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Editorial

Sicherheitshalber

Ist die gemeinsame IT-Sicherheitsinitiative von Staatsregierung und IHK übertriebene Vorsorge? Wenn sich die Sicherheitslücken im Unternehmen nur annähernd so dynamisch ausbreiten wie Datenvolumen, Datenaustausch und Internetnutzung, dann scheint jeder Aufwand zum Aufspüren von Schwachstellen gerechtfertigt.

Das ersehnte „papierlose“ Büro hat keine Tür, die man einfach so mit einem Schlüssel und einer kurzen Umdrehung verriegeln kann. Unsere Bürowelt ist vernetzt und nicht nur in Fischernetzen verfängt sich allerhand Unrat.

Während es die Softwareanbieter immer besser schaffen, unerwünschte Eindringlinge in unsere IT-Struktur unschädlich zu machen, begibt sich unsere Gesellschaft mehr oder minder freimütig in die Fangarme professioneller Datenkraken. Es muss nicht immer ein verseuchter Download oder eine unlizenzierte „App“ sein, bereits mit der Eingabe unserer Suchbegriffe füllt sich das Datensilo der Suchmaschinenanbieter. Datenschützer ist kein von Aussterben bedrohter Beruf.

An persönlicher Verantwortung für unerwünschte Einblicke kommt man als Privatperson also nicht vorbei, es muss ja nicht gleich mit einem Einbruch aufgrund fröhlicher Urlaubsgrüße via Facebook enden. Im Unternehmen lohnt es sich in jedem Fall, von Zeit zu Zeit eine fundierte Risikoanalyse vorzunehmen – ein Leitfaden dazu liegt vor (Seite 43) und ab Januar werden zusätzliche Spezialisten der IT-Sicherheitsinitiative einsatzbereit sein.

IHK-Präsident
Dirk von Vopelius

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2012, Seite 3

 
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