"Wo soll’s denn hingehen?", fragte der Taxifahrer. "Egal, Hauptsache weg von hier!", so die verwirrende Antwort des Fahrgasts – ein Klassiker. Selbst bei großem Wohlwollen drängt sich ein Vergleich mit der überstürzten Energiewende in Deutschland geradezu auf. Unternehmerinnen und Unternehmer wissen es aus schmerzhafter Erfahrung: „Weg von“ ist keine Strategie, strategische Arbeit muss sich am „hin zu“ orientieren.
Schuldzuweisungen sind wie immer sinnlos, der Taxameter läuft und am Ende werden wir alle die Rechnung serviert bekommen. Alle? Laut aktuellen Umfragen befürchten vor allem die mittelständischen Betriebe, den größten Teil der ausufernden Wendekosten bezahlen zu müssen – zu klein für Subventionen, zu schwach für Weiterberechnung an die Kunden.
Was aber tun? Vier von fünf Mittelständlern arbeiten an der Steigerung der Energieeffizienz: Die billigste und umweltfreundlichste Energie ist nach wie vor die nicht verbrauchte. Aber auch der Aufbau eigener Energieversorgung, Lieferantenwechsel und der Abschluss langfristiger Lieferverträge werden in Erwägung gezogen. Ein Blick auf die Webseite unserer IHK kann weiterhelfen. Die Eingabe des Begriffs „Energieeffizienz“ in die Suchfunktion ergibt über 250 Angebote – ich wünsche Ihnen und Ihrem Betrieb einen hilfreichen Volltreffer.
HK-Präsident
Dirk von Vopelius
