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Österreichische Oberbank eröffnet Filiale in Nürnberg

Die Oberbank mit Sitz in Linz setzt ihre Expansion in Bayern fort: Vor kurzem eröffnete die österreichische Bank in Nürnberg ihre mittlerweile 107. Filiale. Nürnberg ist der siebte bayerische Standort der Oberbank, zwei Filialen befinden sich in München und jeweils eine in Rosenheim, Landshut, Passau und Regensburg. Schon in diesem Jahr soll angesichts der sehr guten Geschäftsentwicklung eine weitere Filiale im Freistaat entstehen.

Als Gründe für das Engagement in Nürnberg nannte Vorstandssprecher Dr. Franz Gasselsberger u.a. die wirtschaftliche Attraktivität des Wirtschaftsraumes Nürnberg-Fürth-Erlangen und damit die Nähe zu zahlreichen potenziellen Kunden. Filialleiter Andreas Haas und seine drei Mitarbeiter stammen aus Nürnberg und waren bisher bei ortsansässigen Banken beschäftigt.

Die Oberbank, die 1869 gegründet worden war und sich zunächst als „Kommerzbank“ für gewerbliche Kunden verstand, präsentiert sich heute als Universalbank, die in allen Filialen das komplette Spektrum für Privat- und Firmenkunden abdeckt. Im Verbund mit den eigenständigen österreichischen Regionalbanken BKS Bank mit Sitz in Klagenfurt und Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) in Innsbruck tritt die Oberbank als „3 Banken Gruppe“ auf; die Partner betreiben gemeinsame Unternehmen beispielsweise für EDV, Versicherungen und Investment.

Seit die Oberbank 1990 die erste Niederlassung in Bayern gründete, sieht man den Freistaat nach Worten Gasselsbergers als „Heimmarkt“. Der Rückzug der deutschen Großbanken aus dem Geschäft mit Privatkunden sowie mit kleinen und mittleren Unternehmen habe eine Nische geöffnet, in die die Oberbank erfolgreich vorgestoßen sei, erklärte der Vorstandssprecher. Nicht in Frage komme die Schließung von Filialen aus Kostengründen, vielmehr solle das Zweigstellennetz im Gegensatz zum allgemeinen Trend „auch weiterhin kontinuierlich ausgebaut werden“. In Oberösterreich und Salzburg sei man schon fast flächendeckend präsent, nun wolle man sich bei der Expansion auf Bayern, Tschechien und Niederösterreich/Wien konzentrieren.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2005, Seite 73

 
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