Die Fußball-Europameisterschaft in Polen und in der Ukraine lieferte dem Herzogenauracher Sportartikelhersteller adidas eine Steilvorlage im Geschäft rund um den Fußball.
Wie Vorstandsvorsitzender Herbert Hainer in Warschau mitteilte, erwartet adidas für das Geschäftsjahr 2012 in der Kategorie Fußball einen Rekordumsatz von deutlich über 1,6 Mrd. Euro. Damit werde adidas die Bestmarke aus dem Fußball-Weltmeisterschaftsjahr 2010 mit 1,5 Mrd. Euro erneut übertreffen. Im Jahr 2008, als die vorherige Fußball-EM stattfand, hatte der Fußball-Umsatz von adidas erst bei 1,3 Mrd. Euro gelegen. „Die Titelverteidigung als erfolgreichste Fußball-Marke Europas und der Welt ist adidas schon jetzt sicher“, sagte Hainer.
Zum Rekordergebnis trägt bei, dass adidas im Jahr 2012 mehr als sieben Mio. Bälle im Design des offiziellen EM-Spielballs „Tango 12“ verkaufen wird, das sind mehr EM-Bälle als jemals zuvor. Der Spielball sei während der EM 2012 bei Spielern, Experten und Konsumenten gleichermaßen auf hervorragende Resonanz gestoßen, erklärte Hainer. adidas hatte für die Fußball-EM nicht nur den offiziellen Spielball bereit gestellt, sondern auch sechs der 16 Teams (Deutschland, Russland, Ukraine, Spanien, Dänemark und Griechenland) sowie alle Offiziellen, Schiedsrichter, Freiwilligen und Ballkinder ausgerüstet. Dank der EM komme adidas auch dem Ziel näher, bis 2015 Marktführer in Polen zu werden, so Hainer. Bereits in diesem Jahr sei der Umsatz dort um rund 50 Prozent gestiegen, in der Kategorie Fußball sei adidas schon jetzt die Nummer 1 im Nachbarland.
