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Business Support Center

Büros und Beratung für ausländische Firmen

Den Start erleichtern für ausländischen Unternehmen, die sich in Fürth oder Nürnberg niederlassen wollen: Das hat sich das „Business Support Center Nürnberg Fürth“ zum Ziel gesetzt.

Die Einrichtung, die seit April dieses Jahres geöffnet ist, wird gemeinsam von Stadt Nürnberg und Stadt Fürth getragen und ist nach Aussage von Center-Leiter Günter Meier in dieser Form einzigartig. So bekommen die ausländischen Unternehmen in der Fürther Straße zunächst ein kostenloses Büro für drei Monate plus ein mehrsprachiges Sekretariats-team sowie die notwendige Büro- und Kommunikationstechnik.

Finanziert wird das für fünf Jahre angelegte Projekt mit einer Mio. Euro aus dem Strukturprogramm, das die Bayerische Staatsregierung aufgelegt hat, um die Folgen der Quelle-Insolvenz in der Region Nürnberg/Fürth abzufedern. Das grundlegende Ziel dieser Einrichtung ist es, die Ansiedlung ausländischer Unternehmen und Investoren zu erleichtern.

Aktuell sind fünf Büros belegt, die das Business Support Center vom Bavarian Business Center Nürnberg (BBC-N), einem Bürodienstleister mit Tagesbüros, Tagungsräumen und Sekretariatsservice, angemietet hat. Bei Bedarf will Meier auf deren weitere Bürokapazitäten im Süd-West-Park oder in der Färberstraße zurückgreifen. Mittelfristig sind weitere Büros im gerade entstehenden Erweiterungsbau des Fürther complex-Areals geplant.

Aktuell bearbeitet Meier Anfragen aus China, Indien, Russland, USA und Österreich, wobei die Kontakte häufig über „Invest in Bavaria“ zustande kommen, die Ansiedlungsagentur des Freistaats Bayern. Interessierte Unternehmen aus dem Ausland, die sich im Business Support Center einmieten wollen, reichen ihren Businessplan ein, der von der IHK Nürnberg für Mittelfranken auf Potenzial und mögliche Arbeitsplätze geprüft wird. Als Bewertungsraster gelten die sieben technologischen Kompetenzfelder, die im Entwicklungsleitbild der Metropolregion Nürnberg definiert wurden und denen ein überdurchschnittliches Entwicklungspotenzial in den kommenden Jahren zugesprochen wird. Meier ist optimistisch, dass das Center zur Schaffung von neuen Stellen beitragen wird: „Ich rechne mit 30 Arbeitsplätzen im ersten Jahr. Nach fünf Jahren könnten es 200 neue Jobs sein.“

Meier koordiniert im Business Support Center die erste Hilfe für die Neuankömmlinge. „Wir sind eine Art Mentor und Wegweiser in allen Fragen.“ Einem Hersteller von Modellhubschraubern aus Fernost geht es beispielsweise darum, die technische Kompatibilität der Produkte mit deutschen Normen und Frequenzen abzuklären und Kontakte in die Spielwarenbranche herzustellen. Für andere junge Unternehmen steht die Klärung juristischer Fragen an oberster Stelle.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2011, Seite 54

 
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