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Nachfolgefrage bei vielen Steuerberatern

Die Jost AG mit Sitz in Lauf bei Nürnberg hat sich auf das Geschäft mit Übernahme und Verkauf von Steuerberatungskanzleien spezialisiert. Seit 1996 makelt das Unternehmen, das aktuell sechs Mitarbeiter beschäftigt, Steuerberatungskanzleien im gesamten Bundesgebiet. Im vergangenen Jahr erzielte die börsennotierte Jost AG Provisionserlöse von 0,87 Mio. Euro, für das laufende Geschäftsjahr werden Erlöse von über einer Mio. Euro erwartet.

Nach vier Jahren des verhaltenen Wachstums hat die Jost AG nun eine Expansionsstrategie vorgelegt, die den Umsatz bis 2008 verdoppeln soll. Das Ziel ist die Marktführerschaft, so Vorstand Klaus Jost, der auch den Grund für seinen Optimismus nennt: „Für die kommenden Jahre erwarten wir eine nie da gewesene Dynamik in der Nachfolgeregelung von Kanzleien.“ Zurzeit wechseln laut Jost jedes Jahr etwa 1 500 deutsche Steuerberatungskanzleien den Besitzer. Wegen des zunehmenden Alters der Eigentümer werde die Zahl in den nächsten Jahren weiter steigen, das Durchschnittsalter der Steuerberater liege in Deutschland inzwischen bei 49 Jahren. Jedoch sei das professionelle Geschäft mit Kanzleiverkäufen und –übernahmen in Deutschland noch unterentwickelt. Ein großer Teil der Inhaber vertraue noch darauf, die Kanzlei in Eigenregie gewinnbringend zu veräußern.

In den vergangenen Monaten hat die Jost AG ihren Außendienst erweitert. 2006 sollen weitere Vertriebskräfte hinzukommen und auch im Innendienst neue Arbeitsplätze entstehen. Außerdem werden Niederlassungen in verschiedenen deutschen Großstädten aufgebaut.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2005, Seite 39

 
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