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Züblin Gebäudetechnik

Standort Erlangen wächst dynamisch

Mit dem Firmennamen Züblin werden meistens die Bereiche Ingenieur-, Brücken- oder Tunnelbau verbunden. Dass ein Gebäudetechnik-Spezialist ebenfalls zum Konzern gehört, ist weniger bekannt. Das soll sich ändern, so Geschäftsführer Johannes Ellrich bei einem Firmenbesuch von Erlangens Wirtschaftsreferent Konrad Beugel.

Bereits seit 2004 war Züblin mit 75 Prozent an der Erlanger NGT Gebäudetechnik beteiligt, am 1. April 2009 erhöhte der Konzern die Beteiligung auf 100 Prozent. Seither hat sich das mittelständische Unternehmen mit Stammsitz in Erlangen-Bruck und mit Niederlassungen in Köln, Wiesbaden und München dynamisch entwickelt: Die Zahl der Mitarbeiter stieg von 79 auf 116. Der Umsatz soll im laufenden Geschäftsjahr auf voraussichtlich 25 Mio. Euro wachsen, im Jahr 2009 waren es noch 17 Mio. Euro.

Mit dem Umzug eines Teils der Mitarbeiter in das bisher von der Firma Tintschl genutzte Nebengebäude hat sich die Bürofläche auf einen Schlag verdoppelt. Dass Züblin dem „kleinen, aber sehr erfolgreichen“ Gewerbegebiet Erlangen-Bruck treu blieb, nahm Wirtschaftsreferent Beugel erfreut zur Kenntnis.

Züblin Gebäudetechnik hat sich auf die technische Ausstattung von Gebäuden für den Industrie- und Gewerbebau in den Bereichen Wärme-, Klima-, Kälte- und Sanitärtechnik sowie Mess-, Steuer- und Regelungstechik spezialisiert. Den höchsten Anteil am Umsatz hat die Sparte Lüftungstechnik. „Unser Job hört nicht nach dem Anlagenbau auf, sondern wir kümmern uns auch um Wartung und Instandhaltung“, so Ellrich. Dieser Geschäftsbereich mache derzeit rund zehn Prozent des Umsatzes aus. „Unser Ziel ist es, den After-Sales-Bereich auf 20 Prozent zu steigern“, ergänzte der kaufmännische Bereichsleiter Jan Elsner.

In der Region zählt das Züblin-Tochterunternehmen renommierte Auftraggeber wie adidas, Ina Schaeffler, Siemens oder Tucher-Stiftung zu seinen Kunden. Auch überregional kann der Gebäudetechnik-Spezialist auf eine Reihe hochkarätiger Referenzen verweisen. Dazu zählen Projekte wie der Neubau des Bio Medical Center in Martinsried, die Frauenklinik der Universität Heidelberg oder der City-Tunnel in Leipzig.

Sorge macht Ellrich der Nachwuchsmangel: Im Jahr 2012 hätten sich keine geeigneten Bewerber für die Ausbildung zum Industriekaufmann, Anlagenmechaniker oder CAD-Zeichner gefunden. Zudem würde man auch gerne mehr Ingenieure oder Bauleiter einstellen, zumal die Auftragsbücher für 2013 gut gefüllt seien. Verträge mit einem Krankenhaus in Düren, der Universität Aachen und für mehrere Bürogebäude in Frankfurt und Nürnberg seien bereits unterzeichnet.

Autor/in: 
bl.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2012, Seite 88

 
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