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Immobilienbetrug

Abzocke von Kaufinteressenten

Trickbetrüger nutzen vermehrt Immobilienportale, um Kaufinteressenten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Darauf macht das Nürnberger Immobilienportal immowelt.de aufmerksam. Mit falschen Wohnungsangeboten seien bereits zahlreiche Kaufinteressenten um tausende Euro gebracht worden.

Man sollte auf einige Warnzeichen achten: Wer unmögliche Schnäppchenangebote liest (z.B. große Wohnung in bester Münchner Lage für unter 100 000 Euro), sollte auf jeden Fall auf der Hut sein. Stutzig machen sollte, wenn eine Anfrage mit einer englischsprachigen E-Mail beantwortet wird, die beispielsweise folgende Geschichte enthält: Der Eigentümer lebe im Ausland, gegen eine Sicherheit in Höhe von zwei Prozent des Kaufpreises könne aber ein Wohnungsschlüssel zwecks Besichtigung zugesandt werden. Um der Geschichte einen glaubwürdigeren Anstrich zu verleihen, geben sich die Betrüger aktuell häufig als Griechen aus, die im Zuge der Finanzkrise Geld benötigen und deshalb schnell verkaufen müssen. Wer sich darauf einlässt, ist sein Geld los, denn ein Schlüssel wird nie geliefert. Die Zahlungen erfolgen über einen Transferservice wie zum Beispiel Western Union, die Anweisung ist nicht rückgängig zu machen. Eine ähnliche Masche gibt es auch bei Mietimmobilien. Hier fordern die Betrüger eine Sicherheit in Höhe von zwei Monatsmieten für die vermeintliche Zusendung des Wohnungsschlüssels.

Um den Machenschaften der Trickbetrüger entgegenzuwirken, überprüft immowelt.de mit Hilfe spezieller Suchprogramme neu eingestellte Angebote auf Betrugsverdacht. Die meisten unseriösen Anzeigen werden so erst gar nicht veröffentlicht. Da die Trickbetrüger ihre Inserate und Identitäten variieren, kann es in Einzelfällen jedoch vorkommen, dass Betrugsangebote für kurze Zeit online sind. Wer ein solches Inserat entdeckt, sollte dies der Immowelt AG umgehend melden. Zudem hat die Immowelt AG die Webseite www.schutz-vor-immobilienbetrug.de eingerichtet, um seine Nutzer über aktuelle Betrugsmaschen zu informieren.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2011, Seite 68

 
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