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Durmin

Abfallkompetenz am Nürnberger Hafen

Eine der größten Entsorgungsanlagen in Bayern befindet sich am Nürnberger Hafen: Unter dem Namen „ABZ Aufbereitungszentrum“ arbeiten sechs konzernunabhängige Firmen aus der Abfallwirtschaft auf einem Gelände. Betrieben wird das ABZ von der Durmin Entsorgung und Logistik GmbH. Durch den Zusammenschluss der mittelständischen Entsorgungsdienstleister, die seit der Gründung 1995 am Hafen angesiedelt sind, kann das Aufbereitungszentrum nach eigenen Angaben nahezu jede Art von Abfall auch in großen Mengen annehmen und sachgerecht verarbeiten. Insgesamt lag die Kapazität des ABZ, das rund 210 Mitarbeiter beschäftigt, im abgelaufenen Geschäftsjahr bei über 900 000 Tonnen Abfall.

Neben der Durmin GmbH, die die Aufbereitung und Verwertung von mineralischen Abfällen anbietet, befinden sich auf dem Gelände die Firmen waste.one Abfallaufbereitung- und Verwertung GmbH (Gewerbeabfallsortierung und -recycling), Holz Kontor Nürnberg GmbH (Recycling von Holzabfällen), Seron Sekundärrohstoff GmbH (Papier- und Kunststoffrecycling), Scholz E-Recycling Nürnberg GmbH (Verwertung von Elektronikschrott und Altgeräten) und die Hoffmann Entsorgung und Dienstleistung GmbH (Transport von Absetzmulden für Abfälle oder Lieferung von Schotter, Split oder Sand).

Im November 2010 wurde ein neues Aufbereitungssystem für Elektronikabfälle in Betrieb genommen, das 15 weitere Arbeitsplätze beim Unternehmen Scholz E-Recycling sicherte. In der Anlage können Elektroaltgeräte aufbereitet und Kunststoffe sowie Metalle für den Wirtschaftskreislauf wieder gewonnen werden. „Damit haben wir auf dem ABZ-Gelände ein Lösungskonzept für den Abfallstoff, der künftig in immer größerer Menge anfallen wird“, erläutert Durmin-Geschäftsleiter Johannes Gritz.

Die von den Firmen angebotenen Dienstleistungen richten sich überwiegend an kommunale und gewerbliche Kunden. Aber auch Privathaushalte können Abfälle abgeben. Die aufbereiteten Materialien werden entweder als Rohstoffe dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt oder zu Brennstoffen verarbeitet, die zur Energiegewinnung genutzt werden können. Außerdem verkauft das Aufbereitungszentrum Sand, Schotter und Humus, die bei der Wiederaufbereitung der Reststoffe gewonnen werden.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2011, Seite 57

 
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