog gehen von einem jährlichen Wachstum von 20 Prozent bei intelligenten Spracherkennungs- und Sprachdialogsystemen aus. Telefonische Routineanfragen würden immer stärker automatisiert. Nach Worten von Sympalog-Vertriebsleiter Jens Kornwachs würden etwa Banken, die einem starken Kostendruck ausgesetzt seien, telefonische Standardabfragen (z.B. des Kontostandes) zunehmend über Sprachdialog-systeme abarbeiten. Auch im Bereich e-government (elektronische Abwicklung von Verwaltungsvorgängen) sehe man großes Potenzial.
Sympalog, eine Ausgründung der Universität Erlangen-Nürnberg, besteht nach einem Management-Buy-Out seit Anfang 2003 und zählt heute acht Mitarbeiter. Schwerpunkte sind Lösungen für Call Center sowie Spracherkennungssysteme in den Bereichen Software und Gerätesteuerung. Das junge Unternehmen entwickelte neben dem Bundesliga-Informationssystem „Berti“ u.a. ein Sprachdialogsystem, mit dem sich Filmtipps in der Region abrufen lassen. In Zusammenarbeit mit Siemens Medical Solutions entstand kürzlich der Prototyp einer sprachgesteuerten 3D-Angiographie. Zu den Kunden gehören Sixt, die Stadt Würzburg oder S.G.F. Fernmeldetechnik.
Sikom, 1999 gegründet, beschäftigt über 30 Mitarbeiter und hat seinen Hauptsitz heute in Heidelberg, außer in Erlangen bestehen weitere Büros in Hamburg, Darmstadt und Zwickau. Entwickelt hat Sikom u.a. das Dialogsystem „Quellefon“, das vom Stuttgarter Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) bei einem Vergleichstest als sehr gut bewertet wurde. Eine weitere Anwendung trägt den Namen „Musiccard“ und ermöglicht den telefonischen Versand von Glückwünschen. In der Kundenkartei stehen u.a. Karstadt-Quelle, Bundesagentur für Arbeit, Autoteile Unger, Henkel und DAK Hamburg.
hoe.
Beide Unternehmen bieten intelligente Sprachdialogsysteme an und entwickeln individuelle Lösungen, mit denen Mitarbeiter oder Kunden beispielsweise bei der Software-Benutzung, bei Reklamationen, Bestellungen usw. unterstützt werden. Auf ihre Verbundenheit mit Mittelfranken legen sowohl Sympalog als auch Sikom großen Wert. „Erlangen ist unser Brückenkopf zu den regionalen Kunden“, erläutert Sikom-Marketing-Leiter Peter Weierich. Zudem pflege man enge Beziehungen zur Universität Erlangen-Nürnberg, etwa zum Lehrstuhl für Mustererkennung.
Sikom und Sympalog gehen von einem jährlichen Wachstum von 20 Prozent bei intelligenten Spracherkennungs- und Sprachdialogsystemen aus. Telefonische Routineanfragen würden immer stärker automatisiert. Nach Worten von Sympalog-Vertriebsleiter Jens Kornwachs würden etwa Banken, die einem starken Kostendruck ausgesetzt seien, telefonische Standardabfragen (z.B. des Kontostandes) zunehmend über Sprachdialog-systeme abarbeiten. Auch im Bereich e-government (elektronische Abwicklung von Verwaltungsvorgängen) sehe man großes Potenzial.
Sympalog, eine Ausgründung der Universität Erlangen-Nürnberg, besteht nach einem Management-Buy-Out seit Anfang 2003 und zählt heute acht Mitarbeiter. Schwerpunkte sind Lösungen für Call Center sowie Spracherkennungssysteme in den Bereichen Software und Gerätesteuerung. Das junge Unternehmen entwickelte neben dem Bundesliga-Informationssystem „Berti“ u.a. ein Sprachdialogsystem, mit dem sich Filmtipps in der Region abrufen lassen. In Zusammenarbeit mit Siemens Medical Solutions entstand kürzlich der Prototyp einer sprachgesteuerten 3D-Angiographie. Zu den Kunden gehören Sixt, die Stadt Würzburg oder S.G.F. Fernmeldetechnik.
Sikom, 1999 gegründet, beschäftigt über 30 Mitarbeiter und hat seinen Hauptsitz heute in Heidelberg, außer in Erlangen bestehen weitere Büros in Hamburg, Darmstadt und Zwickau. Entwickelt hat Sikom u.a. das Dialogsystem „Quellefon“, das vom Stuttgarter Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) bei einem Vergleichstest als sehr gut bewertet wurde. Eine weitere Anwendung trägt den Namen „Musiccard“ und ermöglicht den telefonischen Versand von Glückwünschen. In der Kundenkartei stehen u.a. Karstadt-Quelle, Bundesagentur für Arbeit, Autoteile Unger, Henkel und DAK Hamburg.
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