Mit einem Mal geben die Computer keinen Ton mehr von sich, die ganze Firma steht still. Wer mit virtuellen Servern arbeitet, kommt in einem solchen Fall mit einem blauen Auge davon, erklärt Gertfried Zobel, Geschäftsführer der The NetWorker GmbH mit Sitz in Nürnberg. Die so genannte Virtualisierung bezeichnet die Möglichkeit, auf einem physikalischen – also „echten“ – Server gleichzeitig mehrere virtuelle Server zu installieren. Um dies zu erreichen, wird ein spezielles Programm, wie beispielsweise der Firma VMware, benötigt. The NetWorker hat sich auf dieses Thema spezialisiert. Seit November 2006 ist der IT-Dienstleister offiziell „VMware VIP Enterprise Partner“ und damit ein vom Hersteller zertifizierter Anbieter für die Virtualisierung von IT-Systemen.
Der Vorteil dieser Methode besteht laut Zobel vor allem darin, dass die Leistung vorhandener Geräte besser genutzt und gleichzeitig das Netzwerk einer Firma flexibler wird: „Bei einem Systemausfall kann ein virtueller Server relativ einfach auf ein anderes, physikalisches Gerät verlagert werden. Wird hingegen ein neues Gerät benötigt, bedeutet dies einen höheren zeitlichen Aufwand.“ Der Arbeitsausfall steige und damit der wirtschaftliche Schaden. Zudem benötigen mehrere physikalische Server auch mehr Strom, Platz, personellen Einsatz und teures Zubehör wie unterbrechungsfreie Stromversorgungen.
„Der Trend hin zur Virtualisierung ist ungebrochen, die Nachfrage in den Bereichen Virtualisierung und Datensicherheit steigt in den vergangenen Jahren“, sagt Zobel. „Daher haben wir Virtualisierung zu einem unserer expliziten Fachgebiete gemacht.“ Interessierte Firmen können sich bei The NetWorker diese Technologie im Echt-Betrieb ansehen. Daneben bietet das Unternehmen IT-Consulting, Support und Training rund um die Themen Datensicherung und -rettung, IT-Sicherheit, Zugriffsrechte von Nutzern und Verwaltung von Firmennetzwerken sowie elektronische Kommunikation an. Gegründet wurde The NetWorker 2003 und beschäftigt derzeit fünf Mitarbeiter.
