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art fair

Guter Rahmen für den Kunsthandel

Erstmals fand die art fair europe, eine Fachmesse für den Kunsthandel, im Nürnberger Messezentrum statt. Der internationale Treffpunkt für die gewerbliche Bild- und Rahmenszene ist die jüngste Akquisition der Nürnberger Messemacher. Rund 100 Aussteller, davon ein Drittel aus dem Ausland, präsentierten den rund 3 000 Fachbesuchern Bilder, Grafiken, Bilderahmen, Passepartouts, Bilderglas sowie Zubehör für Galerien, Kunsthändler und Künstler.

Claus Rättich, Mitglied der Geschäftsleitung der NürnbergMesse, will die art fair in den nächsten Jahren kräftig ausbauen, zumal die bislang einzige europäische Fachmesse für Bilderleisten im italienischen Bologna sang- und klanglos ihre Pforten geschlossen habe. Anders als die drei Vorläufer-Messen, die Galerist und Messegründer Rainer Helbing in Hamm „nebenberuflich im Ostwestfälischen“ durchgeführt hatte, werde die Fachveranstaltung in Nürnberg von ihrer verkehrsgünstigen Lage profitieren. Angesprochen werden nicht nur rund 2 000 Galeristen und Kunsthändler in Deutschland, sondern die Branche aus ganz Europa.

An der Bedeutung der Kunst des Bilderrahmens ließ Helbing keinen Zweifel. „Man kann das schönste Bild mit einem schlechten Rahmen ruinieren.“ Der Preis falle bei einem Original nicht ins Gewicht, bei Kunstdrucken könne er auch über dem gerahmten Objekt liegen. „Van Gogh hat für seine Rahmen mehr ausgegeben, als seine Bilder am Markt wert waren“, ergänzte Eva Grossmann, Chefin der Nürnberger Galerie Voigt.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2010, Seite 74

 
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