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m-broker

Ferienautos über das Internet

Mietautos online preisgünstig anbieten – das ist die Geschäftsidee der Fürther m-broker mobility worldwide GmbH. Das Unternehmen wurde 2004 von Philipp G. Schwarz und Jürgen Kohlert gegründet und zählt heute nach eigenen Angaben zu den sechs größten Ferienauto-Vermittlern in Deutschland.

Das Unternehmen arbeitet in über 80 Ländern mit den großen internationalen und auf den lokalen Markt spezialisierten Autovermietungen zusammen. Bedient werden damit rund 5 000 Mietstationen. Die wichtigsten Märkte für Ferienautos sind laut Geschäftsführer Schwarz Spanien, Italien, Portugal und Deutschland.

Auf dem Internet-Portal können Kunden in drei Schritten ihr Auto buchen. Eine spezielle Software sortiert die vorgehaltenen Fahrzeuge — der Interessent erhält in dem von ihm gewünschten Zeitraum und an dem von ihm genannten Ort immer das günstigste Angebot je Fahrzeugkategorie. Dieses schließt gleich alles mit ein: Versicherungen, unbegrenzte Freikilometer, örtliche Steuern und Gebühren sowie eine kostenlose Hotline. Im Vergleich lasse sich mit m-broker bis zu 30 Prozent sparen, meint Kohlert.

Seit Oktober engagiert sich das Unternehmen in Sachen Umweltschutz: Der Mietwagen-Vermittler unterstützt Biogasanlagen in Bayern, in denen das durch landwirtschaftliche Tierhaltung entstehende Treibhausgas Methan zur Strom- und Wärmegewinnung genutzt wird. „Auf diese Weise neutralisieren wir den eigenen Kohlendioxid-Ausstoß, der zum Beispiel durch Computer, Heizung oder Dienstreisen entsteht“, erklärt Kohlert. Die ClimatePartner aus München, eine Beratungsgesellschaft für Klimaschutzprojekte, hatte ermittelt, dass in der Fürther Verwaltung jährlich 57 Tonnen Kohlendioxid verursacht werden. Mit dem Erwerb so genannter Emissionsminderungszertifikate im Gegenwert der gleichen CO2-Menge unterstützt m-broker die umweltfreundlichen Biogasanlagen und neutralisiert damit rechnerisch die eigenen Emissionen. Jetzt wurde das Klimaschutzkonzept auch auf die vermieteten Fahrzeuge übertragen: Deren CO2-Ausstoß wird durch Emissions-Minderungszertifikate aufgewogen. Finanziert wird damit die Verbesserung von Feuerstellen in Eritrea.

Beschäftigt sind bei dem Unternehmen derzeit zehn Mitarbeiter, darunter eine Auszubildende. Das Konzept der „virtuellen“ Autovermittlung scheint aufzugehen: Seit der Gründung hat sich der Umsatz nach Aussage der beiden Geschäftsführer vervierfacht.

Autor/in: 
roy.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2007, Seite 55

 
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