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Vollversammlung

IHK-Beitrag gesenkt

Die IHK senkt im Jahr 2009 ihren Beitrag: Der bisherige Umlagesatz von 0,32 Prozent des Gewerbeertrags wird reduziert auf 0,30 Prozent. Dies entspricht einer Absenkung im Umlagebereich von 6,25 Prozent. Die Grundbeiträge, die je nach Unternehmensform zwischen 46 und 307 Euro pro Jahr betragen, bleiben konstant. Gleiches gilt für den sogenannten Jumbo-Beitrag in Höhe von 10 000 Euro, den Unternehmen mit mehr als 300 Beschäftigten in Mittelfranken entrichten müssen. Ziel dieser Beitragssenkung sei es, so IHK-Präsident Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst, für die Mitgliedsunternehmen ein Zeichen zu setzen. Dies sei im Sinne der Effizienz aufgrund der guten Ertragslage 2008 und trotz der sich abzeichnenden Wirtschaftsflaute 2009 vertretbar und geboten.

Traditionell befasste sich die Vollversammlung auf ihrer letzten Sitzung des Jahres Ende November im Marktvorstehersaal der IHK vorwiegend mit Haushaltsfragen. So nahmen die Fortschreibung des IHK-Wirtschaftsplans 2008 und die Genehmigung des IHK-Wirtschaftsplans 2009 (siehe Seite 60) innerhalb der Tagesordnung den weitesten Raum ein. Nach eingehender Diskussion wurden die entsprechenden Beschlussvorlagen mehrheitlich verabschiedet.

Weiterhin beriet die Vollversammlung über eine grundlegende Modernisierung des Altbaus der IHK-Akademie in der Walter-Braun-Straße. IHK-Vizepräsident Jürgen Schlag berichtete, dass der dazu eingerichtete Bauausschuss unter seiner Leitung inzwischen die Planungen konkretisiert habe. Nach der Ausschreibung sei von einem Kostenrahmen von etwa 3,2 Mio. Euro auszugehen, wobei eine Förderzusage von mindestens 500 000 Euro der Regierung von Mittelfranken als sicher gelten könne. Im Hinblick auf die große Bedeutung, die der Bildung als Standortfaktor zukomme, stimmte die Vollversammlung einstimmig zu, die als "Bauwerk Bildung" bezeichneten Maßnahmen durchzuführen.

Neben einer Reihe von Berichten aus der IHK-Arbeit sowie zu verabschiedender Regularien diskutierte die Vollversammlung schließlich über die IHK-Wahlen im Jahr 2009. Hierzu berichtete IHK-Vizepräsident Dirk von Vopelius über das Kommunikationskonzept. Zentrale Punkte sind eine begleitende Image-Kampagne, motivierende Wahlaufrufe sowie ein verständliches Wahlunterlagen-Package. Ziel der Maßnahmen ist eine Steigerung der niedrigen Wahlbeteiligung von zuletzt acht Prozent. Über die unveränderten Grundlagen zur Berechnung der Sitzverteilung für die einzelnen Wahlgruppen in der Vollversammlung berichtete Dr. Udo Raab, Geschäftsbereich Standortpolitik und Unternehmensförderung. Die Vollversammlung stimmte der sich nach dieser Berechnung für die kommende Wahlperiode ergebenden Sitzverteilung zu. Alle Einzelheiten werden im Zuge der IHK-Wahl in den kommenden Monaten ausführlich vorgestellt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2009, Seite 36

 
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