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Pilotprojekt

Grünes Licht für "Grüne Logistik"

In Kooperation mit der IHK Nürnberg und dem Umweltreferat der Stadt Nürnberg arbeiten fünf Getränkehersteller aus der Region bis Ende 2011 mit der Georg-Simon-Ohm Hochschule zusammen. Das Projekt „Grüne Logistik“ soll Lärm und Emissionen in der Innenstadt senken (WiM berichtete).

Bayerns Umweltminister Dr. Markus Söder hat am 3. März den Startschuss für das Nürnberger Pilotprojekt gegeben. Bei der offiziellen Auftaktveranstaltung übergab er Prof. Dr. Ralf Bogdanski, Koordinator des Kompetenzzentrums Logistik an der Hochschule, den Bewilligungsbescheid über eine Fördersumme von 70 000 Euro.

Im Projekt sollen die Lieferfahrten der Getränkehersteller besser koordiniert werden. Bisher beliefert jedes Unternehmen die Restaurants und Kneipen in der Nürnberger Altstadt alleine. Bei der „Grünen Logistik“ sollen diese Einzelfahrten zu größeren Lieferungen zusammengefasst werden. Dafür werden die Getränke der beteiligten Unternehmen zunächst an einem zentralen Ort nahe der Innenstadt gelagert. Mit Computerprogrammen wird dann die ideale Route mit der bestmöglichen Auslastung der großen und wendigen Lkws berechnet, die schließlich die Belieferung auf der „letzten Meile“ übernehmen.

Söder und Nürnbergs Umweltreferent Dr. Peter Pluschke waren sich bei der Auftaktveranstaltung einig, dass sich durch Innovationen wie die „Grüne Logistik“ regulative Eingriffe wie Umweltzonen oder Fahrverbote vermeiden lassen. In Nürnberg ist die Luftqualität laut Pluschke schon jetzt gut. Fortschritte im Mobilitätsbereich könnten die Situation weiter verbessern. „Nürnberg ist sehr erfindungsreich, wenn es um Verkehrs- und Transportfragen geht“, betonte IHK-Vizepräsident Harald Leupold. Wenn das Pilotprojekt erfolgreich ist, will Projektleiter Bogdanski es später auf andere Lieferbranchen wie den Kurierdienst übertragen.

Autor/in: 
jm.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2010, Seite 48

 
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