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ICS Courier / Jumper

Telematik verringert Emissionen

14 Niederlassungen in Deutschland und Europa unterhält die Jumper UG (haftungsbeschränkt) mit Sitz in Waiblingen. Das Netzwerk von Kurier- und Expressdienstleistern wickelt jährlich rund 300 000 Transporte ab und setzt ca. 25 Mio. Euro um. Schwerpunkt des Netzwerks sind Sonderfahrten ab 50 Kilometer, wobei verschiedene Fahrzeuge vom Pkw bis zum Zwölf-Tonner zum Einsatz kommen. Neuer Jumper-Partner in Nürnberg ist seit Kurzem die ICS Courier (Deutschland) Ltd., die seit 2004 nationale und internationale Kurier- und Express-Dienstleistungen anbietet.

Geschäftsführer Ralph Roters entschied sich für das Jumper-Netzwerk, „weil es für den respektvollen Umgang mit Mensch und Natur steht“. Als nach eigenen Angaben erster Dienstleister in der Metropolregion Nürnberg bietet Jumper seit 1. Oktober 2012 klimaneutrale Direkt- und Sonderfahrten an. Die Kunden erhalten eine Rechnung mit dem exakten Kohlendioxid-Fußabdruck, den der Transport verursacht und der durch die Zusammenarbeit mit „Greenmiles“ in Hamburg kompensiert wird. Mindestvoraussetzung für die Jumper-Fahrzeuge ist eine grüne Umweltplakette. Die Jumper-Partner legen sich vertraglich fest, bei einem Wechsel das jeweils umweltfreundlichste Fahrzeug des Herstellers zu ordern. Ein entscheidendes Plus für die Umwelt sei jedoch die höhere Auslastung der Fahrzeuge und die Vermeidung von Leerfahrten durch die Jumper-interne Auftragsbörse, so Roters. Seit eineinhalb Jahren hat ICS die Telematik-Tools bereits im Einsatz, für die Kooperation mit Jumper mussten deshalb nur einige zusätzliche Module nachgerüstet werden.

IHK-Verkehrsreferent Ulrich Schaller bestätigte bei der Präsentation des neuen Dienstleistungsangebots im Nürnberger Co-Working-Space, dass durch optimale Routenplanung eine deutliche Einsparung von 15 bis 20 Prozent machbar sei. Er bezog sich dabei auf das Ergebnis eines von der IHK initiierten Pilotprojekts für die Getränkelogistik. „Die Idee, notwendige Transporte umweltfreundlich zu gestalten, ist uns jederzeit willkommen“, lobte auch Monika Dönnhöfer vom Wirtschaftsreferat der Stadt Nürnberg.

Derzeit sind in Nürnberg zehn Fahrzeuge für Jumper im Einsatz, Roters will die Flotte bis Ende 2013 auf 30 Fahrzeuge erweitern. Deutschland- und europaweit will das Netzwerk ebenfalls kräftig wachsen, wie Jumper-Geschäftsführer Dennis Uhlemann ausführte: Bis Ende nächsten Jahres sollen in den Ballungszentren Deutschlands und Europas 30 Stationen aufgebaut werden, derzeit wird beispielsweise ein Kooperationspartner in Leipzig gesucht.

Autor/in: 

bl.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2012, Seite 70

 
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