Die HBW-Gubesch Kunststoff-Engineering GmbH aus Wilhelmsdorf hat die Jacob-Firmengruppe übernommen, die Anfang 2012 in Insolvenz ging und ihren Sitz ebenfalls in Wilhelmsdorf hat. Übernommen wurden im Einzelnen die Firmen Jacob Kunststofftechnik GmbH, Jacob Deco Molding GmbH, Jacob Composite GmbH, Jacob Industrieformen GmbH und Jacob Plastics GmbH. Das teilte Insolvenzverwalter Joachim Exner von der Nürnberger Kanzlei Dr. Beck & Partner mit.
Jacob wurde damit in die HBW-Gubesch-Gruppe eingegliedert und arbeitet jetzt unter dem neuen Namen HBW-Gubesch Thermoforming GmbH. Dadurch seien alle Arbeitsplätze gerettet worden, so Exner. Exner hatte mit Unterstützung der Hauptkunden Porsche, Johnson Controls, Tyco und Schaeffler umfangreiche Restrukturierungs- und Sanierungsmaßnahmen bei der insolventen Jacob Gruppe durchgeführt und sieht das Unternehmen als Teil der HBW-Gubesch-Gruppe wieder auf einem guten Weg. Die Kunden kommen vor allem aus der Automobil- und Konsumgüterindustrie, für sie werden Prototypenbau, Konstruktion, Formenbau, Serienspritzgießen und Oberflächenveredelung aus einer Hand angeboten.
Die nun von HBW erworbenen Gesellschaften seien für die Muttergesellschaft hinsichtlich Fertigungsverfahren, Produkten und Kundenstruktur eine ideale Ergänzung. Dies unterstrichen auch Werner Gubesch und Marc Reichart, die Geschäftsführer der neu gegründeten Gesellschaft. Sie wollen den Standort durch Investitionen, Optimierungsprozesse und neue Produkte „nicht nur dauerhaft sichern, sondern nachhaltig ausbauen“.
Die HBW-Gubesch Kunststoff-Engineering GmbH ist in der Region Nürnberg mit Standorten in Wilhelmsdorf, Emskirchen und Markt Erlbach/Losaurach vertreten. Ein wichtiges Geschäftsfeld sind Kunststoffteile und Baugruppen für Automobilindustrie und Unterhaltungselektronik, zum Produktspektrum gehören außerdem technische Teile, Lichtleiter, Kunststoffteile für die Medizintechnik sowie Schreibwaren und Zeichengeräte.
