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Friess Nespoli

Investition in neue Fertigungsanlage

Werkzeuge für Malerarbeiten, Trockenbau und Bodenverlegung fertigt die Friess Nespoli GmbH mit Sitz in Dinkelsbühl und Produktionsstätte im nahe gelegenen Wieseth. Vertrieben werden die Produkte über Bau- und Heimwerkermärkte sowie für Profi-Anwender über den Farbengroßhandel.

Die Firma Friess in Wieseth wurde 2005 von dem Familienunternehmen Nespoli aus Cantú in Italien übernommen und hat seitdem die Fertigung von Malerwerkzeugen ständig erweitert. Ebenfalls übernommen wurde 2001 die Firma Schabert in Sinbronn. Dort entstand die Zentrale der deutschen Niederlassung der Nespoli Group und ein modernes Logistikzentrum. An beiden Standorten beschäftigt das Unternehmen insgesamt 280 Mitarbeiter.

In Wieseth investierte Friess Nespoli vor Kurzem in eine vollautomatische Schaumstoff-Fertigungsanlage. Konstrukteur der kompletten Anlage ist Heinz Schmidt, der dem Unternehmen seit 37 Jahren angehört und deshalb die Produkte wie kaum ein anderer kennt. Der Produktionsprozess wurde jetzt in acht Arbeitsstationen gegliedert, die durch Transportsysteme miteinander verbunden sind und computergesteuert überwacht werden. Konstruktion, Entwicklung und Herstellung der Anlage erfolgten innerhalb eines Jahres im betriebseigenen Maschinenbau. Durch die neue Anlage konnte die Produktion von Schaumstoffwalzen auf über 100 000 pro Tag erhöht werden. Notwendig geworden war die Ausweitung der Kapazität, weil weltweit eine hohe Nachfrage nach den Werkzeugen aus Westmittelfranken besteht. Zu den hohen Stückzahlen trägt auch eine selbst entwickelte Farbwalze mit dem Produktnamen „MicroCrater“ bei, die einer speziellen Oberflächenbehandlung unterzogen wird und die sich deshalb durch eine besonders hohe Farbabgabe und Deckkraft auszeichnet.

Die italienische Nespoli Gruppe setzte im vergangenen Geschäftsjahr etwa 260 Mio. Euro um, wozu Deutschland rund 50 Mio. Euro beitrug. Mehr als 1 500 Mitarbeiter (davon 270 in Deutschland) sind in den Geschäftsfeldern Malerwerkzeuge, Wachse/Öle, Sprühlacke und Produktionsmaschinen tätig.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2010, Seite 60

 
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