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Neuer Firmenname gefällig?

Wann soll man seinen Firmennamen ändern? WiM fragte „Namenspapst“ Manfred Gotta. Der gelernte Werbetexter erfindet mit seiner Firma Gotta Brands in Forbach (Schwarzwald) Firmen- und Produktnamen. Mit dem Opel „Vectra“ schaffte er 1987 den Durchbruch. Es folgten unter anderem „Smart“, Porsche „Cayenne“ und der Mercedes-Lkw „Actros“. Auch die „Megaperls“ von Persil und „Evonic Industries“ hat er kreiert.

Gotta sagt: „Nur ein wichtiger und nachvollziehbarer Grund rechtfertigt die Änderung eines bestehenden Firmennamens. Wer keinen Geschäftsbereich Kohle mehr hat und sich neu definiert, kann nicht mehr Ruhrkohle (RAG) heißen und braucht einen neuen Namen, daher Evonik Industries.

Wer wie im Fall Citibank die Rechte an dem Namen zurückgeben muss, hat keine andere Wahl, als sich einen neuen Namen zu geben. Aus Citibank wurde daher Targobank.

Wer aber im Prinzip den Namen nur ändert, um neu gesehen zu werden und bei der Wahl des Namens auch noch zum falschen Namen greift, wird nicht glaubwürdig erlebt. Arcandor hatte daher von Anfang an ein riesiges Glaubwürdigkeitsproblem und erfuhr keine Akzeptanz.“

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2010, Seite 19

 
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