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Simba Dickie

In der Spitzengruppe der Spielwaren-Hersteller

"Zusammen mit Smoby Toys, der bisher größten Akquisition in der Geschichte der Firmengruppe, beläuft sich der konsolidierte Gesamtumsatz der Fürther Simba Dickie Gruppe auf 525 Mio. Euro", resümierte Geschäftsführer Manfred Duschl. Im vergangenen März erhielt das Familienunternehmen grünes Licht für die Übernahme der insolventen, französischen Smoby mit 600 Mitarbeitern. Mit deren Einnahmen konnte 2008 erstmals die Umsatzschwelle von einer halben Mrd. Euro übersprungen und damit die Position in der Spitzengruppe der deutschen Spielwaren-Unternehmen gefestigt werden. Selbst ohne die Neuerwerbung stieg der Umsatz um fast zehn Prozent auf 405 Mio. Euro. Die Ertragssituation wurde als "unverändert gut und solide" bezeichnet.

Fast zwei Drittel des Umsatzes werden im Auslandsgeschäft erzielt, der Inlandsumsatz lag bei 145 Mio. Euro. Duschl war insbesondere über zweistelligen Zuwachsraten der Tochtergesellschaften im Nahen Osten sowie in Polen, Rumänien und Russland erfreut. Zur Gruppe gehört neben Smoby auch die im April übernommene Schipper Arts & Crafts mit ihren "Malen nach Zahlen"-Produkten. Weitere Marken der Gruppe sind Tamiya, Noris Spiele, Eichhorn und der Modellbauer-Klassiker Schuco sowie Big. Der Umsatz des Bobby-Car-Herstellers Big blieb mit etwa 20 Mio. Euro nahezu unverändert, damit erreichte er die Wachstumsziele nicht. Das Unternehmen begründet die Stagnation mit der anhaltend schwierigen Marktsituation und der nach wie vor hohen Fokussierung auf den deutschen Markt. Ziel ist es nun, durch eine konsequente Auslastung der Kapazitäten und einer Vertriebsoffensive speziell auf den internationalen Märkten, die Ertragskraft langfristig weiter zu stabilisieren.

Die Simba Dickie Group beschäftigte Ende 2008 weltweit 1 700 Mitarbeiter. Einschließlich der Mitarbeiter in den chinesischen Joint-Venture-Fabriken zählt die Firmengruppe mehr als 3 500 Mitarbeiter. In Deutschland blieb die Zahl der Mitarbeiter bei 520 weitgehend stabil.

Für das laufende Jahr gab das Familienunternehmen das Motto "Konsolidierung und Stabilisierung" aus. Außerdem sollen die eigenen Produktlinien weiterentwickelt werden und der Gesamtumsatz auf Vorjahreshöhe gehalten werden. Nach Gesamtinvestitionen in Höhe von 50 Mio. Euro inklusive der Smoby-Akquisition beläuft sich der Investitionstopf in diesem Jahr auf rund 20 Mio. Euro, sieben Mio. Euro davon gehen in den Standort Deutschland.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2009, Seite 51

 
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