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Jantsch

Kunststofftechnik im Reinraum

Die Kunststofftechnik Jantsch GmbH in Nürnberg wurde 1952 gegründet und setzte im vergangenen Geschäftsjahr 6,2 Mio. Euro um. Mit 60 Mitarbeitern werden täglich rund 200 000 Präzisionskunststoffteile gefertigt. Verarbeitet werden nahezu alle thermoplastischen Kunststoffe, einschließlich Hoch-temperaturtypen und thermoplastische Elastomere, sowie sogenannte Zwei-Komponententeile, die aus verschiedenen Kunststoffen bestehen (z.B. zweifarbige Teile oder Hart-Weich-Kombinationen).

Nun investierte Geschäftsführer Wieland P. Loh in eine neue Reinraumfertigung, um damit auch ein noch höherwertiges Segment abzudecken: Im Reinraum werden spritzgegossene Teile hergestellt, die frei von Staub, Fingerabdrücken oder anderen Beeinträchtigungen (z.B. Partikeleinschlüssen) sein müssen, um einwandfrei weiter veredelt werden zu können. Deshalb werden die Teile in einer gekapselten Zelle vom Roboter aus der Maschine entnommen und dann im Reinraum von einer Bedienkraft geprüft und verpackt, die eine spezielle Schutzkleidung trägt. Mit der Investition wird das Fertigungsprogramm um „optische“ Spritzgießteile erweitert, die im Reinraum produziert werden. Diese hochwertigen Teile werden bei Partnerunternehmen im Vakuum entspiegelt und kratzfest beschichtet, ähnlich wie Brillengläser. Eingesetzt werden solche Teile u.a. in Autos der Oberklasse zur Abdeckung von Anzeigeinstrumenten im Armaturenbereich. Reinraumteile werden außer in der Optik beispielsweise auch in der Medizintechnik und für labortechnische Anwendungen benötigt. Vor Kurzem präsentierte Jantsch die Reinraumtechnologie sowie aktuelle Verfahren der Spritzgießtechnologie bei einem Informationstag.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2011, Seite 41

 
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