Die hl-studios GmbH in Erlangen haben sich seit der Gründung vor 20 Jahren von einem Fotostudio für Industriewerbung zu einer Kommunikations-Agentur entwickelt. Die Geschäftsführer Jürgen Hinterleithner und Alfons Loos (der Firmenname ist aus den ersten Buchstaben ihrer Nachnamen zusammengesetzt) beschäftigen heute rund 50 Mitarbeiter. Zu den Kunden des Unternehmens, das nach eigenen Angaben einen Jahresumsatz von über fünf Mio. Euro erzielt, gehören Firmen wie Siemens, Continental und Europoles. Die gute Geschäftslage hat dazu geführt, dass die Geschäftsräume in Erlangen-Tennenlohe zu klein geworden sind und in einem Nachbargebäude weitere 700 Quadratmeter angemietet werden mussten.
Die Angebotspalette des Unternehmens reicht von klassischer Öffentlichkeitsarbeit, Printprodukten, Werbefotos und Filmen über 3D-Animationen und Online-Produkte bis zu Messen und Veranstaltungen. Das Herzstück des 1996 bezogenen Firmensitzes ist ein befahrbares Fotostudio, in dem schon Maschinen mit über zehn Tonnen Gewicht gefilmt und fotografiert wurden. Aber die Fototeams sind nicht nur im Studio am Stammsitz aktiv, sondern reisen für Aufträge um die ganze Welt. Als Trend in der Industriewerbung hat Hinterleithner ausgemacht, dass die Kunden die Geschichten hinter einem Produkt erzählt haben wollen. So wird in einer Werbung für moderne Röntgentechnik nachvollziehbar, wie ein Patient von den Untersuchungen profitiert hat. Stark gefragt ist das Know-how der hl-studios auch, wenn Produkte mit computergenerierten 3D-Bildern realistisch demonstriert werden sollen.
Am Herzen liegt den beiden Geschäftsführern auch das gesellschaftliche Engagement: Gefördert wird der Erlanger Handballverein HC; in Kapstadt unterstützen die hl-studios eine deutsche Privatinitiative zur beruflichen Integration von Township-Bewohnern. Dort bildet Hinterleithner junge Leute zu Fotoassistenten aus. Im Frühjahr 2012 wird eine Ausstellung im Nürnberger Museum Industriekultur gezeigt, die einen Eindruck von dieser Initiative in Südafrika gibt.
