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Funkhaus Nürnberg

Erfolgreich im Äther

Der Nürnberger Radiomarkt gilt neben dem in Berlin als einer der härtesten in Deutschland: Allein 14 lokale Anbieter buhlen in und um Nürnberg um die Gunst der Hörer. Dazu kann noch mehr als ein Dutzend landes- und bundesweit ausgestrahlter Programme empfangen werden. Als einige der ersten Radiosender in Bayern gingen im Sommer 1986 die Sender Charivari 98.6, Gong 97.1 und Radio F auf Sendung, kurze Zeit später folgte Hit Radio N1. Zum Jahreswechsel 1994/1995 starteten die vier Stationen gemeinsam das Funkhaus Nürnberg, an dem die Verlage Müller Medien, Nürnberger Nachrichten, Abendzeitung, Burda Medien sowie weitere mittelständische bayerische Medienunternehmen beteiligt sind.

Die rund 100 festen und freien Mitarbeiter von Geschäftsführer Alexander Koller sorgen dafür, dass rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr gesendet wird. Für die rund 1,2 Mio. Menschen, die im Empfangsgebiet leben, werden im Funkhaus Nürnberg fünf unterschiedliche Programme produziert. Neben Radio F im Alterssegment 50Plus (Best Agers) findet sich das Programm von Charivari 98.6 für die junge Familie, Gong 97.1 für Rock-orientierte Hörer sowie das jugendliche Format von Hit Radio N1 mit den aktuellsten Hits. Ausschließlich mit der neuen innovativen Digitaltechnologie wird das jüngste Kind Pirate Radio ausgestrahlt, das sich mit seiner Musikrichtung an junge und dynamische Menschen wendet. Seit über einem Jahrzehnt können auch die Sender Charivari 98.6, Gong 97.1, Radio F und Hit Radio N1 über das Internet empfangen werden: Monatlich werden die Seiten, auf denen man das Online-Radio hören kann, rund eine Mio. Mal aufgerufen. Insgesamt erreicht das Funkhaus Nürnberg mit seinen Sendern täglich rund 400 000 Hörer und setzte im Jahr 2009 rund sechs Mio. Euro durch Werbung um. Derzeit werden alle Sendestudios mit neuen Mischpulten und Servern auf volldigitalisierten Betrieb aufgerüstet.

In Sachen Ausbildung beim Radio gilt Nürnberg traditionell als gutes Pflaster. Es gibt kaum einen Sender in Deutschland, bei dem nicht jemand arbeitet, der irgendwann einmal im Funkhaus Station machte. ZDF Sportstudio Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein, Berlins unangefochtener Radio-„König“ Arno Müller (begannen beide bei Gong 97.1), RTL-Nachrichtenfrau Birgit von Bentzel (Charivari) oder „Herzblatt“- und „Leute heute“-Moderator Pierre Geisensetter (Hit Radio N1) machten im Funkhaus ihre ersten Schritte. Die Verbundenheit der Nürnberger Radiomacher zu „ihrem“ 1. FC Nürnberg führte außerdem zu einem bundesweit einmaligen Senderverbund. Die spektakulären Live-Reportagen der Club-Spiele können nicht nur bei Radio F und dem offiziellen Club-Medienpartner Gong 97.1 sondern bei weiteren Radiostationen in der Metropolregion gehört werden.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2010, Seite 54

 
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